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  • Day 41

    Statue of Liberty & Top of the Rocks

    October 13, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 15 °C

    Wie schon erwartet, war unser letzter Tag in New York ähnlich vollgestopft wie der erste 🤪 Aber wann ist man schonmal wieder in Manhattan - und wir hatten noch ein paar ToDos auf der Liste 🤫📝

    Also schälten wir uns tatsächlich Mal etwas eher aus dem Bett 🙃 und starteten mit einer Fährenfahrt zur kleinen Liberty Island, auf der die 46m hohe Freiheitsstatue steht (höher als ich dachte 😯). Wir liefen einmal um die Insel, informierten uns über die Bedeutung und Geschichte der Statue (sie war ja ein Geschenk der Franzosen 1886 an die USA zu ihrer Unabhängigkeit 🇺🇸) und danach ging es weiter mit der nächsten Fähre zu Ellis Island 🏝️, der Insel, auf der früher die Schiffe mit Flüchtlingen aus Europa ankamen, die in den USA ein neues Leben beginnen wollten (bis zu 5000 Flüchtlinge pro Tag zwischen 1900 & 1924! Und die meisten tatsächlich aus Deutschland 😯 (Platz 2 Irland), wusstet ihr das?). Hier besuchten wir das Empfangsgebäude der damaligen Flüchtlinge, heute ein Museum, in dem man jeden Step nachverfolgen kann (von der Registrierung über die ärztliche Versorgung bis zur Annahme/Ablehnung des Gesuchs - 2 % der Ankömmlinge wurden zurück in ihre Heimatländer geschickt - deshalb auch der Spitzname "Isle of Hope / Isle of Tears").

    Gegen Mittag kamen wir wieder an Land an - und Susans & meine Wege trennten sich nochmal für eine Zeit, denn Susan fuhr weiter zum Naturkundemuseum und ich wollte nochmal ins National 9/11-Museum, da ich am Freitag ja nur die Hälfte geschafft hatte. Selbst diesmal schaffte ich es in weiteren 2,5 h nicht, mir wirklich alles Mal in Ruhe anzusehen (für alle, die einen NY-Trip planen: man sollte sich echt einen kompletten Tag Zeit nehmen!), aber ich gewann diesmal einen Überblick - und mir ist erst jetzt richtig bewusst geworden, was für gewaltige Ausmaße dieses schreckliche Ereignis hatte. Auf Manhattan, New York, die USA und die ganze Welt. Ich war ja damals 2001 auch noch zu jung, um das wirklich zu verstehen, was da passiert war. Und selbst als Erwachsene/r kann man das nicht begreifen oder irgendwie erfassen. Es starben 3000 Menschen an diesem Tag. 2 riesige Gebäude mit mehr als 100 Etagen voller Individuen krachten komplett in sich zusammen (und später noch mehr Gebäude im Umkreis) und zerquetschten einfach alles. Im Museum sah ich einen Stein-Metall-Klotz, ca. 1,5m hoch, der wohl mal 5 Stockwerke umfasste o.o Meterdicker Stahl wurde wie Knete umgeformt. Dazu kam der Anschlag ins Pentagon, was teilweise zusammenstürzte. Und die vielen Toten in den 4 gekaperten Flugzeugen...
    Dann noch die Ausmaße nach den Ereignissen: Die ganze Stadt wurde evakuiert, jedes noch so kleine Privatboot holte Menschen vom Fluss ab, alles war voller Staub und Metall und Papier, die Menschen suchten darin nach Überlebenden, dann der Wiederaufbau...es war nicht nur wie im Krieg, es war Krieg. Einfach unvorstellbar. Und hoffentlich ohne jemals eine Wiederholung 🙏😥

    Zum späten Nachmittag trafen sich Susan und ich wieder, um ganz oben auf das Rockefeller-Center zu fahren ("Top of the Rocks"), von dessen Aussichtsplattform aus man den wohl besten Blick über New York City hat 😯 Wir hatten den Tipp gelesen, im Hellen hochzufahren und dann den Sonnenuntergang zu beobachten, um Manhattan danach direkt auch noch im Dunkeln bewundern zu können (denn wie schon gelernt: Manhattan im Hellen ist es etwas komplett anderes als Manhattan im Dunkeln! 🤯) Und genauso machten wir es auch und blieben ca 3 Stunden da oben, denn die Sicht war wirklich mega 🤩 und die Färbung des Himmels noch dazu aww 🤩 Susan knipste sich komplett tot 🤣 Und jetzt können wir uns überhaupt nicht entscheiden, welches die schönsten Bilder sind Ahh 😅

    Als es dann langsam kalt wurde, sollte es an den vierten Tagespunkt gehen: Einmal in NY City feiern gehen! 🤩💃Wir setzten uns also an den Rand, um das weitere Vorgehen zu besprechen und naja ... ein Blick genügte und wir wussten: Das wird heut nichts mehr 😅🤣 Es war tatsächlich der erste Moment des Tages, an dem wir uns Mal richtig hinsetzten und unsere Füße schmerzten einfach nur extrem 😅🙈 Also Planänderung: Den Tag in einer coolen Rooftop-Bar ausklingen lassen! 😌☝️ Wir recherchierten ein wenig herum, fanden eine, setzten uns in den Bus, recherchierten weiter und bemerkten, das genau diese schon zu hatte 😬 Und wir waren am anderen Ende der Stadt. Okay also Planänderung 2 - erstmal zurück zum Times Square! Bis wir da waren, verging noch eine Stunde. Nun waren wir nur noch fertig 😂 Unsere Ansprüche sanken: Vielleicht einfach nur im Bahnhof was Kleines essen? 😅 Dort angekommen, gab's aber auch nur ungemütliche Fastfood-Ketten. Also saßen wir am Ende ganz happy mit einem Cranberry-Saft und einem Smoothie im Bus und schlürfen halt unseren Abschieds-Drink so 😂😂 Passt eh besser zu uns als ein fancy BlingBling-Restaurant haha (wo wir wahrscheinlich eh nicht den Dresscode erfüllt hätten 😜).

    Ps.
    Sehr krass empfand ich heute auch die Begegnung mit einem Obdachlosen in der Bahn in unserem Alter, der eine richtige kleine Rede hielt, wie seine jetzige Lebenssituation gerade aussieht und das er uns innigst um etwas Geld für Essen bittet. Wir schenkten ihm unsere Banane und einen Apfel und er freute sich sehr darüber. Da ich auf meinem London-Trip vor 7 Jahren auch Mal in die missliche Lage kam und fremde Menschen um Geld fragen musste, weiß ich, wie erniedrigend so etwas sein kann und fande ihn sehr sehr mutig... schon grausam, was durch das fehlende Sozialsystem in den USA teils für Zustände herrschen...😣
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