• Meine Güte, Staint Hippolyte

    14 maj, Frankrike ⋅ ☀️ 21 °C

    Und nun wirklich, wie vorgenommen, in Staint Hippolyte angekommen und geblieben.
    Was ich noch ganz vergessen hatte: auch durch basel fahren war nicht so schön. immerhin habe ich meine Offroad-Skills ausfahren können. die straßenführung oder ich waren in Basel so dumm, dass ich auf einmal auf der tramspur des Gegenverkehrs gelandet bin. Runter ging es nur weit rückwärts, oder kurz über Bordstein und grünstreifen. Ich hab eine Abneigung gegen Zollstationen entwickelt, weil ich erstmal denke es sind Mautstationen, aber ich hab mich dem gestellt und bin ständig zwischen Frankreich und der Schweiz gewechselt bis ich rekonditioniert war.

    Überland war dann wieder richtig schön. Die Bilder werden beim nächsten WLAN von der Kamera auf den Laptop ins Internet buchsiert.

    St. Hippolyte selbst ist sehr urig, erinnert mich hier ans Jagsttal. War aber schnell erschöpft, ich glaub das ist zum wandern, oder bei einer (Motor)Radtour pause machen und Kaffee auf dem Marktplatz trinken ( und wenn's genehm ist Passanten direkt in die Augen zu schauen und zu bewundern ohne zurück zu grüßen. Zumindest wenn's nen ortsfremder ist, die Franzosen hier grüßen alle!)
    Die Kirche hab ich mir auch angeschaut, damit ich mich auch wirklich wie ein Tourist fühle. Das beste an der war ihr Geruch, und das sitzverbot- vlt wurde sie von den Katholiken an orthodoxe vertickt?

    Jetzt bin ich auf einem Parkplatz nur für 'camping cars', neben mir stehen Wohnwagen, aber auf die größe kommt es bekanntlich nicht an. Oder doch, ich hab hier schon so Schlachtschiffe in den Serpentinen und den engen stellen leiden sehen.

    Also links die ü60 auf campingstühlen, ich in der Mitte unter einem der allgegenwärtigen kreuz-Monumente und rechts die Dorfjugend, von 8 bis 16, am Boule spielen skaten, rumgeröhpen, plappern, lachen und Musik hören.
    Da gehören auch zwei scheiße freche französische Doggen zu, die habenich zur Begrüßung angesprungen, ich hab zurück geschubst, die junge Herr mit den pickeln und dem oberlippenbärtchen hat schüchtern 'bonjour' gesagt, da kam eine Dogge wieder an, sodass ich beim 'salut' erwidern nebenbei nochmal seinen Hund getreten hab. Jetzt ist da noch ein deutscher Schäferhund, an dem sich die Lappengesichter abreagieren können.
    Immerhin sitzen die hier wohl nicht nur vorm Computer aus Ermangelung von interessanten Aktivitäten. Aber die verbringen auch viel Zeit damit ihr balgenden Hunde anzuschreien.
    Nachtrag: die Jugend mit führerschein fahren laut und schnell durch die Gegend. Immerhin, irgendwie muss man ja was erleben, am Ende studieren die nich Physik oder fahren wie die alten Herren hier überall Passstecken auf dem rennrad

    Einfach ums mir anzuschauen habe ich einen Grapefruitsaft gekauft. Aus der Sortierung bin ich nicht auf Anhieb schlau geworden. Also bin ich viel Rum gegeistert, und zwar gegen die Verkehrsregeln die der hiesige Supermarkt hat- überall einbahnstraßen.

    Sprachlich bekomme ich totale Verwirrungen, weil mein französisch ständig anspringt, aber ich dann doch die sätze nicht zusammen bekomme und dann lieber Englisch reden will. Aber bis jetzt bin ich eh mit 'bon jour', 'merci', und aurevoir' durch gekommen.

    Ich hab welche hier an einem Kiesstrand etwas weiter baden sehen. Muss Mal abchecken ob man hier vom Flusswasser sauber werden kann oder davon so noch faulem Schlamm riecht. Das Wasser scheint gut, es quarkt hier immer wieder mal wie irre. Ich hoffe das macht mich nachher nicht irre. Aber Grad ist auch wieder Ruhe.
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