• Nils Gerhardt
  • Nils Gerhardt

Siebenbürgen und Karpaten

Eine Rundreise durch Rumänien Lue lisää
  • Matkan aloitus
    1. kesäkuuta 2024
  • Bukarest - "Bitte bleiben Sie sitzen.

    1. kesäkuuta 2024, Romania ⋅ ☀️ 27 °C

    ... Es fehlen derzeit noch die Bremsklötze."

    Andrej, neben mir im Flieger sitzend, lacht: "Welcome to Romania!" 😁

    Wir unterhalten uns noch einen Moment und er gibt mir einige Tipps.

    Wenig später finden sich dann auch zwei passende Bremsklötze und die Passagierbrücke kann nun herangefahren werden.

    Momentan stehe ich neben einer funktionierenden Steckdose im Wickelraum, um das Handy zu laden, und warte darauf dass sich vor der Tür das Tor für die Koffer öffnet und sich das Band in Bewegung setzt.

    Hmmh....
    😀
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  • Hinaus in die Walachei

    1. kesäkuuta 2024, Romania ⋅ ☀️ 28 °C

    Nachdem alle 16 Teilnehmer eingetroffen sind, machen wir uns auf den Weg nach Predeal in Siebenbürgen.

    Es geht also zunächst durch die Walachei, wie die südliche Provinz heißt, in der auch Bukarest liegt.

    Die Landschaft ist flach und sehr grün. Geprägt vom Getreide- und Gemüseanbau.

    In den kleinen Ortschaften säumen verwinkelte Häuschen die Straße, teils renoviert und teils von sehr morbidem Charme.

    Vorbei geht es auch an den Ölfeldern Rumäniens, die im Zweiten Weltkrieg für Hitler recht wichtig waren, doch heute eine eher untergeordnete Rolle spielen und keine große Einnahmequelle mehr darstellen für Rumänien.
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  • Es knackt in den Ohren

    1. kesäkuuta 2024, Romania ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir fahren auf der Schnellstraße durch die Ebene nördlich von Bukarest und nähern uns den Südkarpaten.

    Allmählich steigt die Straße an und wir sind umgeben von saftig grünen Hügeln.

    Unser erstes Ziel heute ist Perdeal auf 1100 m Höhe, ca. 24 km vor Brasov - Kronstadt.

    Wie wir lernen, gehört Rumänien nicht zu Osteuropa, sondern zum südlichen Mitteleuropa. Das scheint den Menschen hier recht wichtig zu sein, denn so richtig dicke mit dem Ostblock waren sie nie.

    Alles spannend!
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  • Predeal

    1. kesäkuuta 2024, Romania ⋅ ☀️ 22 °C

    Um 16:30 Uhr erreichen wir unser heutiges Tagesziel.

    Die Luft ist klar und gut und die Sonne scheint auf die umgebenden Berge.
    Es sind einige Schneisen zu erkennen, die dem Ort im Winter als Skipisten dienen.

    Wir werden zwei Nächte im Hotel Piemonte verbringen.

    Mein gemütliches Zimmer blickt auf die Straße aber auch auf die grünen Berge.
    Es ist noch Zeit bis zum Abendessen und so spaziere ich ein bisschen durch den Ort.

    Ein schöner erster Tag in Rumänien. ☺️
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  • Schloss Peles und Schloss Pelisof

    2. kesäkuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute schauen wir uns als erstes Schloss Peles an, dass sich Karl I. zu Hohenzollern-Sigmaringen, erster König von Rumänien bauen ließ.

    In kurzer Distanz findet auch das "Schlösschen" Pelisof.
    Dies wurde später vom Kronprinzen, dem Sohn seines Bruders bewohnt
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  • Weiter geht's nach Kronstadt - Brasov

    2. kesäkuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 22 °C

    Die Siebenbürger Sachsen, die aus der Region Franken und entlang der luxemburgischen Grenze hierher kamen, gründeten die Stadt.

    Sie genossen besondere Rechte und gestanden zunächst diese auch keinem anderen zu.
    So hieß es dann abends um 6 Uhr, alle Mann raus, die eben nicht zu diesem Stand gehörten.
    So war z.B das Katharinentor einer dieser Stadtaus- und -eingänge.

    Johannes Honterus, als Anhänger Luthers, reformierte die Gläubigen hier und gründete die deutsche Schule.
    Ihr gegenüber steht die Schwarze Kirche.
    Sie erhielt den Namen nach dem Stadtbrand, den später die Österreicher anzettelten, weil sie sich mal wieder über die wehrhaften Siebenbürger Sachsen geärgert hatten.

    Man wundert sich über die zahlreichen Orientteppiche in der Kirche, 110 an der Zahl.
    Reiche Kaufleute brachten einst die Teppiche als Geschenk von ihren zahlreichen Auslandsreisen mit.

    ... mal so in Kurzform. 😁

    Wir spazieren durch die pittoreske Altstadt und da nach Bukarest Kronstadt die zweitgrößte Stadt im Land ist, zieht es auch hierher viele junge Menschen und es ist viel Leben auf den Straßen.

    Sehr schön 👍 😊
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  • Buntes Treiben in Kronstadt

    2. kesäkuuta 2024, Romania ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir schlendern weiter zum Marktplatz und bekommen allmählich Hunger.

    Es findet eine Sportveranstaltung statt und überall herrscht freudiger Trubel.

    Unsere Einkehr überrascht mit hervorragender Küche zu bezahlbaren Preisen.

    Dann kann es ja gut gestärkt weitergehen zur Burg Bran.

    Sie soll den Beschreibungen Bram Stokers wohl dem Dracula Schloss am ähnlichsten sein...
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  • Draculas Touristenfalle

    2. kesäkuuta 2024, Romania ⋅ ☀️ 23 °C

    Gut gesättigt erwache ich erst auf dem Parkplatz, nach einem kurzen Powernap.

    Schon der erste Blick aus dem Busfenster verrät, Wertsachen festhalten und bei Mutti das Portemonnaie zunähen...

    Touristenläden mit billigem Nepp und allen möglichen Dracula Devotionalien
    springen einem vampirgleich ins Gesichtsfeld.

    Es lohnt sich also wirklich vorher jede Menge Knoblauch zu essen, um die Masse Mensch möglichst auf Distanz zu halten...

    Also los zum Almauftrieb...

    Aber von außen sieht es schön aus! 👍
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  • Durch das "Kartoffelland" - östl. Siebn.

    3. kesäkuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir starten Richtung Norden und lassen Kronstadt hinter uns.

    Unser Ziel ist heute der östliche Karpatengürtel und die Region Moldawien.
    Nicht zur verwechseln mit dem Land Moldawien hinter der östlichen Grenze.

    Die Straße führt uns durch eine weite Ebene, die umringt ist von eben diesem Karpatengürtel.

    Landwirtschaft prägt das Bild und so wird dieser Teil das "Kartoffelland genannt". Der Blick geht weit

    Einst im Dreier Bündnis mit den Siebenbürgen und den Ungarn, lebt hier auch heute noch weiter östlich die Bevölkerungsgruppe der Szekler.

    Ein Erklärungsversuch:
    Die Szekler entstammen ca. 7 türkischen Stämmen, die nicht sesshaft waren. Sie waren talentierte Kämpfer und schlossen sich den Ungarn an, um diese im Kampf gegen die Osmanen zu unterstützen.

    Nach deren Sieg blieben sie in der Region bis heute.

    Obwohl Ungarn diagonal auf der anderen Seite Rumäniens liegt, wird hier im Osten noch heute ungarisch gesprochen und viele ältere konnten bis nach der Wende auch die Amtssprache Rumänisch nicht.

    Die Zwischenschritte lasse ich jetzt einmal aus und füge sie vielleicht später ein...

    Auf jeden Fall wird schnell deutlich, dass je weiter wir nach Osten fahren, die Ortschaften einfacher und auch ärmlicher werden.
    Die Häuser sind nicht mehr so gut in Schuss, wie es in Siebenbürgen der Fall ist.

    Hier ist nun also der Zeitsprung, den ich für diese Reise im Hinterkopf hatte.

    Am Abend werden wir Priata Neamt erreichen, wo sich dieses Bild teilweise wieder ändern wird...

    Nicht einfach dieses Land und seine Geschichte in kurze Sätze zu fassen...
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  • Der Rote See - heute dann mal nicht...

    3. kesäkuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 21 °C

    Im 19. Jahrhundert kam es durch ein Erdbeben zu Erdrutschen, die diesen See aufstauten.
    Durch Eisen-Auswaschungen färbt er sich immer mal wieder rot.

    Ich nehme an, dass das eher im Frühling nach der Schneeschmelze passiert, als jetzt im Frühsommer.

    Und so ist der See heute einfach blau- grün, wie man das als See so macht...

    Drumherum viel Schotter und noch viel mehr Buden...
    Ein schönes Panorama, aber der Stopp war nicht so schön.
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  • Kloster Agapi mit seiner Blütenpracht

    4. kesäkuuta 2024, Romania ⋅ ☀️ 21 °C

    Bereits um 9 Uhr erreichen wir das Kloster Agapi.

    Alles ist auf das liebevollste gepflegt und es sieht alles sehr einladend aus.

    Hier studierte auch der Ikonenmaler Nicolae Grigorescu, dessen Malerei Vorbild für viele weitere im ganzen Land wurde.

    Die Nonnen leben heute von der Handweberei und auch der Teppichweberei.

    Die Maschinen aus Chemnitz stammen aus dem Jahre 1870 und funktionieren einwandfrei.

    Ich komme nicht umhin, mir bei 27 Grad einen schönen dunkelblauen, handgewebten Schal für 50 Lei, 10 €,
    zu kaufen. Das ist doch wirklich was besonderes.
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  • Mittagspause mit leckerem Bauernmahl

    4. kesäkuuta 2024, Romania ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute bezaubert uns die wunderschöne Region Bukowina mit ihren lieblichen Landschaften und schönen kleinen Ortschaften.

    Bevor wir uns das Kloster Moldovica besichtigen, stärken wir uns bei einer kräftigen Mahlzeit.
    Es gibt das, was Haus und Hof hier immer hergeben: Gebratenes Schwein,
    Eier, Maispolenta und Käse.

    Deftig, würzig und macht glücklich. 😌🍻
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  • Mit der Schmalspurbahn durchs Wassertal

    5. kesäkuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 15 °C

    Um 06:00 Uhr heißt es Abfahrt in Bistritz!

    Der optionale Ausflug führt uns heute ganz in den Norden, wo wir das Wassertal mit der 760 mm Schmalspurbahn entdecken wollen, die hier eine lange Tradition in der Forstwirtschaft hat.

    Eben hat mich noch die Sonne geweckt, doch auf der zweistündigen Busfahrt klopfen nun dicke Tropfen gegen die Scheiben und verzerren das Bild vor dem Fenster wie durch ein Kaleidoskop in ein knallgrünes Mosaik, das irgendwie schön dem Auge keinen Sinn ergeben will.
    Grau läuft der Himmel in Schlieren das Glas hinunter und im Bus ist es ganz still geworden.

    Der eine schläft, die andere schnarcht, der nächste denkt.

    Nach dem wir den Pass überquert haben, wird es trockener und bald kommt der liebevoll gestaltete "Bahnhof" in Sicht.

    Er empfängt uns Touristen freundlich.
    Die eigentliche Arbeit und der Grund für diese Bahntrasse findet weiter hinten statt.

    Ah! Oh! Es qualmt. Es raucht
    und pfeift aus dem Off
    und dann kommt auch schon das
    Dampfrösschen angeschnauft.

    Angekuppelt!

    Noch schnell einen Kaffee und dann aber los!
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