Satelit
  • Hari 67

    Gedanken

    29 Oktober 2020, Jerman ⋅ ⛅ 9 °C

    Wir denken selten an das, was wir haben,
    aber immer an das, was uns fehlt. So Arthur Schoppenhauer.
    Hm, ich fürchte, da hat Corona seine Sinnhaftigkeit überholt.
    Ja klar, ich kann glücklich sein weil ich im warmen wohne. Ja klar, ich kann glücklich sein, weil ich zu Essen habe und sogar noch das, was mir schmeckt. Ich kann mich glücklich schätzen, einigermaßen gesund zu sein, gesunde Kinder zu haben, Haustiere um mich herum, nicht im Krieg leben zu müssen, sicher leben zu können, meinen Hobbys nachzugehen, lachen zu können, Freunde zu haben, denen es ähnlich geht und, und, und.
    Gibt es einen Grund mit etwas zu hadern? Nach dem zu schauen, was mir fehlt?
    Gibt es und gibt es nicht. Natürlich habe ich mit all dem, was ich habe, weit mehr als viele andere Menschen. Ohne Frage. Dennoch wummert etwas in mir. Mal heftiger, mal sanfter. Aber es wummert.
    Mir fehlt das Spontane im Leben sehr. Heite ist schönes Wetter, ich möchte gerne in den Botanischen Garten. Kann ich aber nicht. Muss die Karten online kaufen, ein Zeitfenster wählen. Spontan ist das nicht. Ich möchte gerne los, den Abflug der Kraniche an der Ostsee beobachten. Kann ich nicht, Tagestouristen sind nicht willkommen. Und natürlich, wenn ich meine Fotos ansehe, ich möchte gerne wieder eine Reise planen. Die Sehnsucht stillen, die Vorfreude spüren, die Aufregung, neues zu entdecken. Das tiefe Gefphl der Zufriedenheit spüren, wenn ich schon bekannte Orte wieder betrete. Ähnlich tolle Gefühle spüren, wie all die anderen Male vorher schon.
    Reisen ist für mich einer der Grundpfeiler einer freiheitlichen Grsellschaft. Reisen ist Freiheit.
    Wir alle kennen die Vorteile von Reisen in andere Länder, andere Kulturen. Wir alle profitieren vom Input solcher Reisen, von den positiven Veränderungen, die sie mit uns anstellen. Wir alle wissen um die Bildung, die uns Reisen beschert. Und wir alle sind gefesselt am Stuhl zu Hause, weil uns die Mlglichkeit des Reisens genommen wurde. Egal ob mit Recht oder nicht. Das magere Gefühl von unstiölbsrer Sehnsucht bleibt. Der Kloß im Hals löst sich nicht auf. Auch nicht wenn irgendwer meint, wie egoistisch, sich so über ein Luxusproblem auszulassen. Andere gaben es viel schlechter .
    Was ein blöder Satz. Wer legt fest, was ein Luxusproblem ist? Und sicher, es gibt viele, die es wesentlich schlechter haben. Aber muss ich mir das als Vorbild nehmen? Mich daran orientieren? Hilft es denen, wenn ich zu Hause bleiben muss?
    Und trotz das ich das alles weiß, trotz dass ich Abhängig bin von den Entscheidungen anderer, ich finde stillhalten, murrend akzeptieren, es hinnehmen ist auch keine Lösung.
    Leider gibt es momentan wohl keine.
    Ausser Hoffen. Hoffen auf Vernunft, auf Besserung, auf Einsichten.
    Das Schlimmste ist, wenn man etwas loslassen muss und trotzdem die Hoffnung behält, es irgendwie festhalten zu können.
    Denn, sobald man die Hoffnung aufgibt, ist alles verloren. Und da ich das auf keinen will, bleibt nur der feste Glaube, dass alles gut wird und die Fotos, die Sehnsucht und die wohlige Erinnerung.

    Senjahopen
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