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  • Day 11

    Sigirya und die Elefanten

    April 20, 2019 in Sri Lanka ⋅ 🌧 32 °C

    Für heute haben wir uns die Fragen aller Fragen gestellt: welchen Berg besteigen wir? Sigirya oder Pidurangala? Sigirya ist eine sehr bekannte Tempelanlage auf einer außergewöhnlichen Felsformation. Der Eintritt würde mit 30 Euro schon wieder ein kleines Loch in unsere Urlaubskasse reißen. Pidurangala war mit 2,50 Euro wesentlich günstiger und versprach einen fantastischen Blick auf Sigirya. Allerdings haben wir gelesen, dass der Aufstieg der letzten Etappe des Berges nur für Bergziegen geeignet ist 😅 Man sollte super fit sein und sich am Besten einen Guide mitnehmen. Diana kam wieder ins Zweifeln. Aber unser Hotelmanager beruhigte uns und meinte, dass selbst sein 80-jähriger Opi schon oben war. Also wagten wir es. 1400 Stufen gingen nicht spurlos an uns vorüber. Schweißgebadet machten wir an der ersten Etappe halt und bestaunten die bereits jetzt schon atemberaubende Aussicht. Das letzte Stück war wirklich nicht ganz einfach und wir sahen den ein oder anderen Wanderer scheitern. Uns machte aber gerade das Klettern am meisten Spaß. Oben angekommen waren wir heilfroh, dass wir uns für diesen Berg entschieden hatten, denn wir sahen die Menschenmassen, die auf der Treppe zum Sigirya auf ein Weiterkommen warteten. Auf dem Pidurangala war der Touristenansturm echt erträglich.

    Auf dem Weg nach unten sind wir aus Versehen vom Weg abgekommen und waren auf einmal im Tiefsten Busch. Aber auch in solchen Situationen verlieren wir nie unseren Humor und lachten uns darüber kaputt. Letztendlich kamen wir doch irgendwie an.

    Und dann sollte es endlich passieren: auf dem Heimweg haben wir den ersten Elefanten im Fluss gesehen 🤩 Jetzt waren wir angefixt und wollten unbedingt noch mehr dieser schönen Tiere sehen. Am Abend sollte es dann zum nahegelegenen Nationalpark zu einer weiteren Safari gehen.

    Sehr gespannt sind wir in den Jeep, der uns direkt vom Hotel abholte, eingestiegen. Der Fahrer war uns vom ersten Eindruck überhaupt nicht sympathisch. Und unser Bauchgefühl sollte sich bestätigen. Für den Eintritt wollte er uns mehr als das Doppelte berechnen. Zum Glück habe ich ihn zur Kasse begleitet und solange diskutiert, bis wir doch nur den tatsächlichen Preis zahlen durften. Das fängt ja schon mal gut an 😑 Aber durch den Ärger haben wir ganze 20 Euro gespart. All das konnten wir schnell vergessen, als wir die ersten Elefanten im Gebüsch entdeckten. Es war ein unglaubliches Gefühl den Tieren in der Wildnis so nah zu sein. Leider beendete der Fahrer nach einer Stunde abrupt das Vergnügen und fuhr wieder zum Hotel. Wahrscheinlich war er sauer, weil er uns nicht so ausnehmen konnte wie geplant. Ich hatte ihn nochmal gefragt warum die Fahrt schon zu Ende ist, aber er tat so als würde er uns nicht verstehen. Unserem Hotelmanager berichtete er dann, dass wir uns gewünscht hätten zurück zu fahren, weil uns warm war. Blöde Menschen findet man also überall auf diesem Planeten 🤷🏻‍♀️ Darüber geärgert haben wir uns aber nur kurz, denn so viel negative Energien war er nicht wert.

    Am Abend gab es wieder den alltäglichen Stromausfall, an den wir uns schon fast gewöhnt haben. Dann spielen wir halt unser Würfelspiel im Kerzenschein 😁 Durch das Gewitter hat es an mehreren Stellen im Zimmer reingeregnet. Aber unser Bett war nicht betroffen. Man übt sich ja im Urlaub in Bescheidenheit und Gelassenheit - mit Erfolg. Also kein Grund um Trübsal zu blasen 😉
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