• Rheinlandfranke

Herbstliche Siebengebirge

Kreuz und quer durch das herbstliche Siebengebirge. Читать далее
  • Herbsttag im Siebengebirge

    5 октября, Германия ⋅ 🌧 12 °C

    Eigentlich sollte es heute ins Mittelrheintal gehen. Doch der ÖPNV machte den Plan zunichte – Verspätungen, Ausfälle, Umleitungen. Also entschied ich mich spontan um und fuhr nach Bad Honnef.

    Vom Bahnhof aus führte mich der Weg vorbei an der Burgruine Reitersdorf in das Annatal und weiter in das Tretschbachtal. Der schmale Pfad folgt dem Bachlauf, überquert kleine Stege und Holzbrücken. Das Wasser plätschert leise, die Luft ist feucht, der Boden vom Regen aufgeweicht. Noch zeigt sich der Wald in sattem Grün, doch das Licht ist gedämpfter, und erste gelbe Blätter treiben im Wasser. Umgestürzte Bäume liegen quer über dem Weg, bedeckt von Moos – stille Zeichen vergangener Stürme.

    Mein Weg führte weiter zum Löwenburger Hof. Auf den Abstecher zur Löwenburg verzichtete ich diesmal, da eine größere Wandergruppe dort unterwegs war. Stattdessen ging ich hinab nach Ittenbach und folgte ein Stück dem Bergischen Weg. Am Rand des Ortes passierte ich den Kriegsgräberfriedhof und unterquerte die A3.

    Hinter der Unterführung stellte sich die Frage nach der weiteren Richtung: dem Bergischen Weg nach Uckerath folgen oder in Richtung Oberpleis abbiegen? Der Himmel war inzwischen grau, das Licht wechselhaft, also entschied ich mich für Oberpleis. Der Weg führte als ruhiger Waldpfad entlang des Bachs, begleitet vom Rauschen des Wassers und dem Wind in den Bäumen.

    In Oberpleis erreichte ich die Propstei und machte eine Pause. Pünktlich begann es zu regnen, doch der Schauer war kurz. Danach besichtigte ich die alte Kirche und den Kreuzgang – Orte stiller Atmosphäre, in denen sich Geschichte und Ruhe begegnen.

    Von dort ging es weiter über Thomasberg nach Heisterbacherrott. Im Hof von Haus Schlesien legte ich eine weitere Pause ein, diesmal ohne Museumsbesuch, auch wenn sich dieser lohnt. Anschließend folgte ich dem Weg zum Weilberg, dessen Felswand eindrucksvoll die geologische Geschichte des Siebengebirges zeigt. Man kann dort deutlich erkennen, wo einst die Lava zum Stillstand kam.

    Schließlich erreichte ich Heisterbach. Als der Regen erneut einsetzte, suchte ich Schutz unter einem Baum und blickte auf die Klosterruine, die leider noch immer von einem Bauzaun umgeben ist. Der Ort wirkt dennoch eindrucksvoll, besonders im Wechselspiel von Regen und Licht.

    Zum Abschluss führte der Weg in Richtung Petersberg und hinab nach Oberdollendorf. Nach rund 22 Kilometern schloss sich der Rundweg. Ein typischer Herbsttag im Siebengebirge: Sonne und Regen, Wind und Wolken, und dazwischen immer wieder stille Momente im Wald.
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    Окончание поездки
    5 октября 2025 г.