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- Day 23
- Monday, June 24, 2024
- ☁️ 29 °C
- Altitude: 193 m
IndonesiaSalu Mappak3°17’13” S 119°41’27” E
San’dan River Rafting

Die Aufregung steigt. Wir sind die nächsten 2 Tage auf einer River Rafting Expedition und sind in einem Tal ohne Netz und Internetempfang. Also besser keinen Unfall haben bis in die Zivilisation ist es weit und ohne Netz kann man auch keine Hilfe rufen.
Es steht auch noch ein anderes grosses Ereignis an. Jemand will nicht darüber reden aber der Hinweis ist in einem Bild zu finden. ;)
Früh morgens ging es los, 3h fahrt lag vor. Mit dabei waren einige Studenten und rundeten unsere Gruppe ab. Auf der Fahrt wurde noch einige Male gestoppt und essen gekauft. Frische Früchte und mehrere Liter Palm Wine wurde eingekauft und auf die Ladefläche geladen. Dort auf der Ladefläche waren auch noch die meisten der Gruppe untergebracht und die ganze Ausrüstung und zwei Boote. Alles auf und in einem Truck.
Am ersten Ziel angekommen wurde alles entladen, die Boote vorbereitet und alles mögliche 3x verpackt, damit sicher alles trocken ankommt, vor allem die Elektronik.. Macht nicht wirklich Sinn, wenn man in ein Tal geht ohne jeglichen Empfang und eine Gopro hat, mit der man Filmen und Fotos machen kann aber trotzdem muss das Handy tatsächlich mit... Lieber einen Wasserschaden in Kauf nehmen als es zuhause zu lassen. Spoiler es hat tatsächlich alles überlebt aber der besorgte Blick zur Tasche wo das Handy drin war und öfters komplett unter Wasser war, war öfters da. Der Weg zum nächsten Iphone Shop habe ich mir auch schon überlegt nur 10h Busfahrt entfernt. Nächstes Mal versuche ich es dann vielleicht doch mal ohne Handy, wenn sowieso kein Empfang da ist. Die Bootsfahrt wäre weniger stressig gewesen. xD
Der erste Tag war auch nicht ohne. Nicht nur das Handy war regelmässig am Schwimmen und die Guides mussten das Gepäck festhalten sondern auch wir waren wie auf einem Trampolin. Der Fluss hatte nicht so viel Wasser (Trockenzeit). Wenig Wasser bedeutet steile und tiefe Passagen mussten überwunden werden. Einer war wirklich steil. Zwei waren sogar über Boot. Einmal ich von unserem Boot und einmal der Käpten vom anderen Boot. Das Boot ging zuerst tief unter Wasser und danach schlagartig nach oben, wie auf einem Trampolin war ich von der einen Sekunde auf die andere statt im Boot neben dem Boot im Wasser aber genau so schnell wieder im Boot also alles halb so wild aber dieser erste Tag war schon sehr wild. Der Schwierigkeitsfaktor beim San'dan River ist bei 4 bis 5. 4 ist als schwer angegeben und die höchste Stufe soll eine 6 sein.
Nach etwa 3 Stunden auf dem Boot sind wir bei unserem heutigen Ziel angekommen. Ein Ort mit einem Haus und einer Familie. Auf dem Weg zum Haus erschreckte sich eine Kuh vor mir und ich erschreckte mich drei Schritte weiter vor einem riesigen Büffel, der regungslos da stand mit gesenkten Kopf und mich anstarrte. So wie die Kuh dachte ich nun auch omg und ging zurück. Norwin machte ebenfalls drei Schritte vor und noch schnellere 4 Schritte wieder zurück. Die Guides meinten aber alles gut und so oder so ihr müsst da vorbei. Also schnell an dem erstarrten Büffel, der uns im Blick hatte vorbei zum Zaun vom Haus, der sichere Ort. Von wegen, auf der anderen Seite vom Zaun sind 10 riesen Büffel und einige haben sogar noch kleine Büffel neben sich. Vielleicht bevorzuge ich doch den einen Büffel hier anstelle dieser Zehn da? Die Kuh dachte bestimmt, das Gegenteil, wann gehen die über den Zaun, die war ebenfalls noch verängstigt vor uns so wie wir es vor den Büffel waren. Kaum 2 Meter über dem Zaun hatten wir alle Aufmerksamkeit und wurden von vielen Augen angesehen. Wie immer standen sie einfach da und starrten, man weiss nie so richtig, was sie jetzt tun werden, los rennen oder weiter grasen? Die Chance ist 50/50 wenn man sie ansieht, sehen sie schon so aus als würden sie gleich los sprinten und auf der anderen Seite wartet die verängstigte Kuh und der andere Büffel. Ein entkommen gibts hier nicht und auch kein Hügel, wo Norwin hochrennen kann (kleiner Sidehit am Rande, kurzfassung Zelt; Abend; horde Kühe wohnen anscheinend hier; Norwin rennt auf Hügel schafft es aber nicht, weil zu Steil). Hier gibts keinen Hügel.
Wir laufen möglichst schnell hinter den Locals her, die werden schon wissen, was zu tun ist, wenn hier jemand los rennt, hoffentlich! Aber nach 5 Minuten beruhigt sich die Lage, wir sind nicht mehr Mittelpunkt und werden von allen angestarrt, die Büffel sind wieder in ihrer Routine und gehen in ihren Wellness Pool und entspannen eine Runde. Auch danach nehmen sie uns fast nicht mehr war und laufen um uns herum und wir bewegen uns auch alleine vom einen Ort zum anderen. Und so ist es auch ziemlich cool mitten in einer Herde Büffel Kaffee und Palm Winde zu trinken und das grosse Ereignis zu feiern, worüber ich nicht reden darf.
Drinnen sind bereits alle am Kochen und als es Dunkel wird, essen wir alle zusammen am Boden, so wie man das hier macht. Auf dem Boden zu essen hat einen riesen Vorteil, man hat nie einen zu kleinen Tisch. Egal wie viele beim Essen dabei sind, es hat immer genügend Platz. Der Kreis kann grösser oder kleiner gemacht werden. Nicht wie bei einem Tisch, wo man irgendwann jemanden ausladen muss bzw. nicht noch weitere Einladen kann, weil man einfach zu wenig Stühle oder Platz am Tisch hat.
Nach zu vielen Gläser Palm Wine gingen wir zum Zelt. Dank dem Vollmond sahen wir die Umrisse der Berge, wie sieht es hier wohl am morgen aus. Ich freute mich bereits auf die Sonne und alles im Tageslicht sehen zu können. Um 7 standen wir auch und schauten uns das riesige Tal vor uns an. Bis auf die paar Häuser gabs einfach nichts aussser Natur. Keine Stormmasten und ausser die Vögel und der Fluss hörten wir nichts, keine Scooter, keine Autos nichts.
Danach hiess es Abschied nehmen. Was für ein toller Ort. Dieses Haus mit ihrem Garten und der überwältigen Blick in die Natur.Read more