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  • Day 6

    Tom und Jerry.

    July 22, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 19 °C

    Killarney Nationalpark. Jede Frau kennt wahrscheinlich die Szene aus "PS ich liebe dich" in der sie fragt, wo denn nun eigentlich der Park ist.
    Wir konnten ihn heute schon auf der Autofahrt genießen. Die Fahrt selbst war für mich die spektakulärste. Sie führte uns über einen Teil des Ring of Kerry und wir waren froh um jede Parkbucht um Fotos zu machen.
    Wir hatten uns einen Wanderweg zum Torkhill ausgesucht, auch wenn wir uns nicht sicher waren, ob wir uns nicht verfluchen werden, noch einen Berg zu besteigen. Der Parkplatz war direkt am TorkWaterfall gelegen und als wir um 10.30 ankamen auch noch ziemlich verlassen.
    Direkt gegenüber des Parkplatzes gibt es einen kleinen Stand von dem aus man Kutschfahrten buchen konnten. Wir beschlossen, nach unserer Wanderung dort einen Stop einzulegen.

    Der Wanderweg führte vorbei am Wasserfall, einem von Irlands Hauptattraktionen und natürlich voll mit Touristen. Als wir diesen Teil des Parks durchquert hatten folgte die Ruhe des Nationalsparks. Erst ging es über einen normalen befestigten Weg. Nach etwa 2 Kilometern gab es seitlich einen kleinen Pfad. Dieser bestand immer abwechselnd aus kleinen Felsen und massiven Holzbohlen und führte stetig den Berg hinauf. Auf diesem Weg waren wir fast für uns allein. Zwar trafen wir ab und an ein paar Wanderer, die Wege kreuzten sich jedoch nur kurz.
    Der Anstieg war anstrengend, aber entweder sind wir in den letzten Tagen fitter geworden oder der Weg war weniger anspruchsvoll. Nach etwa 2 Stunden und einem kleinen Picknick erreichten wir den Gipfel von TorkHill. Dieser hat eine Höhe von etwa 500m. Ich weiß nicht ob ich jemals so viel Wind erlebt habe. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich gleich vom Berg geweht werde.
    Die Aussicht vom Gipfel war nicht sonderlich spektakulär. Eher grau. Sehr grau. Die Wolken hingen an der Gipfelspitze. Wir trafen ein deutsches Päärchen welches berichtete, dass es gestern auf einem Berg mit noch mehr Wind und Nebel war. Kaum vorzustellen. Da es nicht wirklich gemütlich war, stiegen wir rasch wieder ab.
    Beim Auto angekommen war der Parkplatz voll. Welch Glück, dass wir morgens da waren!

    Wir gingen direkt zu den Kutschfahrten und warteten dort auf die nächste freie Kutsche. Wie es der Zufall wollte, kam der Fahrer mit dem ich am Morgen gesprochen hatte und wir machten mit ihm eine Rundtour zwischen den Seen und zum Muckross House. Dieses ist schon schön, allerdings auch in 20 Minuten umrundet, sodass wir froh waren, dass unserer Fahrer uns wieder einsammelte und wir nicht zum Auto laufen mussten. Auf dem Weg stoppten wir einige Male um Fotos zu machen und er versorgte und mit allen nötigen Infos.
    So erzählte er auch, dass er Tom heißt und das Pferd Jerry. Er nannte ihn auch immer so und seine Kollegen nannten Tom auch beim Namen. Ich bin mit trotzdem unschlüssig ob es ein echter Zufall oder ein Witz ist um bei den Touristen im Gedächtnis zu bleiben. Die letzten Meter zum Kutschstand durfte ich lenken. Das Pferd hätte den Weg niemals ohne mich gefunden ;)

    Da wir nach 20000 Schritten noch nicht müde genug waren fuhren wir noch nach Ross Castle und in die Innenstadt von Killarney. Das Castle ist halt ein Castle, Killarney war aber sehr schön. Wir fuhren allerdings nach einer Stunde wieder Heim, da uns die Müdigkeit doch einholte. Killarney wäre aber auch einen längeren Aufenthalt wert.
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