T7-T10 Hochland von Madagaskar
Jul 9–12, 2024 in Madagascar ⋅ ☀️ 25 °C
Am 8. Juni sind wir wieder in die Hauptstadt zurückgekehrt und haben eine Nacht in einem Hostel verbracht. Das Hostel liegt in der Oberstadt und wir konnten einen spektakulären Sonnenuntergang geniessen. Die Gegend dieser Oberstadt ist unglaublich eindrücklich. Früher war es eine einzige Müllhalde und viele Kinder suchten hier täglich nach Essen. 1989 war ein argentinischer Priester von den Zuständen derart berührt, dass er eine Hilfsorganisation gründete. Diese Hilfsorganisation hat aus der Müllhalde ein wundervolles Dorf errichtet, in dem mittlerweile 20’000 Menschen (davon 60% Kinder unter 15 Jahren) leben. Es wurden Schulen gebaut und Ausbildungsplätze im Handwerk realisiert. Die Häuser sind klein und einfach, die Familien bezahlen ca. 1 Euro pro Monat. Wir sind durch das Dorf gefahren und waren schwer beeindruckt. So ein tolles Projekt!!!
Am nächsten Morgen ging es los zur Wasserstadt Antsirabe. Hier haben wir zwei Nächte in einer Lodge verbracht und die Gegend auf verschiedenen Wanderungen erkundet. Wir sind an ganz ursprünglichen Dörfern vorbeigekommen und haben von unserem lokalen Guide Informationen zur Landwirtschaft erhalten. Der Reisanbau aber auch die Bewirtschaftung der Gemüse- und Obstplantagen sind wirklich extrem hart und die ganze Familie muss kräftig mit anpacken. Wir haben eine Schule besichtigt, die von einer Schweizer Hilfsorganisation aufgebaut wurde. Überall trafen wir freundliche und neugierige Menschen an, die ganz aufgeregt über den Besuch der „Weissen“ waren. Die Menschen in den Dörfern bauen ihre Häuser selbst. Die Ziegelsteine werden aus Lehm hergestellt und vier Tage lang im Feuer getrocknet. Bauingenieure oder Architekten gibt es nicht. Aber die Dorfbewohner helfen sich gegenseitig. Die Hütten sind sehr einfach gehalten. Es gibt darin kein Wasser, kein Strom und erst recht keine Toilette. Aber die Menschen sind dennoch sehr glücklich. In einem Dorf haben die Dorfbewohner für uns gekocht. Es gab Zebu-Fleisch, Gemüse und Reis und war sehr lecker.
Am 11.07. sind wir abgereist und haben uns auf den langen Weg weiter ins Landesinnere gemacht. Wir sind im Nationalpark Ranomafana in einem schönen Hotel untergekommen, das mitten im Dschungel liegt. Die ganze Nacht haben wir Tierlaute gehört - ein wenig unheimlich war es schon. Nachts jagen die Fossas (eine Art Minipuma) die Lemuren. Die Warnschreie sind schon sehr speziell. Am 12.07. haben wir gefrühstückt und sind dann mit einem Guide in den Dschungel gezogen. Dort sind wir den ganzen Vormittag geblieben und konnten unterschiedliche Pflanzen, Tiere und Wasserfälle sichten. Später sind wir dann weiter zur nächsten Unterkunft. Heute Nacht schlafen wir in einer Lodge im Hochgebirge. Die Unterkunft ist sehr einfach und es hat leider kein warmes Wasser 🫤 - aber morgen kommen wir in eine Luxus-Lodge und werden dann sicher erstmal 1 Std. lang duschen 🤣Read more




Traveler
Da habt ihr aber schön Rum gemacht... 😎