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  • Day 125

    Abel Tasman Nationalpark day1 _2

    March 14, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Bei der Planung des Trips waren wir sehr motiviert. Nur 4 Stunden wandern kam uns zu wenig vor. Daher haben wir geplant zwei Tagesetappen an ersten Tag zu absolvieren. Wir kommen erschöpft, aber glücklich in der Bark Bay an. Nach 8 Stunden und 25 km können wir endlich unsere Zelte aufschlagen und zu Abend essen. Wir sitzen zu fünft auf einer Holztreppe, die bei Flut, direkt ins Meer führt. Wir essen unser, am Vortag, zubereitetes Grünes Curry Reisgericht. Es schmeckt nicht mehr besonders gut, da es den ganzen Tag ohne Kühlung im Rucksack herumgetragen wurde.

    Nach einer Stunde kommt die andere Hälfte der Gruppe an. Wir hatten uns relativ schnell verloren, da der ein oder andere noch lernen muss, wie man als Gruppe wandert. Also ab und zu mal auf alle zu warten. Aber selbst das, hat der Stimmung in der Gruppe nicht geschadet.

    Der Mond bietet uns ein riesiges, noch nie gesehenes Spektakel. Er erhebt sich scheinbar direkt zu unseren Füßen, am Horizont, aus den Meer. Er ist riesig und strahlt nicht gelb sonder rötlich. Es ist keine Wolke am Himmel. Es zeichnet sich ein gold-gelber Pfad über das Wasser. Dadurch scheint es möglich zu sein, vom Strand aus direkt bis zum Mond zu laufen. Ein natürliches Freiluftkino im Paradies. Ich springe mit ein paar Leuten ins Meer. Wir haben den ganzen Tag geschwitzt und die Nacht wird kalt. Daher erscheint die Idee sehr praktisch. Es ist jedoch ein kurzes Vergnügen. Das Wasser ist zwar wärmer als die Luft, aber wenn man draußen schon gefroren hat, kostet das reinspringen schon Überwindung. Umso besser, dass im Lager noch ein Lagerfeuer brennt.

    Ich weiß, es klingt alles ziemlich perfekt. Und so fühlt es sich auch an. Zufrieden, getrocknet und wieder warm steige ich ins Zelt und schlafe unverzüglich ein!
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