• Sydney

    2024年11月10日, オーストラリア ⋅ 🌬 20 °C

    Heyho,
    Ich stehe jetzt am Flughafen, nachdem ich meine letzten Tage in Sydney verbracht habe.

    Meine größte Mission in Sydney: meinen Van verkaufen! Kaum angekommen, hatte ich direkt drei Besichtigungen – und Glück gehabt, einer war interessiert! Er hat sich das Auto sehr genau angeschaut (da wurde mir klar, wie oberflächlich ich wohl bei meiner eigenen Besichtigung war). Zum Glück hat er das wahre Problem nicht erkannt: den Rost unterm Lenkrad durch ein Wasserleck. So habe ich es geschafft, meinen Van, den ich für 10.500 Dollar gekauft hatte, für 11.600 Dollar zu verkaufen. Whooop!

    Die nächsten Tage habe ich dann bei Chloé und James in deren wunderschöner, neuer Wohnung verbracht. Mit deutlich mehr Energie als bei meinem letzten Sydney-Besuch konnte ich jetzt endlich die Stadt erkunden. Fazit: cool, muss man mal gesehen haben, aber ich mag Strände definitiv mehr…

    Mit der Fähre bin ich nach Sydney reingefahren und wurde von der tollen Kulisse mit dem Opernhaus empfangen. Dann habe ich eine dreistündige Free Walking Tour mitgemacht, bei der ich mich ungefähr gar nicht konzentrieren konnte. Nach 1,5 Stunden kamen zwei Jungs vorbei, die auf dem Weg zur Uni waren, und haben so getan, als würden sie zur Gruppe gehören. Wir haben angefangen zu quatschen und sind nach zehn Minuten (weiterem Nicht-Zuhören meinerseits) zusammen essen gegangen. Danach ging’s für mich weiter, insgesamt 25.000 Schritte! In Manly habe ich noch eine Runde Beachvolleyball gespielt, bin schwimmen gegangen und habe mich später wieder mit den Jungs vom Vormittag getroffen.

    Die waren aus Taiwan, Korea, China und Georgien. Es war super spannend, über deren Kultur und Erziehung zu erfahren. Beispielsweise ist es dort völlig normal, dass Eltern ihre Kinder als Erziehungsmaßnahme schlagen – und die meisten sind „dankbar“ dafür. Krass, oder?

    Am Flughafen habe ich dann zufällig Calvin getroffen, den ehemaligen Mitbewohner von James, mit dem ich mich richtig gut verstanden habe.

    Jetzt sitze ich im Flugzeug und werde wie immer ein bisschen nostalgisch. Australien war einfach unglaublich. Ich hatte dort nur gute Zeiten und bin so dankbar, dass ich Einblicke in so viele verschiedene Leben bekommen konnte. Sei es bei Chloé, den Studierenden aus Crescent Head, Ian aus Bellingen, den Leuten, die seit Monaten in einem Hostel in Byron leben, den Jungs vom Spit, die ihr Leben in einem Van verbringen, Annie und Santi oder auch Kira.

    Australien war einfach genau das, was ich gebraucht habe! Genau die Freiheit, die ich gesucht habe! Werde meinen Van so vermissen.
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