Namibia

Heute morgen sind Franzosen und Namibier zurück gegangen.
Wir haben heute Abend noch eine Nacht im Hillcamp. Bedeutet also wir sind hier alleine mit 2 Köchen und einem Guide. Essen ist übrigens auch hier sehr gut. Einfacher als in den Lodges aber kreativ. Was wir erhalten, ist aber meist für den europäischen Gaumen angepasst. Sie selber essen eine Art Polenta, Fleisch und Milch. Früchte, Gemüse meist gar nicht, da es hier nicht gut wächst.
Wir sind dann also heute morgen auf den nächsten Hügel gewandert. 14km und 350 Höhenmeter. Rundherum hatte es eine Art Höhenweg ohne Steigung, den sie oft mit Touristen gehen. Wir fragten, ob wir auf den Gipfel können anstatt geradeaus - fand unser Guide gut, hatte aber keinen richtigen Weg. Mehr so die Geröllhalde querfeldein bergauf. Oben dann super Aussicht in die Ferne. Soweit man sieht einfach nichts, keine Siedlung, keine Strasse. Das Bergmassiv, wo auch das Hillcamp ist, nennt sich cristallmountain, weil es sehr viele Kristallartige Steine hat. Von aussen sind es nur runde rote Steine, wenn man sie aufbricht oder durch gefrieren spaltet es die Steine und der Kristall wird sichtbar.
Auf dem Rückweg dann Vogeleier in Stammbaum gesehen. Die Vögel verlassen das Nest wenn etwas kommt, um vom Nest abzulenken. Der Baum heisst übrigens Flaschenbaum, weil er eine Flaschenform hat. Auf dem Rückweg noch ein Zebra gesehen.
Dann zurück um 12.00 Uhr. Pünktlich 13.30 Lunch, jetzt Siesta und dann um 16.30 Tee/Kaffee und dazu Süsses. Dann Abendspaziergang und wieder pünktlich zum Sonnenuntergang einen Sundowner (namibisch für Apero) und dann z’Nacht. (Das Einhalten des „Stundenplans“ ist ihnen irgendwie sehr wichtig😊).
Ich bin leicht Erkältet und unser Guide auch. Als ich gesagt habe, dass ich auf den Abendrundgang nicht mitkomme und der Guide gemerkt hat, dass Paul noch auf den anderen(!) Hügel will, hat er gesagt, dann können wir Paul ja alleine losschicken🤪.
Koch hat für den Guide so ein Gebräu aus Zitrone, Knoblauch, Ingwer und Honig gemacht. Ausgesehen hat es etwas speziell, erschienen mir aber vernünftige Zutaten gegen die Erkältung - habe also natürlich dankend auch einen Shot genommen😊.

Wetter hier. Nachts Skiunterwäsche und Mütze. Tags über 30 Grad. Viel Wind. Wir sind ja jetzt im namibischen Herbst, also klimatisch wahrscheinlich auf beide Seiten o. K.
Sie machen die Touren, aber das ganze Jahr, solange jemand kommt….. (Die Touristen sind ohnehin nicht zu verstehen…. Kein Namibier läuft freiwillig durch die Gegend.) Czytaj więcej