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- Mar 4, 2025, 10:19 AM
- ☀️ 12 °C
- Altitude: 8 m
CroatiaBartolomija42°50’12” N 17°41’46” E
Nebensaison in Kroatiens Geisterstädten

Obwohl wir den Großteil der letzten Tage in der Natur unterwegs waren, verschlug es uns gelegentlich auch in kleinere bis größere Städte: meist für kleine Touri-Highlights, zum Schlendern, Einkaufen oder Besuchen lokaler Cafés.
Eine Auswahl der Orte folgt...
Ston: Einerseits wird hier seit der Antike in einer Meerwassersaline bis zum heutigen Tage (vermutlich eher aus touristischen Gründen) Salz gewonnen. Als eines der wertvollsten Güter verhalf Ston somit Dubrovnik, dem damaligen Handelspartner, zu dessen Reichtum und Wohlstand. Um diese lukrative Einnahmenquelle zu schützen, wurde eine ca. 7km lange Wehrmauer um die Stadt gebaut. Diese ist somit die 2. längste, bis zum heutigen Tage vollständig erhaltene Wehrmauer der Welt (nach der Chinesischen). Wir haben es am Anfang auch nicht geglaubt, scheint aber zu stimmen...
Imotski: Hier gibt es 3 ziemlich berühmte Seen die durch den Einsturz riesiger unterirdischer Höhlensysteme entstanden sind. Wir haben nur den blauen See besucht, welcher durch die steilen Abhänge wie ein unfassbar mächtiger Krater mitten im Nirgendwo erscheint - viele Legenden und Mythen drehen sich seit jeher um das Naturspektakel. Der Füllstand variiert je nach Saison, wobei der See teils auch vollständig austrocknet, sodass ein Fußballfeld für lokale Mannschaften freigelegt wird. Bei unserem Besuch war der See relativ gut gefüllt, sodass ich drin "baden" konnte (eher nur kurz untertauchen, es war unfassbar kalt).
Split: Zum zweiten Mal verschlug es mich nun in diese für kroatische Verhältnisse etwas größere Stadt. Nachdem wir unseren Schlafplatz in den Bergen eigentlich schon beschlossen hatten, kam es nach einem kurzen Blick auf die Wetterapp zu einer schnellen Planänderung. Die annähernden 0 °C wollten wir uns (inklusive immer noch kranker Sonia) nicht zumuten. Split zeichnet sich durch den Diokletianpalast aus, ein sehr gut erhaltenes Relikt aus römischen Tagen, welches mittlerweile zur bewohnten Altstadt umfunktioniert wurde. Des Weiteren gibt es super viel coole, günstige Hostels und ein gut erhaltenes Aquädukt.
Zu allen Städten (...+Omis, Sibernik, Pakostane): Insgesamt müssen wir jedoch noch einen Aspekt erwähnen. Auch wenn es komisch klingen mag und wir es selbst nicht so erwartet hätten: Die Städte waren einfach zu leer...
Entspanntes Schlendern in verwunschenen Gassen oder auch der Besuch gemütlicher Lokale, all das verliert seinen Charme irgendwie ein bisschen wenn keine Menschenseele weit und breit zu sehen jst (wobei die meisten Lokale einfach noch geschlossen sind). Wir wollen unsere kurzen Städtetrips nicht missen, aber uns ist klargeworden, dass uns aktuell in der Nebensaison in Kroatien vor allem die schöne Natur anspricht (wo weniger Menschen immer am besten sind). Deshalb ging es in den letzten Tagen in ein paar von Kroatiens Nationalparks...Read more