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  • Day 119

    Von Patagonien in die Wüste

    January 31, 2017 in Chile ⋅ ☀️ 31 °C

    Leider habe ich Papa gerade am Flughafen von Santiago verabschiedet...komisches Gefühl...wir hatten eine unglaublich schöne Zeit gemeinsam im Süden Chiles.

    Jetzt sitze ich auf demselben Sitz am Flughafen, auf dem ich saß, als ich im Oktober hier ankam und auf meinen Weiterflug nach Concepción wartete. Damals war alles neu, ich war aufgeregt und fragte mich, welchen Einfluss meine Reise auf mich und mein Leben wohl haben wird.

    4 Monate später, auf demselben Sitz sitzend kann ich sagen, ich habe mich verändert. Aber nicht nur ich sondern auch mein Leben hat sich verändert. Ich bin froh und stolz auf mich, dass ich es hier in der Ferne geschafft habe, Fuß zu fassen. Natürlich auch durch die Unterstützung meiner Familie und Freunde hier in Chile. Danke an euch!

    Wenn ich gefragt werde, woher ich komme, antworte ich mittlerweile automatisch "aus Concepción". Ich bin in Chile, Concepción nun zu Hause, Deutschland ist mir sehr fern.

    Das merke ich beispielsweise auch daran, dass die derzeitigen Brände in Chile mich sehr beschäftigen. Täglich stehe ich in Kontakt mit meiner Familie, um zu erfragen, wie die Situation in Concepción und drumherum ist. Das Militär kümmert sich um die trockenen Wälder, der Notstand in Chile ist ausgerufen. Auf dem gestrigen Flug von Punta Arenas nach Santiago habe ich einige der Brände aus 10.000 Metern Höhe gesehen, eine schwierige Zeit für dieses Land.
    Der Supertanker, der die Brände löschen soll, startet gerade....

    Für mich geht es jetzt mit gemischten Gefühlen, komplett auf mich alleine gestellt, weiter nach San Pedro de Atacama. Das absolute Kontrastprogramm zu Patagonien, aber ich bin gespannt, was mich dort erwarten wird...
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