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  • Day 46

    Das 300 Jahre alte "Waschhaus"

    March 17 in France ⋅ ☁️ 15 °C

    Unsere heutige Fahrt führte uns auf nicht ganz der Hälfte der Strecke zunächst nach Tonnerre, einer gut 4.000 Seelen zählenden Gemeinde in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Inzwischen ist es ja nichts mehr neues, dass man in den französischen Orten den Eindruck hat, in längst vergangene Zeiten zurück gekehrt zu sein, aber Tonnerre wirkte noch mal ne Spur "abgewrackter", was aber ein wirklich faszinierendes Erlebnis ist. Spektakulär allerdings war die Karstquelle Fosse Dionne. Benannt nach der keltischen Quell-Göttin "Divona", war dieser Quelltopf der Anlass für die Besiedlung des Gebietes und die Entstehung der Stadt Tonnerre. Die Quelle wurde bereits lange als Waschplatz genutzt, bevor 1758 eine überdachte Umrandung gebaut wurde. Im Durchschnitt schüttet das Naturwunder 311 Liter, und in niederschlagsreichen Zeiten bis 3000 Liter pro Sekunde(!) hervor.
    Nachdem wir uns noch die (wie immer und üblich) für den Ort sehr groß dimensionierte Kirche Saint-Pierre de Tonnerre, die hoch über den schiefen und engen Dachfirsten der uralten Häuser ragt, angeschaut hatten, gab es noch einen Croque Monsieur auf die Hand und die Fahrt ging weiter. Auch bei wolkenverhangenem Himmel war eine schöne Landschaft zu sehen und einige Dörfchen, Felder und Wiesen später kamen wir in Arcis-sur-Aube an. Die nordfranzösische Gemeinde an der Aube bietet uns heute unseren Stellplatz für die Nacht.
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