#1 "Follow my Friends"

February - April 2024
Über 50J reise ich schon, seit 20J mit Reisemobilen durch 27 Länder der EU. Dies ist meine erste dokumentierte Tour hier. Es geht mit dem "Düx" via FRA nach ESP und PRT meinen Freunden entgegen. "Reisen als Therapie", hätte ich auch nie gedacht. Read more
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    January 31 in Germany ⋅ ☁️ 6 °C

    Tag "Zero" meiner ersten größeren Reise mit dem "Düx". Mit vollen Diesel- und Wassertanks sowie (hoffentlich) allem was ich für meine ca. zweimonatige Tour benötige, steht mein Reisemobil noch in meiner Einfahrt. Morgen geht's los in Richtung Süden, wo ich in ca. 12-14 Tagen in Algeciras (Gibraltar) meine lieben Freunde Andy und Ulli, treffen möchte, die dann zurück aus Marokko kommen werden. Gemeinsam streben wir an, gemütlich über Portugal, den Weg zurück nach Deutschland zu beschreiten. Ostern ist unser Treffen mit vielen Freunden und Bekannten bei Andy und Ulli zu Hause, bei dem sich Gleichgesinnte zum fröhlichen Austausch und gemeinsamen Feiern treffen. Meine Reise soll dann, Anfang April, mit meiner Rückkehr nach Hause, ein hoffentlich pannenfreies und gesundes Ende finden.
    Aber nun soll's ja erstmal los gehen.....
    Meine Berichte sollen nicht ausschließlich meine Reise beschreiben, sondern auch immer mal etwas über mein, zum Reisemobil selbst ausgebautem, ehemaligen Löschgruppenfahrzeug sowie ein paar persönliche Dinge im Zusammenhang meiner Tour.
    Schön, dass Du dabei bist.
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  • Day 1

    Salata, Kaminwurz und Maggi

    February 1 in France ⋅ ☁️ 6 °C

    Für heute habe ich meinen Platz zum Übernachten gefunden sowie meine ersten Ziele erreicht. In Luxemburg getankt und französisches Hoheitsgebiet betreten. Die Fahrt war abwechslungsreich, da von Autobahn über Landstraße bis Serpentinenfahrten alles dabei war. Wenn man unterwegs Bekannte besucht, die tief im Süden Spaniens wohnen sowie ja ganz sicher seine Freunde trifft, sind "Mitbringsel" aus deutschen Landen hoch im Kurs. Somit füllen Würstchen, Suppen, Essig- und Maggiflaschen meine Vorratsbehälter, was dazu führt, dass in Sachen Lebensmittelaufbewahrung schon zu Beginn improvisiert wird. Aber erstens macht mir das Freude und zweitens hätte ich heute kein Zwiebelfoto schießen können 😁
    Jetzt gibt's gleich noch Abendbrot und dann bald ins Bett, denn morgen soll's ja weiter gehen. Wenn's annähernd so gut läuft bzw fährt wie heute, bin ich sehr zufrieden. Von den Bauernprotesten war zum Glück nur wenig zu sehen. Viele Trecker und Polizei, aber eine befahrbare, wenngleich übelst schmutzige Fahrbahn hinderten mich nicht am Weiterfahren. Da ich ja sowieso fernab von den großen Autobahnen und Städten fahren werde, bin ich guter Dinge, dass es bei solch kleineren Ereignissen bleibt.
    In diesem Sinne.... Nacht zusammen 🌙
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  • Day 2

    Das Fenster zum Kanal

    February 2 in France ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute war ein typischer "Fahrtag". Nicht lange aufhalten, der Süden wartet und auch der Atlantik will ja begrüßt werden. So ging's um 8 Uhr im fetten Nebel, bei wenigen Plusgraden los. Kreisverkehre können die Franzosen.... Respekt. Und weil das Fahren im 11,5 Tonner etwas anders ist als im Pkw, stellt sich nach 6 - 7 Stunden eine gewisse Unlust ein, obwohl es wirklich gut lief, da die Bauern ja - ihrer Regierung sei Dank - die Blockaden und Proteste eingestellt hatten.
    Ein schönes Plätzchen für die Nacht will auch im Hellen gefunden werden und so war heute zur besten Kaffezeit Feierabend. Ich stehe nun direkt am Kanal d'Orleon, westlich der berühmten namensgebenden Stadt, in einem "Nest" mit klangvollem Namen "Chailly-en-Gatinais". Den Accent Circonflexe über dem ersten A müsst ihr euch denken... 🥴
    Das Örtchen war zu Fuß flott erkundet. So ein Spaziergang, wenn auch relativ kurz, ist nach so langer Fahrerei einfach eine Wohltat. Abendessen und Spülen sind auch erledigt. Dann lasse ich den Abend langsam ausklingen und schaue noch ein bisschen vom Bett aus durchs Heck-Fenster auf den kleinen Steg und den behäbig dahinfließenden Kanal....besser als Schäfchen zählen 🐑
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  • Day 3

    Tourette am Hippodrome

    February 3 in France ⋅ ⛅ 9 °C

    Nach einer seeehr ruhigen Nacht, ging es gegen 8 Uhr bei fiesem nasskalten Wetter weiter. Das Motto heute lautete "Meter machen". Nach anfänglichen Unstimmigkeiten zwischen Navi und mir lief es ganz gut. Am Ende ließ ich satte 398 km hinter mir. Der ausgesuchte Stellplatz erwies sich als nicht kompatibel, da er nur mit maximal 4 Tonnen Fahrzeugen besucht werden darf. Da spielt der Düx in einer anderen Liga. Aber, nur wenige Meter zuvor fiel mir bei der Zufahrt bereits dieser riesengroße Parkplatz visavis des "Hennesy's Hippodrome" ins Auge, der optisch nicht mit dem letzten Platz konkurrieren kann, aber dafür ebenfalls recht ruhig gelegen ist. Menschen mit Hunden, solo Spaziergänger, Jogger und Radfahrer zogen an mir vorbei, nicht ohne neugierige Blicke auf das fremde Feuerwehrauto und dessen Kennzeichen zu werfen. Der Samstagabend klingt aus mit lecker Eintopf von zu Hause und dem Gestalten meiner "Reiseblogs".Read more

  • Day 4

    Piscine vs. Atlantik

    February 4 in France ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute gab es von allem etwas....einsame Landstraßen mit einer Fahrspur kaum breiter als mein Auto, große, mittlere und kleine Städte, malerische Dörfer, steile Serpentinen, Straßen die über 30 km schnurstrack durchs Naturschutzgebiet führen, wo die Jäger offensichtlich zum großen Halali geblasen hatten, denn die Wildschweine kreuzten bei ihrer Flucht (zum Glück noch weit genug entfernt) meinen Weg....zuletzt weggebaggerte Straßen, die mich zu einem großen Umweg nötigten sowie ein gnadenloses Navi, welches meinen Tag komplett änderte....
    Und damit begann auch meine Fahrt heute. Während mich Google Maps mit nur 320 km zur Fahrt zu meinem Wunschziel Biarritz ermunterte, sagte Frau Garmin, nicht ohne Maut und nur mit 460 km möglich. In der Gewichtsklasse meines mobilen Appartements muss ich mich also entscheiden mal eben 140 km mehr und eine Mautgebühr zu akzeptieren. Kurz überlegt.... nein! Das ist mir der kurze Blick auf den Atlantik dann doch nicht wert! Und so entschloss ich mich, die Route in Richtung Andalusien zu ändern. Somit hat sich mein Platz für die Nacht natürlich anders ergeben. Anstatt Blick auf den Atlantik, schaue ich auf das, vor sich hin gammelnde Schwimmbecken eines längst geschlossenen Freibades, in einem Dorf westlich von Pau. Aber es ist dennoch ganz nett hier und den Atlantik werde ich schon noch sehen.
    Bonne nuit 🌛
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  • Day 5

    Heiligtum von Fuensanta

    February 5 in Spain ⋅ ☁️ 13 °C

    Nachdem ich das Freibad im dunklen Nebel verlassen hatte, ging es sogleich über kurvenreiche Straßen Richtung Pyrenäen. In höheren Gefilden nahm dann zum Glück auch der Nebel ab und die Sonne zeigte sich zaghaft. An der Grenze nach Spanien winkte mich der "Grenzer" freundlich raus, ging einmal ums Auto und gab mir lachend freie Fahrt. Durch einen Tunnel hatte ich bis dahin noch keine Ländergrenze passiert. Hinter dem Tunnel befuhr ich also spanischen Boden und hatte herrlichen Sonnenschein über mir. Richtung Saragossa nahmen dann die Höhenmeter rasch ab und der Nebel wieder zu.
    Ab da liefs irgendwie wie von selbst. Eine mautfteie und verkehrsarme Autobahn mit erneut zunehmendem Sonnenschein ließ sich entspannt befahren, bis sich der Magen meldete. Die nächste Möglichkeit zu rasten erwies sich als Glücksgriff. Ich stand ganz für mich an der günstigsten Tankstelle weit und breit in der herrlichen Sonne, aß zu Mittag, konnte für 1,509 tanken und zu guter Letzt noch meinen Grauwassertank entleeren. Nach einigen weiteren, problemlosen Kilometern, gab ich mein Wunschziel für die Übernachtung ins Navi. Dies sollte nach ca. 30 km erreicht sein. Irgendwie fiel mir zu spät auf, dass ich anders geleitet wurde als im Vorfeld erkundet. Ich vermutete, dass ich dann wohl mein Ziel westlich ansteuere anstatt östlich. Der Wald in dem ich mich irgendwann befand war schön, aber dann war klar, ich hatte mich übelst verfahren. Also, alles wieder zurück (und dabei reden wir von Dorfstraßen und Feldwegen, die ich große Strecken maximal mit 30 km/h befahren konnte).
    Nach überflüssigen 2 Stunden und 60 km, erreichte ich mein Wunschziel dann gerade noch rechtzeitig, bevor es dunkel wurde. Und wo ich stehe ist es stockfinster. Die Nacht sollte wieder ruhig werden, denn, mein Standort am Heiligtum von Fuensanta, eine Pilgerstätte aus dem 16. Jahrhundert, wird heute nicht mehr besucht.
    Buenas noches ✨
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  • Day 6

    Rot, Grün und Gelb.

    February 6 in Spain ⋅ ☁️ 21 °C

    Meinen extrem ruhigen Platz für die Nacht verließ ich mit dem Plan keinen Plan zu haben. Mein erstes Ziel an der Küste hat den klangvollen Namen "San Juan De Los Terreros" und könnte kaum spanischer klingen. Und es war mir nur klar, dass ich auf jeden Fall vorher noch mal einen Zwischenstopp machen möchte. Das "Wo" sollte sich im Laufe der Fahrt ergeben. Die war, abgesehen von einer überschaubaren Unterbrechung wegen protestierender Bauern, auch wieder schön fließend. Nach ein paar obligatorischen Stopps fiel meine Aufmerksamkeit dann auf einen recht neuen, hochgelobten Stellplatz namens "Aureo Rural" nordwestlich von Murcia, den ich beschloss anzusteuern. Ich wollte meine Frisch - und Trinkwasservorräte auffüllen, eine Dusche mit mehr als meinen 1,4 bar im Düx genießen und hatte einfach Lust auf Unterhaltung mit anderen Reisenden, wo ich mir sicher war diese dort anzutreffen. Der Platz war diesmal ohne Waldumwege schnell gefunden und zeigte sich, ob seiner zahlreichen Belobigungen als würdig.
    Unterhaltung hatte ich auch sogleich, denn Heinz und Inge (Namen von der Redaktion geändert), zeigten großes Interesse an meinem außergewöhnlichen Fahrzeug.
    Die notwendigen Erledigungen waren auch flott geschafft und so ergab sich dann sogar spontan ein gemeinsamer Besuch des platzeigenen Restaurants.
    Die Anlage gibt nicht nur optisch etwas her, es werden auch alle typischen Serviceleistungen angeboten.
    Último, pero no menos importante..... das Wetter ist ein Träumchen! Sonnige 21 Grad, runden das Ausklingen des Tages sehr angenehm ab.
    Zum Schluss ein kleiner Spaß, wer den Hintergrund meiner Überschrift als erster errät, bekommt bei nächster Gelegenheit ein Eis spendiert 🤩
    Hasta mañana ✌🏼😎
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  • Day 7

    La Costa

    February 7 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute gab es einen Quickie.... also was das Fahren betrifft. Nach rund 3 Stunden gewohnt fließenden Vorankommens erreichte ich mittags mein erstes Ziel an der Küste. Die Region Murcia grenzt hier unmittelbar an Andalusien. Das macht sich beim Wetter auch bemerkbar. Geschmeidige 23 Grad, Sonne, blauer Himmel und blaues Meer sind Balsam für die Seele. Auch die Kleidung konnte rasch gewechselt werden....kurze Hose, T-Shirt und Schlappen runden das Sommerfeeling ab. Da ich hier in einem "Meer" von Weißware aus aller Herren Länder stehe, sind Kontakte schnell geknüpft. Der Tag heute ist und bleibt geprägt von Ausruhen vom Fahren und Überlegen wann und was es zu essen gibt. Natürlich durfte ein Spaziergang entlang des Steilhanges mit herrlichem Blick über's Meer auch nicht fehlen.
    Ich bin noch nicht sicher ob ich morgen noch bleibe oder weiter fahre. Ens luure.... ✌🏼😎
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  • Day 9

    Meeresrauschen im Regen

    February 9 in Spain ⋅ 🌧 14 °C

    Der gestrige Ruhetag war perfekt. Bei erneut recht schönem Wetter konnte ich ein paar Dinge erledigen. Ein bisschen Service am Auto und mal feucht durchgewischt sowie eigene Pflegearbeiten waren Programm. Kulinarisch gab es mit einer Salamipizza im "Omnia" (ein Backofen für den Gaskocher) auch Abwechslung.
    Einige "Schwätzchen" mit anderen Reisenden sowie Spaziergänge in der felsigen Küstenlandschaft rundeten den Tag kurzweilig ab.
    So ging es dann früh morgens mit frischer Energie durch die verregnete Küstenlandschaft weiter nach Süden. Mein Ziel für heute ist Torrox Costa, wo ich einen pensionierten Kollegen der BF Köln besuche, der mit seiner Frau jedes Jahr den Winter im Wohnmobil in Spanien verbringt. Es wird noch einiges zu erzählen geben. Mein Platz über Nacht ist heute 15 Meter vom ungewöhnlich tosenden Mittelmeer entfernt. Da lasse ich mich doch gerne vom Meeresrauschen hinter mir und dem prasselnden Regen über mir in den Schlaf begleiten....
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  • Day 10

    D'r Jung liest!

    February 10 in Spain ⋅ ☀️ 16 °C

    Torrox Costa verließ ich bei Sonnenaufgang und nahm weiter Kurs West-Süd-West. Da ich meinen nächsten Bekannten erst am Montag aufsuchen würde war klar, dass ich mir etwas für zwei Nächte suchen wollte. Gar nicht so einfach, da die meisten Campingplätze geschlossen, dafür aber die offiziellen Stellplätze rappel voll sind. Und Freistehen ist an der Küste hier unten kaum möglich. Nach längerer Suche fand ich bei Estepona einen urigen kleinen Platz mit einem natürlichen Charme und üppiger Botanik.
    Die Zeit verbrachte ich mit viel Nixtun, bisschen was am Düx richten, E-Scooterfahren, Spazierengehen, Kochen und Lesen. Über letzters freue ich mich tatsächlich sehr, denn die letzten gut 4 Jahre war mir das einfach nicht möglich.
    Den Abend werde ich mit zuvor genannten Aktivitäten ausklingen lassen, wobei sich das mehr auf "Indoor" und "gemütlich" beschränkt, denn draußen ist es noch immer regnerisch.
    Morgen ist zuerst Station bei Burkhard in San Roque und danach geht's in den äußersten Südwesten Spaniens an den Atlantik, wo ich meine lieben Freunde Andy und Ulli treffen werde.
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