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- Gün 69–71
- 11 Ocak 2025 - 13 Ocak 2025
- 2 gece
- ☀️ 32 °C
- Yükseklik: 4 m
VietnamCong Truong Quach thi Trang10°46’17” N 106°41’54” E
Ho Chi Minh City – Abenteuer in Vietnam

Endlich lassen wir Iloilo hinter uns und machen uns auf den Weg nach Vietnam. Über Manila fliegen wir nach Ho Chi Minh City, doch schon während der Zwischenstopps bleibt uns ein vertrautes Gefühl: Wir frieren. Die Klimaanlagen an Bord und in philippinischen Flughäfen sind offenbar auf „arktisch“ eingestellt. Es scheint fast, als wären die Philippiner immun gegen diese Kälte.
Nach der Landung in Ho Chi Minh City nehmen wir ein Grab (die asiatische Art von Uber) zu unserem Hotel. Dieses liegt versteckt in einer ruhigen, kleinen Gasse mitten in der Stadt – ein friedlicher Rückzugsort im Kontrast zur quirligen Metropole. Schon während der Fahrt zum Hotel erleben wir das, was Ho Chi Minh City so besonders macht: ein scheinbar chaotisches, aber faszinierendes Gewusel aus zahllosen Rollern, die die Strassen dominieren. Bei jedem Abbiegen halten wir kurz den Atem an und hoffen, dass wir unversehrt ans Ziel kommen. Doch erstaunlicherweise scheint dieses Chaos System zu haben: Gehupt wird hier viel, aber nicht aus Ärger, sondern als freundliche Warnung – ein Zeichen dafür, dass es eng wird und man aufeinander achten sollte.
Während unseres dreitägigen Aufenthalts im ehemaligen Saigon – so hiess die Stadt bis 1976 – steht ein besonderes Highlight auf dem Programm: der Besuch der berühmten Cu-Chi-Tunnel. Dieses angeblich 200 Kilometer lange Netz aus unterirdischen Gängen wurde während des Vietnamkriegs von den Vietcong genutzt, um sich vor den Amerikanern zu verstecken und gleichzeitig überraschende Angriffe zu starten.
Die geführte Tour durch die Tunnel gibt uns einen Einblick in das Leben der Vietcong: von Küchen, Schlafräumen bis hin zu ausgeklügelten Fallen. Wir erfahren, wie akribisch die Tunnel organisiert waren und wie schwer es für die US-Truppen war, in diesem Terrain zu kämpfen. Die Geräuschkulisse während unseres Besuchs – durchgehendes Gewehrfeuer vom nahegelegenen Schiessstand – verstärkt das Gefühl, sich in einem Kriegsgebiet zu befinden. Ehrlich gesagt, fanden wir das ein wenig beklemmend, aber es machte die Erfahrung umso eindrücklicher.
Zurück in der Stadt tauchen wir in die kulturelle Vielfalt Ho Chi Minhs ein. Besonders beeindruckend ist der Einfluss der französischen Kolonialzeit, der sich in der Architektur und der Kulinarik widerspiegelt. Wir gönnen uns köstliche Croissants, Pains au Chocolat und natürlich den berühmten vietnamesischen Kaffee. Eine Überraschung ist die Kombination aus Croissants und süsser Kondensmilch – ein ungewöhnliches, aber herrliches Duo. Auch der „Eierkaffee“, eine Spezialität, die aus Hanoi stammen soll, ist ein Muss. Diese dickflüssige Kreation aus geschlagenem Ei, Zucker und Kaffee wird eher gelöffelt als getrunken und ist ein echtes Geschmackserlebnis.
Ein weiterer Höhepunkt sind die berühmten Coffee Apartments. Dieses einzigartige Gebäude mitten in der Stadt beherbergt auf mehreren Stockwerken unzählige Cafés und Restaurants. Jedes einzelne hat seinen eigenen Stil und Charme, und man könnte hier Tage verbringen, um sich durch die kulinarischen Angebote zu probieren. Ein Paradies für Kaffeeliebhaber und Feinschmecker.
Unser erster Stopp in Vietnam hat uns begeistert. Ho Chi Minh City ist eine Stadt voller Kontraste: historische Stätten und moderne Cafés, chaotische Strassen und versteckte Oasen der Ruhe. Wir freuen uns darauf, noch mehr von diesem faszinierenden Land zu entdecken – und natürlich darauf, weitere unvergessliche Abenteuer zu erleben.Okumaya devam et
GezginInteressant und spannend!