• Leandra De Nardo

Asien-Abenteuer Lele & Begi

En 121-dags äventyr från Leandra Läs mer
  • Resans start
    4 november 2024
  • Maligayang pagdating sa Iloilo

    5–13 nov. 2024, Filippinerna ⋅ ⛅ 30 °C

    “Willkommen in Iloilo”

    Am 5. November sind wir nach drei Flügen (Zürich-Doha-Manila-Iloilo) und ca. 15h in der Luft gut aber müde in den Philippinen angekommen.
    Unsere Versuche, während unseres längsten Fluges zwischen Doha und Manila zu schlafen, um möglichst sanft in die neue Zeitzone zu gelangen und sachte in den damit verbundenen Schlafrhythmus zu finden, sind weitgehend gescheitert. Als wir gerade zum ersten Mal endlich in einen tieferen Schlaf gefunden hatten, ging auch schon das Licht im Flugzeug wieder an und das Frühstück wurde serviert. Zwei Stunden später sollten wir in Manila landen.

    Am Flughafen von Iloilo wurden wir von Patricks Onkel Oscar abgeholt. Er fuhr mit uns zum Haus von Patricks Familie und er hatte bereits lecker für uns gekocht.
    In den folgenden Tagen hat er uns überall hin begleitet, wofür wir sehr dankbar sind.

    Die ersten paar Tage haben wir hauptsächlich unserem Jetlag und der Eingewöhnung im vorübergehenden neuen Zuhause gewidmet.
    Wir haben uns mit der Umgebung (wieder) vertraut gemacht, im Nachbarschaftspool geplanscht, Onkel Nelson einen Besuch abgestattet und den Tag mit Patricks Cousin Carl verbracht.
    Wir haben uns durch verschiedene Spezialitäten durchprobiert, so zum Beispiel die Süssigkeiten Turon und Halo-Halo sowie viele verschiedene Fisch -und Reisgerichte.

    Oft haben wir uns unterwegs gefragt, wie die Dinge hier funktionieren. Dabei mussten wir mehr als einmal feststellen, dass die Abläufe für uns nicht immer einleuchtend sind, sie jedoch meistens funktionieren- wenn auch mit Umwegen oder etwas langsamer als wir es uns von zu Hause gewohnt sind.

    Nebenbei schmiedeten wir die nächsten Reisepläne, was bei der schlechten Internetverbindung gar nicht so einfach war.
    Nach etwas mehr als einer Woche ruhigem Betrieb, sehnten wir uns wieder nach Aktivität und bereiteten uns auf unser nächstes kleines Abenteuer vor.
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  • El Nido - Coron 🏝️🌅

    13–21 nov. 2024, Filippinerna ⋅ ☀️ 30 °C
  • Bangkok-Momente 📸

    24–27 nov. 2024, Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Zur späten Stunde kommen wir in Bangkok am Flughafen an und machen uns mit einem Grab auf den Weg zu unserem Hotel für die nächsten drei Nächte. Dies macht einen guten Eindruck und wir fühlen uns direkt wohl.

    Am Morgen machen wir uns mit Hilfe von Google Maps auf den Weg in Richtung China Town, dies zeigt uns aber einen irreführenden Weg an und wir bleiben erfolglos.
    Obwohl es noch Vormittag ist, haben wir mit der Hitze zu kämpfen und suchen Zuflucht und etwas zu essen in einem kleinen Einkaufszentrum. Wir essen nach einer gefühlten Ewigkeit wieder einmal ein Joghurt und machen währenddessen Pläne für den Rest des Tages.

    Als nächstes soll es zum Wat Arun, einem eindrücklichen buddhistischen Tempel, gehen. Da die Distanzen in dieser Millionenstadt meist sehr gross sind, bestellen wir auch für diesen Weg ein Grab. Es holt uns in Kürze ab. Gleich nach dem ersten Abbieger fahren wir durch China Town und stellen fest, dass wir eigentlich ganz nah dran gewesen wären, aber einen riesen Umweg gelaufen sind.

    Die Wat Arun Tempelanlage ist sehr eindrücklich und gross. Wir lassen uns Zeit, den Tempel zu bestaunen, müssen jedoch immer wieder Schatten suchen. Schliesslich pausieren wir in einem kleinen Cafe innerhalb der Anlage und erfrischen uns mit einem kalten Getränk und einem Eis. Patrick wählt Mango als Geschmack und Leandra findet, dass es endlich an der Zeit wäre, Durian zu probieren, bereut dies aber schon kurz darauf.
    Nach der Abkühlung entscheiden wir uns, aus der heissen Nachmittagssonne zu fliehen und machen uns auf den Weg ins Terminal 21 Einkaufszentrum.
    Das Einkaufszentrum ist wie ein Flughafen aufgebaut, jedes Stockwerk stellt dabei ein Land als Destination dar. Der ganze oberste Stock ist voll mit Restaurants, Cafes und Imbissen mit verschiedensten Essensangeboten.
    Wir schlendern gemütlich durch die “Länder” und gehen danach essen. Patrick kann sich nur schwer entscheiden, denn die Auswahl ist gewaltig.

    Um den erlebnisreichen Tag noch ausklingen zu lassen, machen wir uns nach dem “Windowshopping” auf den Weg zum King Power Mahanakhon Turm. Dabei handelt es sich um ein Hochhaus, von welchem aus man einen atemberaubenden Ausblick über Bangkok geniessen kann. Im 75. Stockwerk auf der Dachterrasse kann man über durchsichtige Bodenplatten gehen und sieht dabei die Lichter der lebendigen Stadt unter sich.
    Dort amgekommen stellen wir fest, dass auf dem Turm extrem viel los ist. Auf uns wirkt das Geschehen etwas unorganisiert und reizüberflutend, weswegen wir nach wenigen Minuten bereits wieder runter gehen.

    Am nächsten Morgen essen wir Frühstück im Hotel und machen uns danach mit einem am Vorabend organisierten Fahrer auf den Weg zu dem Train Market, welcher sich etwas weiter weg ausserhalb von der Stadt befindet.
    Es handelt sich dabei um einen Markt, der zwischen Häusern und direkt an einem Zuggleis stattfindet. Es werden Kleider, Souvenirs, Fleisch und Fisch angeboten. Zwischen drin gibt es immer wieder kleine Cafes. In so eines setzen wir uns schliesslich auch rein, um von da aus den passierenden Zug abzuwarten.

    Kurz bevor der besagte Zug kommt, kann man beobachten, wie alle Verkäufer zügig die Ware ihrer Marktstände zur Seite räumen und die Sonnendächer abgenommen werden.
    Alle Leute werden gebeten, sich hinter eine rote Linie zu begeben. Leandra wagt sich aus dem Cafe heraus, um den Zug durch die enge Gasse fahren zu sehen und wird von der Serviererin in eine Reihe wartender Touristen eingegliedert.
    Das ganze “Aufräumen bevor der Zug kommt” spielt sich zügig und doch relativ gemütlich ab, denn der Zug ist mit niedrigem Tempo unterwegs.
    Sobald der Zug (wirklich eindrücklich nahe) vorbeigefahren ist, stellen die Marktleute ihre Stände innert Sekunden geschickt wieder auf und die Leute spazieren, so als wäre nichts geschehen, wieder über die Gleise.

    Als zweiter Stopp an diesem Tag geht es für uns zum Floating Market. Während wir das Konzept vom Einkaufen und Markterleben von einem Boot aus interessant finden, haben wir uns den Markt etwas anders vorgestellt. Anscheinend ist dieser Markt wirklich nur für Touristen geschaffen worden, was wir etwas schade finden. Trotzdem haben wir Spass bei diesem aussergewöhnlichen Erlebnis..

    Nach dem zweiten Markt sind wir bereits recht müde und begeben uns auf den Rückweg zum Hotel. Auf dem Weg statten wir dem Tempel des goldenen Buddah noch einen Besuch ab.

    Nach einer kurzen Pause im Hotel machen wir uns auf den Weg in die China Town. Wir essen etwas zu Abend und fahren im Anschluss zum Rajadamnern Stadium. Es ist eines der Hauptstadien für Muay Thai Kämpfe in Thailand. Wir schauen uns 7 Kämpfe an und werden auch zwischen den Kämpfen gut unterhalten. Der letzte Kampf endet zu Patricks Zufriedenheit mit einem gelungenen Knockout.

    Für den dritten und letzten Tag hatten wir uns vorgenommen die Ancient City zu besuchen. In Anbetracht des langen Autoweges und der Tatsache, dass wir am frühen Nachmittag bereits in Richtung Flughafen unterwegs sein sollten, haben wir uns schlussendlich dagegen entschieden, den Weg auf uns zu nehmen. Stattdessen machen wir uns auf den Weg zum Centralworld, welches zu den grössten Einkaufszentren der Welt gehört.
    Da wir nur mit leichtem Gepäck in Thailand unterwegs sind, können wir hier nicht einkaufen, wir finden es aber schon allein wegen seiner grösse und seinen vielen Shops und Restaurants einen Besuch wert. Wir haben die Orientierung darin mehr als einmal verloren.
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  • Regenwetter & Affen in Ao Nang🌧️🐒🏞️

    27–30 nov. 2024, Thailand ⋅ ☁️ 28 °C

    In Ao Nang (Krabi) haben wir drei Nächte und zwei Tage verbracht. Wir wollten nach dem hektischen Bangkok ein paar erholsame Strandtage geniessen und genau darauf ist dieses Städchen perfekt ausgelegt.
    Das Wetter hatte jedoch andere Pläne, denn seit unserer Ankunft am Mittwochabend regnete es fast durchgehend.
    Ganz in der Nähe des touristischen Ao Nang befindet sich der bekannte Railey Beach, den man mit dem Longtailboat erreichen kann. Diesen wollten wir gerne besuchen. Das Wetter lud aber so gar nicht dazu ein, zu baden oder am Strand zu liegen. Deshalb haben wir relativ viel Zeit in Cafes verbracht und haben es uns wenigstens kulinarisch gut gehen lassen oder sind durch das Städtchen geschlendert, um etwas aus unserer Unterkunft heraus zu kommen.

    Immerhin hat uns der Regen am zweiten Tag eine kurze Pause gegönnt, welche wir dann dankbar nutzten, um die frei herumlaufenden Affen am Strand beim Monkey Trail anschauen zu gehen.

    Wir hoffen, Ao Nang bei einem weiteren Besuch bei sonnigem Wetter zu erleben.
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  • Muskelmassen & Massentourismus 💪🏼🏝️

    30 nov.–8 dec. 2024, Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Da das Wetter in Südthailand im Moment nicht besonders gut ist (und sich nach Wettervorhersage auch in nächster Zeit nicht zum Besseren wenden sollte), haben wir uns entschieden, nach Phuket zu reisen und unsere Körper im Bangtao MMA & Muay Thai zu stählen. Wenn wir schon nicht am Strand liegen können, dachten wir, so können wir wenigstens etwas für unsere Strandfigur tun. Unser Ziel ist es, neue sportliche Erfahrungen zu machen und unsere ersten Schritte in MMA und Jiu-Jitsu zu wagen. Aber auch verschiedene Fitnesskurse wie Yoga oder Mobility-Training stehen auf dem Programm.

    Nicht nur das vielfältige Sportangebot macht dieses Gym so attraktiv, sondern auch die vielen Profikämpfer, die dort trainieren. Sie kommen aus renommierten Organisationen wie der UFC, ONE Championship oder Karate Combat, was das Training zusätzlich spannend macht.

    Gleich nach dem ersten Yoga-Kurs am frühen Morgen hat Patrick einen echten Fan-Moment: Ganz unerwartet betritt Zhang Weili, die aktuell beste Kämpferin im MMA, die Matte und bereitet sich auf ihr Wrestling-Training vor.
    Immer wieder sehen wir sie auf dem Trainingsgelände trainieren und erkennen schnell, warum sie an der Spitze steht.
    Auch andere UFC-Kämpfer sind hier regelmässig anzutreffen. Brad Riddell gehört zu den sagenhaften Trainern, die wir auf dem Areal antreffen und sogar die Muay-Thai-Legende Lerdsila ist vor Ort.

    Die Trainingseinrichtung zieht Sportler (nicht nur, aber vor allem Kampfsportler und Kampfsportinteressierte) aus aller Welt an. Von einigen erfahren wir, dass sie für mehrere Wochen oder sogar über Monate in der Anlage trainieren und nur dafür angereist sind.
    Wir staunen immer wieder darüber, wie massiv manche Athleten gebaut sind – regelrechte Fleischberge! Neben ihnen fühlen wir uns wie Zwerge.

    Unsere Woche besteht fast ausschliesslich aus Training, Essen und Erholungsphasen, die wir manchmal gemütlich am kleinen Hotelpool verbringen (hier in Phuket haben wir mehrheitlich Glück mit dem Wetter).
    Wir probieren uns unter anderem im Jiu-Jitsu und Patrick wagt sich in den MMA-Kurs. Das Mobility-Training besuchen wir täglich und nehmen uns vor, die eine ober andere Übung in den Alltag mitzunehmen.

    Am Freitag nach den morgendlichen Kursen, machen wir uns mit einem Grab auf den Weg in die Altstadt von Phuket. Die Gebäude dort sehen anders aus, als alle Bauten, die wir in Thailand bisher gesehen haben. Sie stammen aus der Kolonialzeit und sind nach sino-portugiesischer (chinesisch-portugiesischer) Architektur gebaut worden. Sie werden schön in Stande gehalten und sind in hübschen Farben gestrichen.

    Den Tag darauf besuchen wir zum Abschluss von unserer Zeit in Phuket die wunderschönen Similan Inseln. Mit ihren weissen, feinen Sandstränden, dem kristallklaren, türkisen Wasser und den beeindruckenden Felsformationen am Strand, wirken sie wie aus einem Bilderbuch - naja, wäre da nicht diese Masse an Touristen!
    Während wir die Natur, die uns umgibt als atemberaubend schön empfinden, fällt es uns bei so vielen Menschen schwer, den Ausflug wirklich zu geniessen.
    Uns ist natürlich bewusst, dass auch wir zwei zu diesen vielen Touristen gehören, wir wünschten uns einfach, dass nicht so viele Touristenboote gleichzeitig an der Insel anlegen würden, weil die Menschenmassen der Insel ihren Zauber etwas nehmen.
    Wir geben unser bestes, die Schönheit der Natur trotzdem so gut es geht aufzusaugen!

    Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg in den Norden und hoffen, dass Chiang Rai nicht so überlaufen ist.
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  • Chiang Rai 🏮⛲️🐉

    8–10 dec. 2024, Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    In Chiang Rai haben wir nur einen kurzen Aufenthalt geplant. Wir verbringen zwei Tage hier und haben auch nur zwei grössere Ausflugsziele auf unserer Bucketlist, nämlich den Weissen Tempel (Wat Rong Khun) und den Blauen Tempel (Wat Rong Suea Ten).
    Neben diesen bewusst angesteuerten Prachtbauten, treffen wir bei unseren Spaziergängen aber auch auf andere Tempelanlagen und einen Nachtbazaar.

    Leandras Favorit ist der Weisse Tempel, der mit unzähligen kleinen Spiegeln verziert ist, die im Sonnenlicht reflektieren. Er wirkt mit seinen detailreichen, geschwungenen Dekorationen und der hellen Farbe sehr elegant. Auch die gesamte Parkanlage um den Tempel herum ist sehr gepflegt.
    Patricks Favorit hingegen ist der Blaue Tempel, der mit verschiedenen tierischen Gestalten geschmückt und goldenen Details verschönert wurde.
    Direkt beim Eingang stehen zwei aus verschiedenen Figuren - so zum Beispiel Gesichtern, Totenköpfen und Drachen - zusammengefügte, imposante Statuen. Die Figuren wurden mit schimmernden Farben, die ineinander verlaufen, bemalt.

    Am Nachtbazaar gefällt uns der Essensbereich am besten. Besonders toll finden wir, dass er zum Zusammensein mit Freunden und Familie einlädt. Es wird zusammen gegessen und gelacht. Es herrscht gute Stimmung und es ist für jeden etwas dabei.
    Wir probieren eine uns noch Unbekannte Süssigkeit: Roti mit Banane und Nutella.

    Nach zwei Nächten ziehen wir mit dem Greenbus bequem weiter nach Chiang Mai.
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  • Chiang Mai Highlights 🏮✨

    10–17 dec. 2024, Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Wir kommen mit dem Bus nach Zeitplan in Chiang Mai an. Die Fahrt war trotz vielen Baustellen auf der Strasse richtig angenehm.
    Chiang Mai liegt, sowie Chiang Rai, im Norden Thailands. Früher war es die Hauptstadt des unabhängigen Königreichs Lan Na, was so viel wie Königreich der Millionen Reisfelder” bedeutet und auf die Vegetation des Norden Thailands hindeutet.

    Unsere Unterkunft liegt in der Altstadt, welche durch die Überreste einer Stadtmauer noch gut zu erkennen ist. Innerhalb der Mauern befinden sich sehr viele buddhistische Tempel, von welchen wir während unseres Aufenthalts einige besuchen.
    An einem Tag nehmen wir uns vor, vier verschiedene Tempel anzuschauen.
    Was uns erst einmal als gemütlich und gut machbar erscheint, stellt sich unter der Sonne Thailands als Challenge heraus. Nach der Besichtigung der ersten beiden Tempel legen wir eine kurze Pause ein und erfrischen uns mit einem kühlen Getränk und einem Früchteteller. Frisch gestärkt geht es danach weiter zu den anderen beiden Tempel, die wir uns für den Tag noch vorgenommen hatten.
    Am besten hat uns die Anlage des Wat Chedi Luang gefallen. Es handelt sich dabei um einen Tempel, dessen Bau bereits im 14. Jahrhundert angefangen haben soll. Heute ist nur noch ein Teil davon in gutem Stande.
    Die gesamte Anlage darum herum ist sehr gepflegt und bietet einige Sitzmöglichkeiten und hübsche Nischen. Der Park um den Tempel strahlt Ruhe aus und wirkt sehr friedlich auf uns.

    Ein weiterer Ort, an dem es uns in Chiang Mai gut gefallen hat, ist der Night Bazaar. Auf seinem riesigen Gelände hat auch Patrick (nicht nur wie üblicherweise Leandra) ein, zwei Mal die Orientierung verloren. Der Markt erstreckt sich über verschiedene grosse Hallen und geht unter freiem Himmel den Strassenrand entlang noch weiter.
    Hier fordert Patrick Leandra heraus, den Preis einer gehäkelten Tasche, die ihr gefällt herunterzumarkten. Sie scheitert zwar an der Aufgabe, denn die Verkäuferin bleibt stur bei ihrem Preis - aber immerhin ist sie nicht eingeknickt und hat die Tasche somit dort gelassen.

    Unser letztes Highlight in Chiang Mai ist der Elefantenpark, den wir besucht haben.
    Es war uns wichtig, keine Einrichtung zu unterstützen, die Tiere schlecht behandelt oder auf Profit aus ist.
    Wir haben eine kleine Organisation gefunden, in welcher domestizierte Elefanten, die zuvor in verschiedenen Bereichen arbeiten mussten, aufgenommen und versorgt werden. Das Areal ist sehr gross und grenzt direkt an einen Nationalpark an.
    Neben uns war nur ein weiteres Paar aus Kanada im Park, was uns sehr gefallen hat.
    Nach einer kleinen Theorielektion über Elefanten im Allgemeinen und ein paar Infos über die Organisation und die Individuen, die im Park leben, durften wir zu den Tieren.
    Am Anfang waren wir beide noch etwas zurückhaltend. Wenn ein Elefant direkt vor einem steht, kann das ziemlich eindrücklich sein. Wir merken aber schnell, dass die Tiere und wohlgesinnt sind. Das Füttern macht uns Spass und den grossen Tieren so nahe zu sein kommt uns beinahe nicht real vor.
    Dieses magische Erlebnis werden wir noch lange in bester Erinnerunge halten.
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  • Ho Chi Minh City – Abenteuer in Vietnam

    11–13 jan., Vietnam ⋅ ☀️ 32 °C

    Endlich lassen wir Iloilo hinter uns und machen uns auf den Weg nach Vietnam. Über Manila fliegen wir nach Ho Chi Minh City, doch schon während der Zwischenstopps bleibt uns ein vertrautes Gefühl: Wir frieren. Die Klimaanlagen an Bord und in philippinischen Flughäfen sind offenbar auf „arktisch“ eingestellt. Es scheint fast, als wären die Philippiner immun gegen diese Kälte.

    Nach der Landung in Ho Chi Minh City nehmen wir ein Grab (die asiatische Art von Uber) zu unserem Hotel. Dieses liegt versteckt in einer ruhigen, kleinen Gasse mitten in der Stadt – ein friedlicher Rückzugsort im Kontrast zur quirligen Metropole. Schon während der Fahrt zum Hotel erleben wir das, was Ho Chi Minh City so besonders macht: ein scheinbar chaotisches, aber faszinierendes Gewusel aus zahllosen Rollern, die die Strassen dominieren. Bei jedem Abbiegen halten wir kurz den Atem an und hoffen, dass wir unversehrt ans Ziel kommen. Doch erstaunlicherweise scheint dieses Chaos System zu haben: Gehupt wird hier viel, aber nicht aus Ärger, sondern als freundliche Warnung – ein Zeichen dafür, dass es eng wird und man aufeinander achten sollte.

    Während unseres dreitägigen Aufenthalts im ehemaligen Saigon – so hiess die Stadt bis 1976 – steht ein besonderes Highlight auf dem Programm: der Besuch der berühmten Cu-Chi-Tunnel. Dieses angeblich 200 Kilometer lange Netz aus unterirdischen Gängen wurde während des Vietnamkriegs von den Vietcong genutzt, um sich vor den Amerikanern zu verstecken und gleichzeitig überraschende Angriffe zu starten.

    Die geführte Tour durch die Tunnel gibt uns einen Einblick in das Leben der Vietcong: von Küchen, Schlafräumen bis hin zu ausgeklügelten Fallen. Wir erfahren, wie akribisch die Tunnel organisiert waren und wie schwer es für die US-Truppen war, in diesem Terrain zu kämpfen. Die Geräuschkulisse während unseres Besuchs – durchgehendes Gewehrfeuer vom nahegelegenen Schiessstand – verstärkt das Gefühl, sich in einem Kriegsgebiet zu befinden. Ehrlich gesagt, fanden wir das ein wenig beklemmend, aber es machte die Erfahrung umso eindrücklicher.

    Zurück in der Stadt tauchen wir in die kulturelle Vielfalt Ho Chi Minhs ein. Besonders beeindruckend ist der Einfluss der französischen Kolonialzeit, der sich in der Architektur und der Kulinarik widerspiegelt. Wir gönnen uns köstliche Croissants, Pains au Chocolat und natürlich den berühmten vietnamesischen Kaffee. Eine Überraschung ist die Kombination aus Croissants und süsser Kondensmilch – ein ungewöhnliches, aber herrliches Duo. Auch der „Eierkaffee“, eine Spezialität, die aus Hanoi stammen soll, ist ein Muss. Diese dickflüssige Kreation aus geschlagenem Ei, Zucker und Kaffee wird eher gelöffelt als getrunken und ist ein echtes Geschmackserlebnis.

    Ein weiterer Höhepunkt sind die berühmten Coffee Apartments. Dieses einzigartige Gebäude mitten in der Stadt beherbergt auf mehreren Stockwerken unzählige Cafés und Restaurants. Jedes einzelne hat seinen eigenen Stil und Charme, und man könnte hier Tage verbringen, um sich durch die kulinarischen Angebote zu probieren. Ein Paradies für Kaffeeliebhaber und Feinschmecker.

    Unser erster Stopp in Vietnam hat uns begeistert. Ho Chi Minh City ist eine Stadt voller Kontraste: historische Stätten und moderne Cafés, chaotische Strassen und versteckte Oasen der Ruhe. Wir freuen uns darauf, noch mehr von diesem faszinierenden Land zu entdecken – und natürlich darauf, weitere unvergessliche Abenteuer zu erleben.
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  • Da Lat 🌷⛰️💦

    13–15 jan., Vietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Spätabends erreichen wir Da Lat und werden sofort von einer unerwartet kühlen Brise begrüsst. Die frische Bergluft erfüllt uns mit einem Gefühl von Freiheit. Das Städtchen liegt hoch in den Bergen des südlichen Vietnams und trägt noch immer den Charme aus der Kolonialzeit, in welcher es Anfang des 20. Jahrhunderts von den Franzosen gegründet wurde.

    Kaum sind wir in unserem Hotelzimmer, das zu Leandras Entsetzen mit seinen dünnen Wänden weder vor Lärm noch vor der Kälte schützt, angekommen, brechen wir wieder auf, um nach einem Geldautomaten zu suchen.
    Der lange Tag macht uns müde, doch der Gedanke an den morgigen Ausflug, für den wir noch Bargeld brauchen, treibt uns an. Als wir uns dem Zentrum nähern, finden wir nicht einen, sondern gleich mehrere Geldautomaten nebeneinander. Zum Glück, denn wir sind erst beim dritten Automaten erfolgreich. Ein Stein fällt uns vom Herzen und wir machen uns schnell auf den Rückweg zur Unterkunft.

    Am nächsten Morgen werden wir eine halbe Stunde nach der vereinbarten Abholzeit in einem Kleinbus für unseren Tagesausflug abgeholt.
    Unser erster Halt führt uns zum Datanla Wasserfall. Hier erwartet uns ein wenig Abenteuer: Mit einer Rodelbahn fahren wir hinunter zum Aussichtspunkt und geniessen den schönen Anblick.
    Doch kaum haben wir den ersten Halt hinter uns, merkt Leandra, dass sie sich zunehmend unwohl fühlt. Gliederschmerzen und ein fiebriges Gefühl breiten sich aus. Sie gönnt sich noch einen heissen Tee, um das Unwohlsein zu vertreiben bevor wir weiterziehen, doch leider mit wenig Erfolg.

    Der nächste Stopp ist der Pongour Wasserfall. Mit einer Breite von 100 Metern und einer Höhe von 40 Metern ist er sehr beeindruckend. Doch obwohl der Wasserfall sehr gross ist, wirkt er nicht gewaltig. Das Wasser plätschert sanft in die Tiefe umgeben von einer fast magischen Stille, da nur wenige andere Touristen mit uns hier sind.

    Zur Mittagszeit kommen wir in einem vietnamesischen Restaurant unter. Beim Essen treffen wir auf ein sympathisches Paar aus Neuseeland, mit dem wir uns über unsere Reiseerfahrungen und die bevorstehenden Abenteuer austauschen. Es ist ein kleines, unerwartetes Highlight des Tages.

    Gut gestärkt fahren wir weiter zu den Elephant Waterfalls. Auch hier beeindruckt uns die Schönheit der Natur, gleichzeitig schockiert uns aber das Verhalten der Menschen, denn hinter dem Wasserfall hat sich eine Menge Abfall angesammelt.
    Gleich darauf statten wir der Linh An Pagode einen Besuch ab, die nur einen Katzensprung vom dritten Wasserfall entfernt liegt.
    Die gigantische Buddha-Statue, die von weitem sichtbar ist, hat etwas Majestätisches, und wir verweilen einen Moment, um die friedvolle Atmosphäre zu geniessen.

    Ein weiterer Halt führt uns in eine Seidenfabrik, wo wir den Handwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen können. Es ist faszinierend zu sehen, wie aus den Kokons der Seidenraupen schliesslich zarter Stoff entsteht – auch wenn wir für ein vollständiges Verständnis des Prozesses wohl mehr Zeit bräuchten.

    Der krönende Abschluss des Tages führt uns zu einer Kaffeefarm, auf der der berühmte „Katzenkaffee“ produziert wird. Hier erfahren wir Schritt für Schritt, wie die Bohnen, die von Zibetkatzen gefressen und wieder ausgeschieden werden, zu einem Luxusprodukt verarbeitet werden. Patrick wagt es, eine Tasse zu probieren – er findet den Geschmack okay, bleibt aber doch lieber bei seinem gewohnten Lavazza-Kaffee.

    Völlig erschöpft vom Tag suchen wir uns am Abend noch ein Restaurant und landen zufällig in einem taiwanesischen Hotpot-Restaurant. Wir stellen uns nicht besonders geschickt an, doch die freundliche Bedienung zeigt uns mit einem Schmunzeln geduldig, wie es funktioniert.

    Am nächsten Tag fühlt sich Leandra immer noch nicht besser – es ist kaum Energie da, um etwas zu unternehmen. Nachdem wir aus dem Hotel ausgecheckt haben, versuchen wir die Zeit bis zum Flughafentransfer irgendwie zu überbrücken. Wir spazieren durch den Blumenpark von Da Lat und stöbern in einem kleinen Einkaufszentrum. Als der Regen einsetzt und die milde Temperatur sich zu einer kühlen Nässe verwandelt, flüchten wir in ein Café. Dort verbringen wir einige Zeit. Drei Tassen Tee später verlassen wir das Lokal und machen uns nach einem einfachen Abendessen auf den Weg zum Flughafen, um unser Abenteuer in Da Lat zu beenden und weiterzuziehen.
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    Resans slut
    4 mars 2025