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  • Day 8

    Tana Toraja

    December 8, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Rantepao raubte unsere Kräfte...
    Unser Guide Enos führte uns zu den verschiedensten Denkmälern, Kulturstädten und Gräbern der Toraja (zu dt.: „die, die von oben kamen“). Wir lernten wie das Volk lebt und stirbt.

    Dem Glauben der Toraja nach, ist das Leben im Diesseits nur ein Übergang und allein das Sein danach von Bedeutung. Aus diesem Grund werden wochenlange und sehr teure Totenfeste gefeiert. Die Begräbniszeremonien laufen nach verschiedenen Schritten ab: Sobald der Leichnam aufgebahrt und die Gäste empfangen wurden, werden Schweine und Büffel nacheinander geopfert. Bei einem hochangesehenen Toraja können bis zu 30 Büffel und zahlreiche Schweine geopfert werden.
    Aufgrund dessen, dass die Zeremonie bis in die Hunderte Millionen Rupiah teuer werden kann, sparen viele Toraja Monate bis Jahre, bis sie endlich ihren geliebten Menschen beerdigen können. So wird der Leichnam oft Wochen bis Jahre (wir hörten sogar von 12 Jahren) weiterhin Zuhause „gepflegt“. Die Familie kümmert und pflegt den Verstorbenen, als sei dieser krank. Für die Toraja gilt ein Mensch erst dann als tot, wenn dieser beerdigt wurde. PUHHH!

    Wir hätten die Möglichkeit gehabt, an einem dieser Totenrituale teilzunehmen, lehnten jedoch aus vielen Gründen dankend ab. Die Auseinandersetzung mit dieser Kultur und dem Tod reichte uns für einen Tag. So führte Enos uns an diesem, zu den unterschiedlichsten Grabstätten, an denen wir viele viele Knochen sahen. Ein weiteres PUHHH!

    Als wir Abends wieder an unserer Unterkunft ankamen, trauten wir kaum unseren Augen: TOURIS. Juhu! 🙌🏼 Die ersten drei die wir auf unserem Weg sahen 😄
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