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  • Day 14

    Ein Camper Fazit

    July 7, 2018, Tyrrhenian Sea ⋅ ☀️ 30 °C

    Mit über einer Std Verspätung ging es mit dem Flieger nach Rom - wir wollten nicht weg und die Insel wollte uns wohl nicht gehen lassen.

    In den Minuten in dem die Berge und Strände unter uns immer kleiner wurden und man in Gedanken Lebewohl sagt, denkt man gleichzeitig an all die Erlebnisse und Eindrücke zurück, die wir auf unserem ersten Camper Trip gesammelt haben.

    Insgesamt war der Eindruck doch sehr positiv. Wir konnten kochen, schlafen, fahren und hatten immer alles bei uns. Man musste sich morgens nicht überlegen was man vor hat und ggf. brauchen könnte. Insbesondere als Frau ist es toll nicht so viele Entscheidungen treffen zu müssen und den Kleiderschrank immer dabei zu haben ;-)
    Ein lästiges Zelt auf und abbauen spart man sich auch. Aber man muss auch sagen, wir mussten unseren Tetris Camper auch recht oft umbauen - irgendwann haben wir das Bett oben einfach ausgeklappt gelassen mit der Konsequenz einiger blauer Flecken am Kopf. Aber mal eben schnell noch wohin fahren, war eben auch nicht drin. Die Fenster mussten geschlossen und alles klapper- und rutschsicher verstaut werden. Bequem war das Bett übrigens auch nicht wirklich...das Kopfende rutschte häufig weg und die Kissen haben wir morgens oft in der Küche aufgelesen.
    Das sind natürlich alles Kleinigkeiten, aber auch die können nerven. Und wenn man einen Camper woanders mietet, ist man auch auf deren Ausstattung angewiesen. Trotz unserer Ausstattung mit dem Premium Paket (Tisch, Stühle, Geschirr, Bettzeug) konnten wir doch mit den anderen nicht mithalten. Der Camper einiger war besser ausgestattet als unsere Wohnung - und ich dachte immer wir haben alles :D

    Die größte Herausforderung war sicherlich die Befahrbarkeit der Straßen - Serpentinen oder sogar schmale Schotterpisten mit dem Camper zu fahren ist nicht unbedingt ein Vergnügen. Wir hatten uns im Voraus zum Glück einen Wohnmobil Guide (hiermit wärmstens zu empfehlen) zugelegt, der auf nicht oder nur schwer befahrbare Straßen und problematische Parkplatzsituationen hingewiesen hat. Und ich hatte Marius :-) Ich konnte das Schiff zwar auch manövrieren aber war am Ende froh, dass wir uns die Aufgaben geteilt haben - er fährt, ich navigiere und suche neue Ausflugsziele.

    Auch wenn wir nicht zu Dauercampern werden - Wenn es die Gegebenheiten hergeben, werden wir uns sicherlich noch einmal nach Campern im Urlaub umsehen :-)
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