• Mauritius

    22 marzo, Mauritius ⋅ ☁️ 29 °C

    Dass wir noch mal nach Mauritius kommen! Das teure Eiland, auf dem sich aus aller Welt Hochzeitspaare sammeln, um sich in paradiesischer Umgebung das Ja-Wort zu geben und/oder ihre Flitterwochen zu verbringen, empfängt uns mit dunstig-diesigem, trüben Novemberwetter. Allerdings bei 28 Grad. Ein Zyklon hatte die letzten Tage sein Unwesen über dem Paradies getrieben und regenschwere Wolken zurückgelassen, die sich - wer kann es ihnen verdenken - ungern von der Insel trennen.

    Unser Resort ist riesengroß und bietet alles, was das Herz begehrt. 3 Strände, Schnorcheln vom Strand aus, Wassersport, alle möglichen anderen Arten der körperlichen Ertüchtigung, SPA, Ausflüge, 5 Restaurants pp. Das Wetter wird gut und wir genießen die trockene Wärme, das türkisfarbene flache Wasser und die feinen Sandstrände. Fast direkt vor unserem Pavillion liegt eine kleine Bucht, vor der sich ein ziemlich totes Korallenriff befindet. Mögen die Korallen auch abgestorben sein, so tummeln sich doch beachtlich viele unterschiedliche Fischlein darin. Wie Zeppeline schweben wir schwere- und bewegungslos mit dem Gesicht nach unten auf der Wasseroberfläche, lassen uns von der sanften Stömung mitnehmen und beobachten unter uns das rege Treiben. Es fühlt sich an, als flögen wir über eine fremde Welt. Wir entdecken Kugelfische und sogar einen Steinfisch, der sich durch seine perfekte Färbung vor meinen Augen quasi unsichtbar macht, als er sich auf einen Stein legt.

    Am Dienstag unternehmen wir einen Ausflug ins Landesinnere und an die Westküste. Wir besuchen einen Hindu-Tempel am Grand Bassin, dem von Shiva aus dem Ganges mitgebrachten heiligen Wasser, den Black River Nationalpark, eine Rumdestillerie (mit Verkostung :-)) und Chamarel mit seinem Wasserfall und den 7-farbigen Erden. Nach dem Mittagessen geht's zurück, ein kurzweiliger Ausflug.

    Trotz guter Vorsätze, die gesunde, vegetarische, ausreichend bemessen Kost aus der Ayurveda-Kur möglichst lange beizubehalten, werden Isabell und ich bereits schwach, insbesondere bei Kaffee, Süßem und (nur ich) Wein. Aber wir sind bemüht, den Versuchungen möglichst oft zu widerstehen. Immerhin.

    Nach 5 vollen Tagen im Paradies müssen wir leider schon weiterziehen. Wir haben am 29. März einen Termin in Südafrika und wollen sicher gehen, dass wir rechtzeitig da sind. Also fliegen wir heute Nachmittag über Johannisburg nach Kapstadt.
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