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  • Day 43

    Phuket, Thailand

    November 8, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Die Ankunft war verwirrend. Es fühlte sich an als seien wir in Vietnam. Die Enttäuschung, dass es mit Hanoi nicht geklappt hat, war nach kurzer Zeit verflogen. Es war alles spontan. Wir hatten kein Hotel, keine Route, keinen Plan. Wir ließen uns einfach treiben. Der Song „Lost“ von Frank Ocean war unsere Hymne und lief auf Repeat.

    Auf der Insel gibt es einen Ort für die partyfreudigen Touristen, aber auch sehr viele ruhige Gegenden mit wunderschöner Natur. Wir haben ein Hotel in Patong (dem Partyort) gebucht, um eine gute Ausgangslage für die Erkundung der Insel zu haben. Am Tag der Ankunft sind wir einfach nur spazieren gegangen und saugten alle Eindrücke auf, die uns nach der Woche Indien über den Weg liefen. Wie Außerirdische sind wir über das Sortiment im Supermarkt hergefallen. Einen richtigen Supermarkt gab es in Indien nicht wirklich, und das Angebot von Getränken und Essen ist ebenfalls anders als wir es in Europa kennen. Auf unserer Schlender-Route sind wir direkt über einen Streetfood Markt gestolpert, der uns wie das Paradis erschien. Fleisch-Spieße, Seafood, Dim Sum, frische exotische Säfte, Crêpes, usw. für’n Appel und ein Ei.

    Am zweiten Tag steuerten wir das Meer an. Zwar warm aber nicht ganz so sonnig, fühlten wir uns eher nach einem Spaziergang entlang des Strandes mit den Füßen im Andaman Meer. Nach dem hektischen und lauten Treiben in Indien, tat uns die Ruhe und Natur richtig gut, die Entspannung legte sich ein. Mit der Natur connected fielen uns jetzt die unzähligen kleinen und großen Krebse, die Einsiedlerkrebse und die See-Egel auf, die sich im Sand unter unseren Füßen einbuddelten oder im zügigen Crab-Walk ins Meer huschten. Wir waren im Entdecker-Modus und versuchten die Meereswesen zu fangen und zu verstehen.
    Am Ende des Tages peilten wir einen anderen Streetfood Markt an und schlemmerten was das Zeug hält. Wir probierten uns durch bekanntes und unbekanntes - mit Ausnahme von Krokodil und Fledermaus. Das wurde Marvin verboten 😂

    Nach zwei Tagen lost and free, machten wir wieder Pläne. Wir entschlossen uns weiter in Richtung Phuket City zu ziehen. Dort angekommen mieteten wir uns einen Roller und erkundeten die überschaubare Insel. Der erste Stop waren budistischen Tempelanlagen. Derya machte den anderen Besuchern ein Ritual nach, bei dem Stäbchen in einer Box solange geschüttelt werden, bis eins rausfällt. Die Zahl auf dem Stäbchen verweist auf das Fach mit Karten, von denen die obere Karte gezogen wird. Eine positive Karte behält man, andernfalls wird sie wieder zurückgelegt und ignoriert 😅 Good News: Deryas Karte war eine gute 😁

    Mit dem Freiheitsgefühl auf dem Roller kehrte eine Tiefenentspannung in uns ein, welche sich selbst durch den Linksverkehr nicht erschüttern lies. Die Weiterfahrt ging lange bergauf, bis wir am Ziel eine große Buddha Statue vor uns erblickten. Buddha wachte im Schneidersitz friedvoll über die ganze Stadt, vergleichbar wie Jesus über Rio.
    Nächstes Ziel unseres Trips war ein schöner, nicht all zu stark besuchter Strand, der uns von einer Thailänderin empfohlen wurde.
    Wir breiteten unsere Picknickdecke aus und aßen exotische Früchte.
    Bevor wir uns auf den Rückweg machten, fuhren wir zu einem beliebten Aussichtspunkt, um den Sonnenuntergang zu beobachten.

    Wieder in der City angekommen widmeten wir uns dem Lieblingshobby Streetfood. Und was wäre ein Besuch in Thailand ohne Massage? Unsere Füße hatten etwas Liebe verdient, eine einstündige, wohltuende Fußmassage kamen uns jetzt genau gelegen. #Welovethailand
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