• Guten Morgen Sardinien

    1 de septiembre de 2024, Italia ⋅ ☁️ 21 °C

    Um 5 Uhr gab es die bekannte unpersönliche Lautsprecherdurchsage, dass die Fähre bald anlegt und man aufstehen soll. Also ich glaube, dass dies gesagt wurde. Nach wie vor ist mein Italienisch unterste Schublade. Aber was sonst hätte es sein sollen? Ein Hinweis darauf, dass man im Lotta gewonnen hat, war es wohl kaum.

    Die Nacht war relativ entspannt. Allerdings war die Temperatur in der Kabine fast unerträglich. Überhaupt war es auf dem Schiff warm und die Luft stickig. Früher gab es hier wohl mal ein Kino, ein Theater und eine Klimaanlage. Davon sind nur noch bauliche Reste übrig. Der Spaß und Komfort auf der Fähre ist offensichtlich dem Kapitalismus gewichen. Alles gnadenlos gestrichen. Wir haben mittlerweile mehrere Fähranbieter hinter uns. GNV ist unterm Strich, bisher am Schlechtesten. Nunja. Egal. War ja nur eine Nacht.

    Die Hafeneinfahrt war super. Draußen auf Deck die frische Luft einzuatmen war eine Wohltat für die Lungen. Es war noch stockfinster. Da wir mittlerweile echte Fährenprofis sind und wissen, wann man sich wo anstellen muss und wo lieber nicht, waren wir die Ersten am Auto. Mit geschickten Ausparkmanöver und der Hilfe eines gelangweilt guckenden Fährmitarbeiters, fuhren wir als Erste von der Fähre. Das hatten wir so auch noch nie. Genial! In Olbia ging die Sonne dann gerade auf. Was für ein tolles Licht.

    Jetzt liegen von knapp 3,5 Stunden Fahrt vor uns, ehe wir unsere Unterkunft beziehen können. Der Weg wird uns quer durch Sardinien führen. Wir sind gespannt, was das Landesinnere zu bieten hat. Bisher kennen wir nur die Küste.
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