Sardinien/ Korsika 2024

august – september 2024
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    Das deutsche Wetter macht uns den Abschied leicht. Sehr leicht!1100 km! Für uns eine normale Reisestrecke.Noch ist er da. Mein Aschenbecher. Mal gucken, ob er die erste Etappe bei uns bleibt.Wir sind über den Limes. Ab jetzt kann es nur noch gut werden.

    Los geht's 🤩

    30. august 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 17 °C

    Es ist soweit! Wir fahren in den Urlaub. Eine feste Abfahrtszeit hatten wir nicht im Sinn. Wir haben Zeit und können ganz entspannt losfahren. Ein perfekter Start in den Urlaub. Bei der Abfahrt regnete es. Der Abschied fällt leicht 🤣.

    Wir werden in letzter Zeit oft gefragt, warum wir schonwieder Urlaub haben. Also: unsen letzter Urlaub nach dem Bundesurlaubsgesetz, hatten wir im Februar! Der Urlaub im April musste ausfallen, weil sich eine Urlaubsanbeterin den Fuß gebrochen hat. Jetzt ist Ende August. Eng genommen, ist der letzte Urlaub fast sechs Monate her! Die Balkan-Reise war kein Urlaub, sondern Sabbatical! Ein großer Unterschied 🙃.

    Jetzt sind wir auf den Weg nach Genua/Italien. Dort werden wir morgen mit der Fähre nach Olbia/Sardinien/ Italien übersetzen. Naja, wenn es klappt. Unsere Fährzeiten wurden vor zwei Tagen geändert. Soweit kein Problem, allerdings haben wir noch keine neue, aktualisierten Tickets bekommen. Der Kundenservice des Fähranbieters ist etwas träge.

    Wir freuen uns auf die nächsten drei Wochen. Es wird eher ruhig zugehen. Wir haben wenig geplant und schauen vor Ort, was wir machen werden. Unsere Kinder hätten uns dies fast genommen. Die waren tatsächlich entsetzt, dass wir sie schonwieder alleine lassen. Ein späteres Gespräch konnte aber Klarheit bringen und sie haben uns versichert, dass es für sie ok ist. Im nächsten Jahr werden sie wieder mitkommen und wir werden wieder Familienurlaub machen. Es muss halt vorher geplant werden. Urlaubspläne in einem Angestelltenverhältnis lassen leider wenig Spielraum, Urlaubspläne mal eben spontan zu ändern.

    Update: Während wir auf den Weg waren, haben wir die aktualisierten Fährtickets bekommen. Alles wird gut.
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  • Eine lange Autofahrt mit Zwischenstopp

    30. august 2024, Italia ⋅ 🌙 24 °C

    Die Fahrt zum ersten Zwischenstopp schwankte zwischen es rollt und es steht. Diesmal war die Durchfahrt durch die Schweiz etwas mühsam. Aber wie immer hat der weltbeste Automobilführer dies perfekt gemeistert.

    Und dann erreichten wir Italien. Unsere Heimat. Noch immer frage ich mich, warum die Römer uns in Deutschland vergessen haben. Also vor vielen hundert Jahren. Ich finde keine Antwort. Wir machten gleich am ersten Autogrill Halt und es gab Kaffee. Wirklich dringend nötig! Und wir stellten wieder fest, dass die Raststätten hier 10000 mal schöner sind, als zu Hause. Dies war übrigens der erste Autogrill Italiens. Erbaut 1958. Hier gibt es Kronleuchter!!! Naja für die Italiener sind diese "Autogrills" auch fester Bestandteil der Alltagskultur. Da kann es auch schön sein.

    Am Abend sind wir an unserem ersten Zwischenstopp angekommen. Wir sind 30 km vor Genua. Dort wird morgen um 20 Uhr unsere Fähre ablegen. Die Unterkunft haben wir ganz knapp 40 Minuten vor Ankunft gebucht. Booking.com macht es möglich.

    Wie fast immer haben wir mit der Unterkunft eine gute Wahl getroffen. Eine alte Villa im typischen, italienischen Stil. Wir wurden hier sehr herzlich empfangen. Gespeist haben wir im hoteleigenen Restaurant. Wir hatten wieder einen tollen Kellner. Jürgen. Ca. 22 bis 28 Jahre alt. Er erzählte uns, dass er seinen Namen von seinem Vater bekommen hat, weil dieser ein großer Fan von Jürgen Klinsmann war. Der Fußball ist hier allgegenwärtig. Jürgen erinnerte uns etwas an Mark. Unseren Lifeguard bei Bari 🤩. Ein ebenso fröhlicher und aufgeschlossener Mann.

    Ralf hat noch mit einem anderen Reisenden gesprochen. Ein ältere Mann aus Wien. Er ist mit seiner Frau und einem Caprio durch Europa unterwegs. Auch keine schlechte Idee. Wir halten das mal für "eventuell später" fest.

    Dann sind wir nur noch müde und in großer Vorfreude auf den nächsten Tag ins Bett gefallen.
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  • Keiner da. Nur wir. Ein Träumchen 🥰
    Poolbeauty.

    Im Chillmodus auf die Fähre wartend

    31. august 2024, Italia ⋅ ☁️ 25 °C

    Erholt erwacht. Dann ging es zum Frühstück. Eigentlich hatten wir keinen Hunger, aber bei der Übernachtung in einem Hotel ist das inkludiert. Naja und wenn wir es schonmal bezahlt haben, dann frühstücken wir eben.

    Nach dem Check out ging es an den Pool. Wir hatten gestern abgesprochen, dass wir diesen bis zur Abfahrt nutzen dürfen. Nur das Zimmer mussten wir verlassen. Das ist ok. Kein Mensch möchte in einem Hotelzimmer seinen Urlaub verbringen! Und die Poolruhezeit von 12 bis 14 Uhr mögen wir einhalten. Ist auch ok! Siesta ist hier heilig und niemals würden wir diese Lebensphilosophie der Italiener stören! Wir sind hier in diesem Land zu Gast. Und ehrlich: wer hat was gegen Siesta??? Diese Alltagsroutine sollten die Deutschen auch wieder einführen.

    Am und im Pool waren wir die einzigen Gäste. Was sind wir doch für Glückspilze, dass wir gestern Abend diesen ruhigen und idyllischen Ort gefunden haben. Allerdings machte sich gegen Mittag ein kleiner Hunger breit. Deswegen mögen wir kein Frühstück. Wenn man einmal am Tag angefangen hat zu essen, dann hat man den ganzen Tag Hunger 🫣.

    Naja jetzt liegen wir am Pool und vertreiben uns bei schönstem Wetterchen die Zeit. Das Leben ist schön ☺️.
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  • Bereit für die Überfahrt

    31. august 2024, Italia ⋅ ☁️ 30 °C

    Wenn es sein muss, dann können wir auch pünktlich sein. Wir sind im Hafen von Genua angekommen. Bis auf eine Falschfahrrunde (es war aber auch wirklich dämlich ausgeschildert), haben wir die Fähre schnell gefunden. Der Check-in verlief ohne Probleme. Vor der Fähre mussten wir dann aber wieder eine Ewigkeit warten, ehe wir auf drauffahren durften. Das habe ich beim letzten Mal nicht verstanden und verstehe es jetzt auch nicht. Zum Glück war es mit 29 Grad Celsius nicht mehr ganz so heiß.

    Auf der Fähre dann das Übliche: maximal eng parken und zwischen den Fluren, die alle gleich aussehen die Kabine finden. Hat geklappt. Wir waren überrascht. Die Kabine ist recht groß. Eine Dusche, und ein belehrendes Gespräch über den hygienischen Umgang mit Handtücher für den lieben Ralf, später, ging es an Deck zum Hafenkino.

    Der Hafen von Genua ist wirklich schön. Und groß. Um 20 Uhr legt die Fähre ab. Laut Plan sind wir morgen um 6:15 Uhr auf der Insel. Wir schalten die Telefone aus. Wenn ihr bis morgen nichts von uns hört, seid unbesorgt. Uns geht es gut. Wir sind auf dem Wasser und bekanntlich ist jeder Tag am/auf/ im Wasser, ein guter Tag.
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  • Was für ein tolles Licht bei Sonnenaufgang.
    Der Hutträger bitte! Anstellen, eine Lücke abpassen und dann ab zum Auto. Wir haben es drauf.Wir sind die Ersten, die von der Fähre fahren dürfen.

    Guten Morgen Sardinien

    1. september 2024, Italia ⋅ ☁️ 21 °C

    Um 5 Uhr gab es die bekannte unpersönliche Lautsprecherdurchsage, dass die Fähre bald anlegt und man aufstehen soll. Also ich glaube, dass dies gesagt wurde. Nach wie vor ist mein Italienisch unterste Schublade. Aber was sonst hätte es sein sollen? Ein Hinweis darauf, dass man im Lotta gewonnen hat, war es wohl kaum.

    Die Nacht war relativ entspannt. Allerdings war die Temperatur in der Kabine fast unerträglich. Überhaupt war es auf dem Schiff warm und die Luft stickig. Früher gab es hier wohl mal ein Kino, ein Theater und eine Klimaanlage. Davon sind nur noch bauliche Reste übrig. Der Spaß und Komfort auf der Fähre ist offensichtlich dem Kapitalismus gewichen. Alles gnadenlos gestrichen. Wir haben mittlerweile mehrere Fähranbieter hinter uns. GNV ist unterm Strich, bisher am Schlechtesten. Nunja. Egal. War ja nur eine Nacht.

    Die Hafeneinfahrt war super. Draußen auf Deck die frische Luft einzuatmen war eine Wohltat für die Lungen. Es war noch stockfinster. Da wir mittlerweile echte Fährenprofis sind und wissen, wann man sich wo anstellen muss und wo lieber nicht, waren wir die Ersten am Auto. Mit geschickten Ausparkmanöver und der Hilfe eines gelangweilt guckenden Fährmitarbeiters, fuhren wir als Erste von der Fähre. Das hatten wir so auch noch nie. Genial! In Olbia ging die Sonne dann gerade auf. Was für ein tolles Licht.

    Jetzt liegen von knapp 3,5 Stunden Fahrt vor uns, ehe wir unsere Unterkunft beziehen können. Der Weg wird uns quer durch Sardinien führen. Wir sind gespannt, was das Landesinnere zu bieten hat. Bisher kennen wir nur die Küste.
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  • Von der Ödnis ins Paradies

    1. september 2024, Italia ⋅ ☀️ 32 °C

    Puh. Naja. Also. Die Fahrt von Olbia zu unserer Unterkunft war etwas öde. Wir haben Sardinien im letzten Jahr als wunderschön in Erinnerung. Heute haben wir das "Inselinnere" kennengelernt und waren negativ überrascht. Der Weg führte uns durch eine schier endlose Ödnis. Vertrocknete Graslandschaft und NICHTS soweit das Auge reicht. Nicht einmal Berge oder Seen. Nur Straße und Staub. Kurzfristig kamen uns Zweifel, ob wir das Urlaubsland richtig gewählt haben.

    Aber dann... Wir kamen der Küste näher und die Landschaft änderte sich. Sie wurde schön. Wunderschön. Zwischendurch stand ich mit der Vermieterin in Kontakt. Eigentlich ist der Check-in erst ab 15 Uhr möglich, aber wir durften früher in das Haus. Und hier traf uns fast der Schlag! Wir haben schon viele Unterkünfte gehabt, aber diese hier übertraf alle unsere Erwartungen und ist mit die Schönste, die wir je hatten.

    Sowas von liebevoll eingerichtet. Und groß und geräumig. Hier ist alles, was man braucht. Sogar eine Klimaanlage. Sowas brauchen wir sonst nicht, aber wenn sie schonmal da ist 🙃. Direkt vor der Unterkunft ist der Pool. Natürlich mit Lifeguard. Mal gucken, ob der auch so drauf ist wie Mark 😉. Die Aussicht ist auch ein Traum. Die Anlage wirkt etwas malerisch. Diese wunderschönen bunten Häuser kennen wir sonst nur aus Filmen oder dem Internet. Hier sind viele alte Menschen. Vermutlich die "Gründungsväter" dieser Anlage. Wir mögen es. So schreit wenigstens kein Kind. Naja obwohl, die italienischen Kinder sind ja süß und recht friedlich. Und wenn nicht, dann kommt die Mama und regelt das.

    Einziger Nachteil: es gibt hier keinen direkten Strandzugang. Hätten wir das gewollt, hätten wir noch ein paar Scheine mehr auf den Tisch legen müssen. Aber wir sind ja bekanntlich sparsame Reisende. Und außerdem hält es uns nie lange an einen Ort. So können wir von Strand zu Strand pilgern und sehen mehr vom Land. Passt also ✔️.

    Nachdem wir unsere sieben Sachen verstaut haben und die hungrige Peggy versorgt war (Achtung gefährlich), ging es an den Pool. Bei 34 Grad auch wirklich nötig. Eigentlich wollten wir dann noch die Gegend erkunden, sind aber am Pool eingeschlafen. Wir waren ja auch schon seit 5 Uhr wach. Was für eine scheußliche Uhrzeit! Egal. Dann eben morgen. Wir haben ja immerhin 10 Tage Zeit. Und wir haben Urlaub. Bloß keinen Stress!

    Abends haben wir dann doch noch einen kleinen Spaziergang gemacht und wollten den Sonnenuntergang ansehen. Leider waren zu viele Wolken am Himmel. Auch egal. Wir haben ja noch 10 Tage... das wird schon noch klappen.

    Jetzt liegen wir draußen auf der Terrasse. Es ist 22:30 Uhr und es sind kuschelige 28°C. Voll unser Ding 😎.
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  • Voll im Urlaubsmodus

    3. september 2024, Italia ⋅ ☀️ 28 °C

    Die letzten zwei Tage waren wir voll im Urlaubsmodus. Wir hatten alles. Ausschlafen, chillen am Pool, schwimmen im Pool, am Strand abhängen, am Strand schlafen, am Strand lesen, im Meer schwimmen, faulenzen, SUP fahren. Urlaub können wir richtig gut.

    Heute haben wir eine sehr lange Tour mit dem SUP's gemacht. Wir waren vier Stunden auf dem Wasser und es war herrlich. Die Küste ist wirklich wunderschön. Wir kamen an Buchten vorbei, die nur mit einem Boot zu erreichen sind. Auch konnten wir die alten zerfallenen Häuser vom Wasser aus super sehen.

    Hier war einst mal eine Bergbauregion. Als man die Minen aufgab, hat man auch die Mineralienwäscherei und sonstige Gebäude der Natur überlassen. Wir hatten eine wunderbare Zeit auf dem Wasser. Es ist einfach herrlich auf den Boards. Das Wasser ist glasklar und azurblau. Auch wenn dieser Teil Sardiniens durchaus noch Potential hat, schöner und mondäner zu werden ist das Meer unschlagbar.

    Abends haben wir noch einen kleinen Spaziergang gemacht. Leider war der Sonnenuntergang wieder mau. Es waren zu viele Wolken am Himmel. Wir geben die Hoffnung nicht auf. Irgendwann werden wir hier sehen wie das Meer die Sonne am Abend verschlingt. Trotzdem war es abends ein tolles Licht. Der Moment, wenn Meer und Himmel Eins werden. Unschlagbar schön!

    Mal gucken, was wir morgen machen. Vielleicht mal eine Wanderung. Gucken wir mal. Der Fuß entscheidet.
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  • Hochmotiviert ging es los.
    Noch ist der Weg ok.Diesen Untergrund (und noch schlimmer) hatten wir fast durchgehend!Wir sind auf dem Wanderweg der "Heiligen Barbara". Die Schutzpatronin der Bergleute.Pause an einer Bucht. Herrlich!Eine grandiose Aussicht.Aber ein falscher Schritt und man gehört dem Meer.Man achte auf den Weguntergrund!🥰Ein Rätsel: Wer steht da an der Klippe?Such den Ralf.

    Wanderung auf dem Camino St. BARBARA

    4. september 2024, Italia ⋅ ☁️ 29 °C

    Erholt und ausgeschlafen erwacht. Ralf hat den Vorschlag heute eine Wanderung zu machen, mit Freude aufgefasst und gleich eine Route rausgesucht. Ein Rundweg mit knapp 6 km. Der Fuß sagte: ✔️ passt.

    Wir kamen erst gegen 10:30 Uhr los und das Thermometer zeigte schon 31 °C. Egal. Augen zu und durch. 6 km können ja nicht so lang werden...

    Was ist das Besondere an einem Rundweg? Genau, man läuft alles, was man hoch und runter gelaufen ist auch ein zweites Mal wieder hoch und runter. Ich ahnte schon beim Start Schlimmes. Wir sind hier auf Sardinien! Eine sehr hügelige Insel!!!

    So wanderten wir los. Schon die ersten Meter erforderten höchste Konzentration. Nix mit befestigten Wanderwegen! Ich will die Wanderverhältnisse an dieser Stelle gar nicht näher beschreiben. Guckt euch die Fotos an. Die sagen mehr als 1000 Worte 😏.

    Zu meiner Freude musste ich feststellen, dass wir auf dem Wanderweg der "Heiligen Barbara" unterwegs sind. Als Bergmannstochter etwas Besonderes. Gilt sie doch als Schutzpartonin der Bergleute (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Barbara_von_Nik…). Als ich noch ganz jung war, verkörperte ich bei den jährlichen Bergmannsfesten die heilige Barbara. Stolz im Brautkleid meiner Mama, neben meinem Papa stehend. Er zündete Licht um Licht an, so wie es die Barbara erzählte und die Tradition verlangt.

    Den Text kenne ich noch heute auswendig! "Glück auf ihr Knappen ich habe vernommen, dass ihr hier versammelt seid. Für euch bin ich hierher gekommen, für euch ist mir kein Weg zu weit. Ihr Bergleute habt eine enge Verbindung zum Licht. Viele eurer Lieder und Gedichte, voll Achtung von ihm spricht. Drum trete vor Knappe. Zünde an Licht um Licht. Sieben an der Zahl hören wir, wie die Überlieferung spricht. Das erste Licht entzünde für die...." Ach waren das noch Zeiten. Ich die "Heilige Barbara" 🤭.

    Nach knapp einer Stunde kamen wir, bis auf die Unterwäsche nass geschwitzt, an einer Bucht an. Die Aussicht auf dem Hinweg hat sich auf jeden Fall gelohnt. Da wir kluge Wanderer sind, hatten wir natürlich Badesachen mit. Aber selbst wenn wir diese nicht dabei gehabt hätten, ich wäre auch im Evakostüm ins Wasser gegangen. Das Wasser war eine willkommende Abkühlung.

    Dann bekam ich an diesem schönen Fleckchen Erde, die erfreuliche Nachricht, dass unsere Zentrumsleitung meine Einstellung als stellvertretende Schulleitung veranlasst hat. Ich hab die Stelle 🥳🥳🥳. Es ist verrückt. Vor genau einem Jahr habe ich zu Ralf auf dieser Insel gesagt, dass ich mich noch exakt ein Jahr an dieser Schule sehe. Wenn sich bis dahin nichts für mich ergeben wird, dann wechsele ich das Haus. Und dann nun heute hier, ein Jahr später, die freudige Nachricht. Manchmal fügt sich im Leben alles.

    Nachdem wir uns genug ausgeruht hatten, traten wir den Rückweg an. Es war jetzt noch wärmer. Naja und dann stellten wir fest, dass diese Weg gar kein richtiger Weg war. Eher ein schmaler Pfad dicht am Meer. Geröll mit spitzen Felsen und ca. 40 cm schmal. Natürlich gab es keine Befestigung. Ein falscher Schritt und man gehört dem Meer (also nachdem man ca. 500 m tief eine Klippe heruntergestürzt ist). Bestimmt ein schneller Tod. Ist quasi wie von einem Hochhaus springen. Aber immerhin mit schöner Aussicht. Denn die hatten wir. Es war wirklich irre! Allerdings war der Rückweg sehr anstrengend. Wir mussten 3 (in Worten drei) Berge bezwingen. Steile Berge. Todespfade hoch und wieder runter. Nix mit 6 km! Am Ende waren es 10 km (gefühlt allerdings 20 km). Habe ich erwähnt, dass ich seit April sämtliche sportliche Aktivitäten aufgegeben habe? Ich war wirklich am Ende. Hunger, Hitze und eine nicht vorhandene Kondition. Eine gefährliche Kombination für die Stimmungslage. Meine sportliche Wiedereingliederung habe ich mir anders vorgestellt. Dazu hätten wir wohl aber nach Südschweden fahren sollen. Naja ich habe es überlebt. Knapp aber ich lebe.

    Am Haus angekommen mussten wir uns erstmal abkühlen. Noch nie war ich über eine Klimaanlsge so glücklich. Ich war mir zwischendurch nicht sicher, ob der rote Kopf ein Sonnenbrand war, oder maximale Hautdurchblutung. Es war Letzteres. Nach einer kurzen Pause ging es dann in den Pool. 22 Bahnen.

    Abends gab es dann noch ein heftiges Gewitter mit Regen. Das brachte ein wenig Abkühlung. Statt der sonst 29°C am Abend sind es heute nur noch 27°C. Ich liebe es.

    Mal gucken, was wir morgen machen. Hier gibt es noch Einiges zu entdecken...
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  • Von einer Insel auf eine Andere

    5. september 2024, Italia ⋅ ☀️ 27 °C

    Da es heute ziemlich windig war und wir keine Lust auf Strand hatten und nach der gestrigen Wanderaktion auf keinen Fall eine erneute sportliche Aktivität geplant war, zogen wir mit den Auto los. Die sportliche Wiedereingliederung muss heute pausieren. Unser Ziel war die Insel Sant' Antioco. Es ist irgendwie lustig. Wir sind auf einer Insel und können von hier aus auf eine andere Insel fahren.

    Dort schlenderten wir erst am Hafen herum, kauften Touristenzeugs und genossen das Dolce Vita.

    Dann erkundeten wir die Insel weiter. Die Küste ist hier noch wilder, als auf der Hauptinsel und durch den Wind bot das Meer ein besonderes Schauspiel.

    Irgendwann landeten wir doch an einem Strand. Naja eher eine Lagune. Hier war wenig los und die Bucht wirkte auf uns etwas melancholisch. Der Wind hörte nicht auf stark zu wehen und wir konnten noch nicht mal den Schirm aufstellen. Das war ziemlich hart, da die Sonner erbarmungslos auf uns niederschien. Hier lagen wir dann einfach dumm rum und haben nichts gemacht. Heute war es also eher ein ruhiger Urlaubstag.

    Abends gab es dann aber endlich mal einen schönen Sonnenuntergang, der das Meer in ein wunderschönes Licht erscheinen ließ.

    Mal gucken, was wir morgen machen. Die sportliche Wiedereingliederung müsste eigentlich fortgesetzt werden....
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  • Wieder eine tolle Aussicht!
    Glasklares Wasser. Und wir waren hier alleine!Ein toller "Weg"Guckt euch mal diesen Stein an! Sowas kann doch unmöglich die Natur geformt haben!

    Wanderung am Capo Pecora

    6. september 2024, Italia ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach dem gestrigen Chilltag, stand heute eine Wanderung auf dem Plan. Die sportliche Wiedereingliederung wurde fortgesetzt. Ralf hatte eine schöne Wanderung am Capo Pecora rausgesucht. Die sah von Höhenprofil her, ziemlich entspannt aus. Nach 40 Minuten Autofahrt auf einer tollen Panoramastraße kamen wir am Ausgangspunkt an.

    Dieser Ort zog uns gleich in seinen Bann. Stellt euch Dänemark an einer Steilküste und wunderbaren 31°C ohne Regen vor. Dann bekommt ihr ungefähr ein Bild von diesem Fleckchen Erde.

    Die Tour startete. Das was wir hier sahen war einfach mal wieder hammerschön. Soviel unberührte, wilde und einzigartige Natur. Einen richtigen Wanderweg gab es eigentlich nicht. Man folgte einfach einem Pfad. Der wechselte zwischen steinig, staubtrocken, verdürrten Pflanzen und grünen Pflanzen. Ab und zu sogar durch eine Art Dornenhecke. Ich kam mir zwischendurch vor, wie Dornröschen. Diese Dornen hinterließen ziemlich schmerzhafte Schrammen am Bein. Vielleicht hätte ich eine lange Wanderhose anziehen sollen. Die passt ja wieder und sitzt nicht mehr so knusprig. Aber das wäre viel zu warm geworden. Das Thermometer zeigte immerhin 31°C an. Naja einen Tod muss man eben sterben.

    Die Wanderung dauerte knapp zwei Stunden. Diese Landschaft war wirklich irre gewesen. Bilder können das bekanntlich nicht so einfangen, wie es das Auge sieht, die Nase riecht und das Herz spürt.

    Wir haben Felsformationen gesehen, die unmöglich einfach so entstanden sein können. Ehrlich! Hier gab es Felsen, die sehen mit ein wenig Phantasie aus, wie Menschen. Das kann doch nicht einfach die Natur, also Wind und Wasser, so geformt haben. Ich spekuliere....

    Wir kamen auch wieder einem schönen Strand vorbei. Hier waren wir wieder die Einzigen. Perfekt! Allerdings kamen wir kaum ins Wasser. Der Strand war voller großer Steine und die Wellen sehr hoch. Also kühlten wir uns nahe am Ufer ab.

    Es war ein wirklich schöner Tag und die Wanderung war sehr angenehm. Das entsprach eher meiner Vorstellung der sportlichen Wiedereingliederung.

    Abends ging es dann zur Abkühlung wieder für 22 Bahnen in den Pool.

    Mal gucken, was wir morgen machen. Wir wollen nochmal mit den SUP'S aufs Wasser, bevor hier in den nächsten Tagen das Wetter umschlägt. Es soll stürmisch werden und somit unsere letzte Chance auf dieser Insel zu paddeln.
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