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  • Day 114

    Südinsel 1.

    April 30, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 11 °C

    Angekommen auf der Südinsel, gingen wir erst einmal einer unserer Lieblingsbeschäftigungen nach, nämlich bei einer guten Tasse Kaffee, die nächsten Schritte zu besprechen. Wir entschieden uns dafür ersteinmal die West Coast zu berreisen.
    Von Picton aus fuhren wir über Nelson, richtung Abel Tasman Nationalpark. Bei unseren ersten Übernachtung auf der Südinsel vielen uns gleich zweierlei Dinge auf.
    Erstens: Die Südinsel ist deutlich kälter als die Nordinsel, weswegen wir uns bald eine sehr große Decke zulegten, welche breiter als unser guter Ottto ist, ohne die wir aber auch schon längst aufgegeben hätten im Auto zu schlafen.
    Zweitens: Hier gibt es seltsame, flugunfähige, sehr zutrauliche Vögel, die wir liebevoll Hühner tauften und die den gesamten Aufenthalt auf jeden heruntergefallenen Krümmel von uns geierten.
    Jedenfalls schauten wir uns am nächsten Tag den oben genannten Nationalpark an. Zumindest einen kleinen Teil, denn den großteil kann man nur mittels teuren Bootstouren, oder mehrtägigen Tracks bestaunen.
    Zu unserer Reise die Westcoast herunter. Die West Coast ist sehr wenig besiedelt, die größte Fläche besteht aus Nationalpärken. Sprich es gibt alle 100km eine sehr sehr teure Tankstelle. Das hat für unseren Otto gerade so gereicht, denn der alte Mann verbraucht ganz schön viel. Wie man nun raushören kann, verbringen wir sehr viel Zeit im Auto, weshalb wir uns eine neue Tradition angeeignet haben, nämlich das Potcast hören. Eine Tolle Erfindung, welche uns die Autofahrten und auch so manchen Abend versüßt.
    Der obere Teil der West Coast besteht aus sehr schönen, weiten Stränden und eben Nationalparks. Weiter südlich kommen dann die großen Alpen und die Gletscher. Auch wir wollten uns den berühmten Franz- Joseph Gletscher ansehen. Man kann das per Führung, per Hubschrauber oder aus etwas mehr entfernung, zu Fuß machen. Erstes und zweites haben wir sofort ausgeschlossen und drittes war an diesem Tag, dank diversen Bauarbeiten auch nicht möglich, weshalb wir darauf leider verzichten mussten.

    Eine dunkle Seite Neuseelands: Sandflies. Um einiges schlimmer als unsere Mücken, gibt es diese hier, besonders in Küstennähe in rauen Massen. Diese bösartigen Viecher finden immer ein weg in das Auto und zerstechen dich, sodass die Stiche noch viele Tage später jucken.
    Im Gegensatz dazu noch eine schöne Geschichte. Einmal, als wir auf einem Campingplatz übernachteten, gab es ein Missverständniss zwischen uns (Joshi, Soli) und dem Besitzer. Er dachte nämlich wir würden nur zu zweit Reisen. Wir wunderten uns daraufhin über den billigen Preis, sodass wir nocheinmal zur Rezeption gingen um das richtig zustellen, woraufhin uns der gute Mann, die Nacht für Nora gratis schenkte. Typisch Neuseeländisch: er hörte kaum auf sich für unsere Ehrlichkeit zu bedanken und wollte von unseren bedankungen kaum etwas hören. Herrlich dieses Land.

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