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  • Day 53

    Princess Lagoon

    October 10, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Schon bevor wir in Railay ankamen, hatte ich diese unglaubliche Lagune, eingekesselt von steilen Wänden in mitten von Jungel, die sich bei Flut füllt, auf meiner Todo list.
    So schaute ich jeden Tag auf den Regenradar und hoffte auf 2 aufeinander folgenden trockene Tage. Auf dem Internet tummeln sich nähmlich zahlreiche Berichte, die den Abstieg zur Lagune selbst bei trockenen Bedingungen als suizid Mission beschrieben (dies erweckte mein Interesse natürlich erst recht).

    Als es dann endlich 1 Tag nicht regnete und für den nächsten Tag ebenfalls trockenes Wetter anzeigte, war es an der Zeit. Mit Überzeugungsarbeit, Versprechungen und Einfordern von Wettschulden war Martina überzeugt, mich bei diesem kleinen Abendteuer durch den roten Schlamm zu begleiten.

    Zuerst ging es einen Roten Schlammhang mit griffigem Fels hoch. Wie erhofft war dieser trocken und so erreichten wir nach 25min durchschwizt den Viewpoint. Die Aussicht raubte uns den Atem und nun war auch Martina von meinem kleinen Abendteuer überzeugt :)

    Nach einer kleinen Erholungspause geht es zum Abstieg zur Lagune. An Seilen festhaltend steigen wir den ersten Abhang hinunter (Bild 5). Schnell merken wir, dass alles noch nass, rutschig und schlammig ist. Weiter gehts zu der ersten von 3 Felswänden die bezwungen werden müssen.

    Ein blick auf den Weg bzw. die Kletterei nach unten verrät, ein Fehltritt wäre hier fatal. Die mehr als suboptimalen Bedingungen, mit den nassen, rutschigen und Schlammüberzogenen Griffen, standen den Fixseile gegenüber und machte die Entscheidung weiterzugehen extrem schwierig.

    Ich zog meine Schuhe aus (Mit soviel Schlamm brachte das beste Profil auch nichts mehr) und machte mich an den Abstieg.
    Die erste Wand (Bild 7) war am rutschigsten und das Gleichgewicht zu halten um am Fixsril kein Pendel hinzulegen, war die grösste Herausforderung. Die zweite Wand (Bild 8) war höher jedoch etwas griffiger. Beide Hände am Seil und sich von Knoten zum nächsten Knoten mit Armkraft runterlassen war die Devise. Bei der dritten Wand (Bild 9,10) musste man sich etwas mühsam durch ein Loch zwängen, anschliessen mit Hilfe des Fixseils runter.
    Geschafft, endlich erreichte ich das Wasser. Ich weiss nicht ob es der Anblick war oder das Glück, heil runtergekommen zu sein. Ich war überwältigt, erleichtert und unglaublich glücklich. Während das Adrenalin abklang genoss ich einen kurzen Schwumm durch das Salzwasser. Anschliessend ging es in leichter aber nervenaufreibender Kletterei wieder hoch.
    Anschliessend stiegen wir gemeinsam runter zum wohlverdienten Strand.
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