• E-bike Tour durch Dschungel und Sand

    September 19 in South Africa ⋅ ☁️ 22 °C

    Mein letzter Tag in St. Lucia. Nach der morgendlichen Whale-Watching-Tour stellt sich die Frage: Soll ich am Nachmittag eine dreistündige E-Bike-Tour unternehmen – oder lieber die Akkus aufladen und entspannen? Ich entscheide mich schliesslich für die Tour – und bereue es keine Sekunde.

    Guide Mandla ist mein Guide und wie ich sehe, bin ich bin die einzige Teilnehmerin - Private Tour! 😁 Die sogenannten Fat E-Bikes sind kompakt, haben breite Reifen für Offroad-Strecken und lassen sich fast wie ein normales E-Bike fahren. Nach einer kurzen Proberunde starten wir – und schon begegnet uns eine sympathische Warzenschwein-Dame, die seelenruhig im Garten eines Nachbarn grast.
    Only in Africa! 🤎😅

    Wir biegen auf den Dschungel-Trail “Igwalagwala” ein, direkt ausserhalb der Stadt. Plötzlich sind wir umgeben von dichter Vegetation, Lianen und majestätischen Bäumen. 🌳🌿 Aus dem Blätterdach zwitschert es. Mandla kennt viele der Vögel beim Namen. In Südafrika leben über 1.000 Vogelarten – ich bin immer wieder beeindruckt, wie gut die Guides sich auskennen.

    Ein knorriger Baum fällt mir auf - die eine Seite lebt, die andere ist abgestorben. Mandla erklärt, dass Salzwasser in das Gebiet eindringt, und die Bäume manchmal bewusst nur einen Teil absterben lassen, um den Rest zu retten - Wunder der Natur!🪄

    Nachts streifen hier auch Nilpferde umher – Zweibeiner sollten den Trail daher nur tagsüber benutzen. 🦛

    Weiter geht’s Richtung Küste - ein kleiner Affe huscht über den Weg. Mandla schlägt einen Zwischenstopp an einigen Souvenirständen vor. Über einen Holzsteg erreichen wir danach den weiten, fast menschenleeren Strand, der sich über 400 Kilometer bis nach Mosambik zieht. Zunächst ist es ungewohnt, mit dem Bike durch den Sand zu fahren – aber man gewöhnt sich schnell daran. Und dann ist Fahrspass pur angesagt! 🤩

    Die Sonne steht schon tiefer, das Licht ist sanft und es weht ein leichter Wind. Bei einem kurzen Stopp an einem Picknickplatz zaubert Mandla Rooibos-Tee und das traditionelle südafrikanische Gebäck Rusks aus seinem Rucksack– etwas trocken, aber perfekt zum Eintunken.

    Auf dem Rückweg passieren wir die Grenze des iSimangaliso-Wetland-Parks. Es dunkelt schon ein und wir erkennen in der Ferne die Silhouetten einiger Zebras. Oben auf einem Lichtmast sitzt eine Eule, als wolle sie uns verabschieden.

    Ein wunderbarer Ausflug, der mein Energiekonto wieder rundum aufgefüllt hat.
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