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  • Day 123

    Küste des Lichts

    October 24, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Einmal Andalusien mit fast allem bitte!
    Jerez oder auf englisch Sherry ist nach Sevilla der nächste Halt. Bekannt ist die Stadt für Ihre königliche Hofreitschule. Diese wollen wir natürlich besichtigen, aber leider stehen wir vor verschlossenen Türen. Darauf hin schlendern wir durch den Rest der Stadt mit ihren schönen Gassen, historischen Gebäuden und ihren Bodegas. Das sind Weingüter und ihre Verkaufstellen. Nach einer kleinen Verköstigung gehen wir erstmal etwas Essen und dann geht es weiter nach Cadiz. Unterwegs kommen wir an einem Vogelbeobachtungsplatz vorbei wo wir Austernfischer und Sanderlinge sehen. Bei so einem Anblick gerät jede und jeder aus dem Häuschen ;).

    Für Cadiz ist es dadurch schon recht spät gewesen. Wir wollten die älteste Stadt Westeuropas (von den Phöniziern 1000 Jahre vor unser Zeitrechnung gegründet), aber nicht ignorieren. Also machen wir einen kleinen Spaziergang im Sonnenuntergang, vorbei an der riesigen Kathedrale, den Türmen, dem Fort vor dem Hafen und dann durch die schönen Gassen in denen man sehr gut hätte shoppen können, wenn es früher gewesen wäre.

    Am nächsten Tag erkunden wir die Küste. Hier gibt es auch wieder einige Wellenreitspots, aber irgendwie ergibt sich keine zweite Surfgelegenheit für uns.
    Weiter südlich gehört der Strand dann den Kitesurfern. Für die an diesem Tag ein ordentlicher Wind weht.

    Während der Fahrt die Küste entlang sehen wir, wie sich Geier in großen Gruppen Dank der Thermik in die Höhe schrauben. Als wir an einem Beobachtungposten zwischen den Windrädern halten, um uns das genauer anzusehen, steht dort ein Vogelschützer in Uniform mit Fernglas und Funkgerät. Wann immer die Vögel (nicht nur Geier) den Windrädern zu nahe kommen schaltet er sie ab. Nach einer Minute hören sie dann auf sich zu drehen. Bei dem starken Wind bewegen sich die Rotoren auch bedrohlich schnell. Wir sind über diese Form des Artenschutzes überrascht und begeistert. Diese Mühe ist allerdings auch verständlich, die Straße von Gibraltar ist der wichtigste Knotenpunkt für Europas Zugvögel.

    Am südlichsten Punkt unserer Reise schlagen wir dann auch noch an. Vom Festland aus schauen wir uns "the Rock" Gibraltar an. Auf eine Einreise haben wir allerings verzichtet.

    Den Schluss des Tages macht die kleine Stadt Tarifa, das Kitesurfmekka. Reni kannte die Stadt und einige der Küstenabschnitte auch schon. 2017 hatte sie hier einen Wanderritt gemacht und nun wollte Sie Timm diese schöne Ecke Spaniens nochmal zeigen. Von hier ist Marokko auch nicht weit und daher sehr gut zu sehen.
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