• Burg Rabenstein

    5月2日, ドイツ ⋅ ☀️ 24 °C

    Das Wetter sollte heute wieder sehr schön werden und so freuten wir uns auf die geplante Tour um die Burg Rabenstein.

    Los ging’s am Parkplatz der Burg Rabenstein, die oberhalb des Ailsbach­tals thront. Entlang des Panoramaweges (auch „Promenadenweg“ genannt) wanderten wir hinunter ins Ailsbachtal, vorbei an schroffen Dolomitfelsen und saftig-grünen Hängen. Der gut ausgeschilderte Weg führte uns durch verwunschene Passagen wie ein kleines Felsenlabyrinth. Immer wieder hatte man wunderbare Ausblicke ins Tal und auf die Burg. Laut Wanderführer wurde der Weg so beschrieben: „Schöner Panoramaweg von der Burg Rabenstein durch das Ailsbachtal… Über das Schneiderloch, die Ludwigs- und Sophienhöhle geht es… am Felsenlabyrinth vorbei zurück zur Burg“. Und tatsächlich passierten wir auf der Runde gleich drei Höhlen. Die Sophienhöhle, erfuhren wir, gehört sogar „zu den schönsten der Fränkischen Schweiz“.

    Oben auf dem Panoramaweg machten wir eine kleine Pause und ich schnappte meine Drohne. Bei dem klaren Himmel war das Timing perfekt – Burg Rabenstein präsentierte sich majestätisch und ich konnte schöne Luftaufnahmen machen.

    Schräg über dem Weg lugte eine schmale Felsöffnung hervor: das Schneiderloch. Oben erwartete uns ein Mini-Aussichtsplateau; die Belohnung nach dem kurzen Aufstieg war ein weiteres schönes Panorama über Ahorntal und Burg.

    Nur wenige Schritte weiter lag die Ludwigshöhle. Der Höhle zu Ehren taufte man sie auf den Namen von König Ludwig I., denn schon 1830 speiste der bayerische König einmal hier mitten im Ailsbachtal.

    Kurz darauf entdeckten wir den Aufstieg zur Sophienhöhle, nur einen gemütlichen Spaziergang von der Burg entfernt. Über Jahrtausende haben hier Tropfsteine atemberaubende Formen geschaffen: Stalagmiten und Sintervorhänge in satten Ocker-, Rot- und Brauntönen glitzerten vor unseren Augen. Besonders stolz lugte ein Stalagmit namens „Millionär“ aus dem Dämmerlicht – stolze 2,4 Meter hoch, benannt wegen seines angeblich hohen Alters.

    Nach dieser knapp 1-stündigen Tour hatten wir uns eine Brotzeit verdient und haben uns unser Picknick am Gasthaus zur Burg schmecken lassen. Das Radler zischte gut weg!

    Gestärkt ging es zurück zur Burg Rabenstein. Das mittelalterlich anmutende Gemäuer hat ein modernes Innenleben: 22 Hotelzimmer, ein Burgrestaurant und – wie wir erfuhren – sogar eine Falknerei und einen Biergarten. Bei der Führung spazierten wir durch prunkvolle Burgsäle, in denen einst schon König Ludwig I durchwandelnde. Unsere Führerin erklärte uns sogar die Herkunft einiger Redewendungen wie „den Löffel abgeben“, „auf den Hund kommen“ und „Maulaffenfeil“. Wieder was dazu gelernt.

    Nun wollten wir uns auf den Rückweg zu unserer Pension machen und entschlossen uns über Gößweinstein zurück zu fahren. Wir Drei hatten Appetit auf einen Eisbecher. Musste nur ein Eiscafé gefunden werden. Im Schwarzen Adler in Streitberg haben wir dann ein Lokal gefunden, wo wir unser Eis bekommen haben.

    Danach fuhren wir weiter ins nahe Gößweinstein. Dort beeindruckte uns die Wallfahrtsbasilika Barockfassade und den beiden schlanken Türmen. Tatsächlich ist die Basilika ein ganz großes Kaliber: Sie wird als „zweitgrößter Wallfahrtsort im Erzbistum Bamberg“ und sogar als größter Dreifaltigkeits-Wallfahrtsort Deutschlands beschrieben. Im Inneren staunten wir über barocke, vergoldete Altäre und kunstvolle Fresken.

    Zum Abschluss des Tages stürmten wir noch den Kreuzberg bei Gößweinstein. Ein steiler Fußweg führte uns hinauf, an alten Kreuzwegstationen entlang. Oben steht ein mächtiges Gipfelkreuz auf einer Felsnadel – Endpunkt eines Pilgerwegs. Oben angekommen, haben wir die Aussicht auf die kleine Stadt mit Basilika und Burg genossen. Kein Wunder, dass der Kreuzberg als beliebter Aussichtspunkt gilt und von Pilgern erlaufen wird.
    Mir reichte der Aufstieg noch nicht und wollte deshalb noch die benachbarte Felsnadel erklimmen. Also bin ich den Weg vom Gipfelkreuz hinabgestümt, um auf den Nachbarfelsen wieder hinaufzuklettern, während mir die Mädels hinterherwinkten.

    Müde und erfüllt machten wir uns schließlich auf den Heimweg zum Gasthof nach Leienfels. Daheim angekommen, klang der Tag gemütlich bei einem späten Abendessen aus: fränkische Küche und Weinschorle bzw. Radler.
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