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Franken, Bayern

Besuch dreier Preußen in Bayern Read more
  • Trip start
    May 1, 2025

    Ankunft an der Burgruine Leienfels

    May 1–8 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

    So, nach 2 Boxenstopps sind wir ohne Stau gut am Gasthof Zur Burgruine Leienfels angekommen.
    Nachdem die Zimmer bezogen waren, haben wir uns entschlossen die nähere Umgebung zu erkunden. In 500 m Entfernung sollte die Burgruine Leienfels liegen. Nach ein paar Metern durch den kleinen Ort, vorbei an einer noch kleineren Kapelle, ging es bergab zur Burgruine. Von dort oben hatte man einen schönen Blick ins Land. Nach ein paar Fotos ging es wieder zurück und kehrten in den Gasthof ein. Im Biergarten haben wir es uns dann bei Sauerbraten mit Knödeln schmecken lassen.
    Nach dem Abendessen sind Gritti und ich noch eine kleine Runde zur Verdauung in den Nachbarort gelaufen…
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  • Burg Rabenstein

    May 2 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

    Das Wetter sollte heute wieder sehr schön werden und so freuten wir uns auf die geplante Tour um die Burg Rabenstein.

    Los ging’s am Parkplatz der Burg Rabenstein, die oberhalb des Ailsbach­tals thront. Entlang des Panoramaweges (auch „Promenadenweg“ genannt) wanderten wir hinunter ins Ailsbachtal, vorbei an schroffen Dolomitfelsen und saftig-grünen Hängen. Der gut ausgeschilderte Weg führte uns durch verwunschene Passagen wie ein kleines Felsenlabyrinth. Immer wieder hatte man wunderbare Ausblicke ins Tal und auf die Burg. Laut Wanderführer wurde der Weg so beschrieben: „Schöner Panoramaweg von der Burg Rabenstein durch das Ailsbachtal… Über das Schneiderloch, die Ludwigs- und Sophienhöhle geht es… am Felsenlabyrinth vorbei zurück zur Burg“. Und tatsächlich passierten wir auf der Runde gleich drei Höhlen. Die Sophienhöhle, erfuhren wir, gehört sogar „zu den schönsten der Fränkischen Schweiz“.

    Oben auf dem Panoramaweg machten wir eine kleine Pause und ich schnappte meine Drohne. Bei dem klaren Himmel war das Timing perfekt – Burg Rabenstein präsentierte sich majestätisch und ich konnte schöne Luftaufnahmen machen.

    Schräg über dem Weg lugte eine schmale Felsöffnung hervor: das Schneiderloch. Oben erwartete uns ein Mini-Aussichtsplateau; die Belohnung nach dem kurzen Aufstieg war ein weiteres schönes Panorama über Ahorntal und Burg.

    Nur wenige Schritte weiter lag die Ludwigshöhle. Der Höhle zu Ehren taufte man sie auf den Namen von König Ludwig I., denn schon 1830 speiste der bayerische König einmal hier mitten im Ailsbachtal.

    Kurz darauf entdeckten wir den Aufstieg zur Sophienhöhle, nur einen gemütlichen Spaziergang von der Burg entfernt. Über Jahrtausende haben hier Tropfsteine atemberaubende Formen geschaffen: Stalagmiten und Sintervorhänge in satten Ocker-, Rot- und Brauntönen glitzerten vor unseren Augen. Besonders stolz lugte ein Stalagmit namens „Millionär“ aus dem Dämmerlicht – stolze 2,4 Meter hoch, benannt wegen seines angeblich hohen Alters.

    Nach dieser knapp 1-stündigen Tour hatten wir uns eine Brotzeit verdient und haben uns unser Picknick am Gasthaus zur Burg schmecken lassen. Das Radler zischte gut weg!

    Gestärkt ging es zurück zur Burg Rabenstein. Das mittelalterlich anmutende Gemäuer hat ein modernes Innenleben: 22 Hotelzimmer, ein Burgrestaurant und – wie wir erfuhren – sogar eine Falknerei und einen Biergarten. Bei der Führung spazierten wir durch prunkvolle Burgsäle, in denen einst schon König Ludwig I durchwandelnde. Unsere Führerin erklärte uns sogar die Herkunft einiger Redewendungen wie „den Löffel abgeben“, „auf den Hund kommen“ und „Maulaffenfeil“. Wieder was dazu gelernt.

    Nun wollten wir uns auf den Rückweg zu unserer Pension machen und entschlossen uns über Gößweinstein zurück zu fahren. Wir Drei hatten Appetit auf einen Eisbecher. Musste nur ein Eiscafé gefunden werden. Im Schwarzen Adler in Streitberg haben wir dann ein Lokal gefunden, wo wir unser Eis bekommen haben.

    Danach fuhren wir weiter ins nahe Gößweinstein. Dort beeindruckte uns die Wallfahrtsbasilika Barockfassade und den beiden schlanken Türmen. Tatsächlich ist die Basilika ein ganz großes Kaliber: Sie wird als „zweitgrößter Wallfahrtsort im Erzbistum Bamberg“ und sogar als größter Dreifaltigkeits-Wallfahrtsort Deutschlands beschrieben. Im Inneren staunten wir über barocke, vergoldete Altäre und kunstvolle Fresken.

    Zum Abschluss des Tages stürmten wir noch den Kreuzberg bei Gößweinstein. Ein steiler Fußweg führte uns hinauf, an alten Kreuzwegstationen entlang. Oben steht ein mächtiges Gipfelkreuz auf einer Felsnadel – Endpunkt eines Pilgerwegs. Oben angekommen, haben wir die Aussicht auf die kleine Stadt mit Basilika und Burg genossen. Kein Wunder, dass der Kreuzberg als beliebter Aussichtspunkt gilt und von Pilgern erlaufen wird.
    Mir reichte der Aufstieg noch nicht und wollte deshalb noch die benachbarte Felsnadel erklimmen. Also bin ich den Weg vom Gipfelkreuz hinabgestümt, um auf den Nachbarfelsen wieder hinaufzuklettern, während mir die Mädels hinterherwinkten.

    Müde und erfüllt machten wir uns schließlich auf den Heimweg zum Gasthof nach Leienfels. Daheim angekommen, klang der Tag gemütlich bei einem späten Abendessen aus: fränkische Küche und Weinschorle bzw. Radler.
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  • Bamberg

    May 3 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach einem zünftigen Weißwurstfrühstück haben wir gemeinsam beschlossen einen Stadt-Tag zu machen, da für heute tagsüber Regen angesagt war. Dann hätten wir uns immer mal wieder unterstellen können. Wir haben uns für Bamberg entschlossen, schon viele haben uns gesagt, dass sich Bamberg lohnt.
    Nach knapp einer Stunde sind wir an der Touristinformation angekommen, direkt darunter war auch unser Parkhaus. Nun regnete es schon sehr kräftig und wir sind dann auch gleich zum Kaiserdom gelaufen. Dort sollte um 12 Uhr ein halbstündiges Orgelkonzert stattfinden. Also nix wie hin und hoffen, dass es noch Plätze gibt. Der Weg dorthin war nicht weit, unterwegs sind wir an dem historischen Rathaus vorbeigekommen. Das Fotomotiv findet man in jeder Datenbank. Im Dom angekommen waren noch genügend Plätze frei, die sich bald füllten. Das Konzert war schön, so eine Orgel klingt in einer Kirche doch prächtig.
    Nach dem Konzert regnete es immer noch, sollte aber gegen 14 Uhr aufhören. Also haben wir für 14 Uhr eine 2-stündige Stadtführung gebucht. Pünktlich mit Beginn der Führung hörte der Regen tatsächlich auf. Passt! Es ging quer durch die Altstadt, vorbei an sehr alten Fachwerkhäusern und Kirchen. Unser Guide hat das richtig gut gemacht und lauter kleine Geschichten erzählen können.
    Nach so viel Input brauchte unser Gehirn Zucker und wir sind deshalb in ein Café eingekehrt. Für mich gab es einen Rhabarber-Eisbecher. Lecker!
    Das Wetter hat sich nun deutlich gebessert, die Sonne schien und die Restaurants und Cafés waren voll. Die Straßen waren auch gut bevölkert. An jeder Ecke gab es eine Brauerei, vor der sich zugeprostet wurde.
    Wir wollten dem Trubel etwas entfliehen und sind eine Seitenstraßen entlang gelaufen. Dabei konnten wir noch einen Blick auf Klein-Venedig erhaschen, kleine, alte Häuser am Kanal gelegen. Hier kann man bestimmt gut wohnen. Weiter ging es in Richtung der Residenz, die sich neben dem Dom befindet. Von hier sollte man vom Rosengarten einen guten Blick auf die Stadt haben. Unterwegs kamen wir an einem Abzweig zum Kloster St. Michael vorbei, welches hoch über der Stadt trohnte. Also sind wir die knapp 100 Stufen hochgestiegen, und von hier hatte man einen schönen Blick über die ganze Stadt. Auf dem Rückweg habe nur ich den Abstecher zum Rosengarten in der Residenz gemacht. Er war hübsch angelegt, aber im Sommer, wenn die Rosen blühen, sieht er bestimmt noch schöner aus.
    Nun wollten wir noch an der Kirche „Obere Pfarre“ vorbei, leider war sie schon verschlossen. Auf der Turmspitze war die ehemalige Wohnung des Türmers zu sehen und heute haben wir gelernt, woher die Redewendung „von tuten und blasen keine Ahnung haben“ kommt…
    Nun hieß es mit müden Füßen zurück zum Auto. Viele Eindrücke und dann doch besseres Wetter als angesagt, haben uns den Tag sehr schön werden lassen.
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  • Hiltpoltstein

    May 4 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

    In der Nacht hatte sich das Gewitter abreagiert, so dass wir heute eine Wanderung machen konnten. Geplant war eine Rundwanderung um den kleinen Ort Hiltpoltstein, in dessen Mitte sich die Burg gleichen Namens erhob.
    Kurz vorm Ortseingang haben wir geparkt und sind dann der Beschilderung in Richtung einer Obstplantage gefolgt. Hier wurden alte Obstsorten angebaut. Fast jeder Baum hatte auch sein Namensschild dabei, so dass wir nicht lange raten mussten. Über die Obstplantage hatten wir immer wieder einen Blick auf die Burg.
    An einer Weggabelung trennte ich mich von den beiden Mädels, da ich noch einen Abstecher zur Silberhöhe machen wollte. Das waren knapp 1,2 km bis dorthin. Von einem der 3 Hügel der Silberhöhe, dem Bitzenberg, hatte ich einen Weitblick ins Land. Sonst war es wenig spektakulär.
    Nachdem ich meine Mädels bei Kappeln eingeholt hatte, haben wir an einem Kriegerdenkmal eine Picknickpause eingelegt. Die Sonne schien jetzt auch und man konnte die Ruhe der Landschaft genießen.
    Weiter ging es dann durch Rapsfelder, immer wieder mit einem Blick auf die Burg.
    Am Parkplatz angekommen haben wir unsere zurückgelegten Schritte und Kilometer ausgewertet. Ich hatte durch den zusätzlichen Aufstieg zur Silberhöhe knapp 9,47 km auf dem Tacho.
    Nun wollten wir uns noch die Burg anschauen. Leider ist diese nicht so einfach zugänglich, da in Privatbesitz. Schade, dass wir sie nicht anschauen konnten, zumindest von innen. In die hübsche Kirche daneben kamen wir aber rein. Hier machen viele Pilger auf dem Jakobsweg Station. Es lohnte sich auch sie sich anzuschauen.
    Ich wollte nun noch unbedingt eine Burg anschauen, also sind wir zur nächstgelegenen nach Egloffstein, knapp 6 km entfernt, gefahren. Leider war auch diese in Privatbesitz und nur nach Voranmeldung zugänglich.
    Also sind wir ganz gemütlich über die Dörfer zurück zu unserem Gasthof nach Leienfels zurückgefahren, um uns bei einem leckeren Essen einen schönen Abend zu machen. Schwiegermama hat sich danach in ihre Gemächer verabschiedet, während Gritti und ich nochmal losgezogen sind. Schließlich musste das Essen verdaut werden. Also sind wir zwei Dörfer weiter nach Bärnfels gefahren. Wir hatten bei der Durchfahrt einen Felsen mit Gipfelkreuz entdeckt, den es zu besteigen galt. Leider war das nur was für Bergsteiger. Aber vom Fuß des Felsens hatte man einen schönen Blick aufs Dorf. Mit der Sonne im Gesicht haben wir den Abend ausklingen lassen.
    Auf der Rückfahrt haben wir noch einen Stopp bei einem Rapsfeld gemacht, um ein paar Selfies zu schießen. Die Abendsonne ließ das Gelb des Feldes richtig schön leuchten.
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  • Streitburg in Streitberg

    May 5 in Germany ⋅ ☁️ 7 °C

    Heute Morgen waren wir Drei die einzigen Gäste im Gasthof. Deshalb war unser Frühstücktisch sehr üppig hergerichtet. Sogar 3 verschiedene Zeitungen lagen parat, die wir nicht gebraucht haben.
    Beim Frühstück haben wir beschlossen eine Wanderrunde um Streitberg zu machen, einem kleinen Ort im Wiesenttal.
    Nach knapp 30 min waren wir dort und parkten auf dem Dorfplatz. Von hier ging es leicht bergan an einer kleinen Kirche vorbei, die wir uns natürlich angeschaut haben. Wie alles hier, sah auch die Kirche sehr gepflegt aus. Nach ein paar Metern kamen wir an der Muschelquelle an. Die Muschelquelle ist jetzt ein Spielplatz und hat sogar eine Kneippanlage. Weiter ging es dann unter einer Lindenallee in den Wald hinein. Vom Weg hatten wir einen guten Blick zur gegenüberliegenden Burgruine Neideck. Dem Waldweg folgend ging es immer leicht bergan, vorbei an wilden Felsformationen. Langsam ging es dann steiler bergauf, bis wir an einem schmalen Felsdurchbruch ankamen, den wir queren mussten. Nur schlanke Menschen passten hier durch, aber das sind wir ja. Nach diesem Highlight ging es durch einen schönen Buchenwald immer weiter bergan in Richtung Guckhüll, mit 509 m die höchste Erhebung der Tour. Leider konnte man wegen der Bäume keine Aussicht genießen. Also ging es nun leicht bergab zu einem Ausguck, der oberhalb der Muschelquelle lag. Von hier konnte man wieder gut in Wiesenttal und auf die Burgruine Neideck schauen. Vom Ausguck habe ich meine Drohne fliegen lassen.
    Dann ging es weiter und wir erreichten eine kleine Lichtung, von der man gut auf Streitberg schauen konnte. Es war ein schöner Platz für ein Picknick. Ich freute mich auch schon auf die Schnitzel, die gestern Abend übrig geblieben waren und wir uns haben einpacken lassen. Gritti wollte mich ärgern und meinte, dass sie die Schnitzel vergessen hat. Mein enttäuschender Blick war nicht zu übersehen. Bloß gut, dass sie mich nur veralbert hat.
    Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es in Richtung der Streitburg weiter, die wir nach knapp 30 min. erreichten. Die Burg Streitberg war nur noch eine Ruine, aber die Reste waren gut hergerichtet. Von der Burgruine hatte man einen wirklich schönen Blick auf die Umgebung und auf den vor uns und unter uns liegenden Ort.
    Auch hier musste ich die Drohne fliegen lassen. Nachdem wir uns satt gesehen hatten, haben wir noch einen Abstecher in das Lochgefängnis gemacht, welches etwas unterhalb des Burgtores lag. Man bekam einen Eindruck wie mittelalterliche Gefängnisse aussahen. Da wollte man nicht einsitzen, da der Gefangene über ein „Angstloch“ in das eigentliche Gefängnis abgeseilt wurde. An ein paar gut gemachten Schautafeln wurden die mittelalterlichen Foltermethoden noch beschrieben. Eine „peinliche Befragung“ war wohl doch nicht nur peinlich.
    Nun ging es weiter zur Bing-Höhle, die wir uns noch anschauen wollten. Vor dem Aufstieg haben wir aber das Schild gesehen, dass Montags Ruhetag ist. Heute war Montag! Na gut, dann ist die Wanderung heute beendet. Bergab ging es an einem kleinen Bach entlang. Im Bachbett hatten sich Sinterterrassen gebildet. Sah sehr schön und gleichzeitig irgendwie verwunschen aus. Wir fanden, dass dies noch ein toller Teil der Wanderung war.
    Am Auto angekommen, ging es dann über Ebermannstadt zurück zu unserem Gasthof zurück. Unterwegs haben wir ein Hinweisschild gesehen, dass es in Wichsenstein ( ja, der Ort heißt wirklich so) eine Osterlinde geben solle. Das wollten wir sehen. An der Dorflinde angekommen, haben wir uns die reichliche Osterdekoration angeschaut. Dabei haben wir auch gesehen, dass es hinter der Kirche einen Felsen mit Gipfelkreuz gab. Den galt es noch zu besteigen. Schwiegermutter hatte auch noch nicht ihr heutiges Schrittziel erreicht, so dass wir sie zum Aufstieg animieren konnten. Oben angekommen, konnte man weit ins Land schauen. Der Aufstieg hat sich gelohnt!
    Nun waren wir alle Drei der Meinung, dass es für heute reicht. Etwas fußlahm waren wir.
    Also zurück zum Gasthof nach Leienfels.
    Im Restaurant haben wir Pläne für den folgenden Tag geschmiedet…
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  • Bayreuth

    May 6 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Für den heutigen Tag hatten wir uns Kultur vorgenommen und einen Besuch von Bayreuth ins Auge gefasst. Die Stadt war auch in knapp 30 min zu erreichen. Wie immer bei Stadtbesuchen steuerten wir als erstes die Touristen-Information an. Gleich daneben war auch ein Parkhaus, und das mitten im Stadtzentrum. Nachdem wir uns einige Tipps abgeholt hatten, haben wir als Erstes das Markgräfliche Operhaus angesteuert. Das Operhaus ist knapp 270 Jahre alt und komplett aus Holz (zumindest die Innenhülle, samt Bühne). Eingerichtet ist es im Barockstil und wurde 1748 aufgrund der Hochzeit des einzigen Kindes, Prinzessin Elisabeth Frederike, der Brauteltern Markgraf Friedrich und Markgräfin Wilhelmine, errichtet. Beim Eintritt in den Zuschauerraum wurde man von der Pracht regelrecht erschlagen. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Die barocken Verzierungen waren wirklich überwältigend. Die Bühne war so perfekt im 3D-Effekt hergestellt, dass man sehr genau hinsehen musste. Die in den Nebenräumen eingerichtete Ausstellung über das Opernhaus ist sehr sehenswert. Wir wurden auch eingeladen an einem Minibühnenbild mitzuwirken. Die Mädels konnten die Bühnenbilder und Lichteffekte verändern. Und das alles, indem man an Rädern und Hebeln drehte. Es war ein richtiger Spaß und man bekam einen Eindruck über die Technik hinter der Bühne. Der Besuch des Opernhauses, samt Museum lohnt sich auf jeden Fall.
    Nach diesem Highlight brauchten wir frische Luft und sind die Richard-Wagner-Straße entlang zur Villa Wahnfried, dem ehemaligen Wohnhaus Richard Wagners, gelaufen. Das darin befindliche Museum haben wir uns aus Zeitgründen nicht anschauen können. Im Garten hinter dem Anwesen befindet sich die Grabstätte Richard Wagners und seiner Frau Cosima. Von hier aus kamen wir gleich in den Hofgarten des Neuen Schlosses. Der Park ist sehr weitläufig und lädt zum Verweilen ein. Am neuen Schloss angekommen, haben wir uns den Damen- und Herrenflügel angeschaut. Auch hier war die barocke Pracht zu bestaunen. Anschließend haben wir noch eine Führung durch den „Italienischen Bau“ gemacht, ein Gebäude für die zweite Frau des Markgrafen Friedrich. Die Führung dauerte knapp 30 min. und war wegen des Vortragenden ein richtig guter Zeitvertreib. Er konnte die Geschichte des Gebäudes und die Einrichtung der Räume mit soviel Freude rüberbringen, wie wir sie noch nie erlebt hatten.
    Nach soviel Input brauchten wir was zu essen. Kurzerhand haben wir uns ganz profan an einem Bratwurst-Stand auf der Maximilianstraße versorgt.
    Danach haben wir der Schlosskirche die sich neben dem Alten Schloss befindet und in dem heute das Finanzamt residiert, einen Besuch abgestattet. Die Kirche war nicht so dunkel wie sonst, sondern eher hell und strahlend. Hier befinden sich auch die 3 Sarkophage der Markgrafen-Familie.
    Nun wollten wir uns noch die Eremitage anschauen, welche etwas abseits der Altstadt liegt. Die Eremitage in Bayreuth ist eine ab 1715 entstandene historische Parkanlage mit Wasserspielen und Bauwerken. Dort befinden sich auch das sogenannte Alte Schloss, das Neue Schloss (Orangerie mit dem Sonnentempel) sowie weitere kleinere Gebäude. Gegliedert ist sie in einen geometrisch angelegten Barockgarten.
    Nachdem wir im Schlosscafé einen Kaffee getrunken hatten, ging es langsam durch den Park. Auf einen Besuch des Schlosses haben wir verzichtet, unsere Köpfe rauchten noch ob der vielen Informationen des heutigen Tages. Dafür haben wir uns die schön angelegte Parkanlage angeschaut. Es gab auch jede Menge Blümchen zu sehen. Vorbei ging es am Ruinentheater, welches im 18.Jahrhundert errichtet wurde. Auch heute werden dort noch Open-Air-Veranstaltungen durchgeführt. Langsam wurden wir fußlahm und es hieß den Rückweg anzutreten. Dabei kamen wir noch an der Unteren Felsengrotte vorbei. Sieht bestimmt noch schöner aus, wenn die Springbrunnen alle eingeschaltet sind.
    Für die Rückfahrt haben wir einen anderen Überlandweg genommen und wieder gesehen, dass die Landschaft sehr schön ist. Vor allem, wenn die Sonne scheint.
    Den Abend haben wir mit ein paar Rommé-Spielen abgeschlossen.
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  • Pottenstein

    May 7 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Als Abschluss-Wanderung hatten wir uns heute den „Erlebnisweg um Pottenstein“ ausgesucht. Knapp 7,5 km lang, aber dafür nur 280 Höhenmeter. Die Sonne strahlte und es versprach einer schöner Tag zu werden. Start war am Parkplatz neben der Tankstelle in Pottenstein. Zuerst ging es auf einem schönen Waldweg entlang eines Weiherbaches zum Schöngrundsee. Die hohen Felsen um den See machten ihn irgendwie mystisch. Wenn man wollte, konnte man mit einem Boot im Schwanenmotiv 😂 über den See schippern. Weiter ging es zur Teufelshöhle, mit 3 km die größte der 1.000 Höhlen in der Fränkischen Schweiz. Wir mussten nicht lange warten, um uns einer Führung anzuschließen. Insgesamt 400 Stufen waren nun zu bewältigen. Zuerst ging es immer weiter in den Berg hinein, vorbei an unterschiedlichen Tropfsteinformationen. In der Barbarossa-Höhle konnten wir den Bart des Barbarossa bestaunen. Aus den Berg hieß es nun wieder aufzusteigen, um an einem schmalen Durchbruch aus der Höhle zu kommen. Nun ging es über eine große Blumenwiese in Richtung Weidenloh weiter. Dabei mussten wir einen Golfplatz queren. Einigen Golfspielern konnten wir beim Versuch den Ball 🥎 ins Loch zu bekommen, zuschauen. Vom kleinen und schmucken Örtchen Weidenloh ging es weiter in Richtung Pottenstein, vorbeikommend an einem Klettergarten. Kurz vor Pottenstein haben wir eine Picknick-Pause gemacht, um kurz danach von einer Anhöhe einen schönen Blick auf die Burg, die auf einem Dolomitfelsen trohnte. Diese wollten wir noch besichtigen, was aber bedeutete noch viele Stufen bergan zu laufen. Die Kondition war bei den Mädels etwas abgeflacht, so dass ich das Auto vom nahe gelegenen Parkplatz holte, um bis zum Burgparkplatz hochzufahren.
    Die Burg war schon sehr alt, immerhin wurde mit dem Bau bereits im Jahre 918 begonnen. Die kleine Ausstellung war ganz nett und zeigte komplett eingerichtete Zimmer. Leider durfte man nicht fotografieren. In einem Nachbargebäude war eine Ausstellung zu Ehren der Heiligen Elisabeth, die um 1228 auf der Burg lebte.
    Von der Burg hatte man einen schönen Blick auf Pottenstein. Kurz neben der Burg lag noch ein Hügel, der höher als die Burg selber war. Die „Hohe Warte“ hieß es noch zu besteigen. Schwiegermutter hatte keine Lust mehr und so sind Gritti und ich im schnellen Schritt auf den Aussichtshügel hochgelaufen. Schon wegen der Aussicht hat es sich gelohnt.
    Nun wollten wir noch zum Aussichtsturm „Himmelsleiter“, ein Stück dorthin sind wir mit dem Auto gefahren, die restlichen 500 m ging es aber wieder zu Fuß. Die Himmelsleiter ist ein knapp 35 m hoher Stahlturm, den wir mit seinen 150 Stufen natürlich bestiegen Nach der tollen Aussicht (man konnte bis zur 50 km entfernten Rhön schauen) haben wir uns auf den Rückweg gemacht.
    Dabei sind wir an einer Sommerrodelbahn vorbeigefahren. Ich wollte unbedingt noch eine Abfahrt machen. Ich hatte Glück und konnte vor der Schließung tatsächlich noch eine Fahrt über die 1.100 m lange Rodelbahn machen. Ich hatte meinen Spaß!

    Mit einem leckerem Essen haben wir den Abend in unserem Gasthof ausklingen lassen. Insgesamt ein schöner Tag, aber wir Drei mussten heute noch unsere Wunden lecken. Ich hatte knapp 19.000 Schritte auf der Uhr…
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    Trip end
    May 8, 2025