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  • Day 54

    Majira ya mvua

    October 25, 2018 in Tanzania ⋅ 🌧 15 °C

    Majira ya mvua ist Swahili für: Zeitraum des Regens
    oder in Deutsch Regenzeit.
    Seit Beginn dieser Woche hatten wir keinen Tag an dem nicht 5-10 Stunden Regengefallen ist somit befinden wir uns offiziell in der kleinen(oder warmen) Regenzeit die lange(kalte) Regenzeit erwartet uns im Frühjahr.
    Warme Regenzeit wird sie auch genannt weil der Regen eigentlich warm fallen sollte,wie ein Sommerregen bei uns.
    Aufgrund sich ändernder klimatischen Verhältnisse ist dieses Jahr der Regen leider trotzdem kalt.

    (Die Chagga glauben übrigens wie die meisten Indigenenvolksgruppen die direkt betroffen sind daran das man den Klimawandel ernsthaft angehen sollte.
    Wüssten sie was die regierenden Politiker der westlichen Welt dagegen tun würden hätten wir hier keinen noch so kleinen Anspruch auf Respekt.)

    Noch vor Beginn der Regenzeit zog es mich und einige andere aus unserer Gruppe runter mach Moshi um dort zusammen mit den Iblern ein Festival zu besuchen.
    Auf diesem Festival traten überwiegend Rapper/innen auf die alle einheimisch waren und hier die Charts bestimmen.
    Als wir so gegen 23 Uhr dann endlich beim Festivalgelände eintraffen treffen wir auf unsere 2 Mitfreiwilligen des JRKsMünster die auch in Moshi stationiert sind.(vorher mussten wir noch essen und auf 2 weitere Leute warten die uns begleiten sollten.)
    Diese betreuten als Ersthelfer das erste Hilfe Zelt des TRC von wo aus man auch die Bühne sehen konnte.
    Als wir uns zur Bühne begaben viel uns auf das die Menge nicht gerade Lebhaft ist,was wie uns mitgeteilt wurde aber durchaus normal in Tansania ist.
    Nichts desto trotz gelang es uns später,mit Hilfe unseres Kochs als Übersetzer,den ersten und einzigen Moshpit des Abends zu starten.

    Dienstags begaben wir uns zur Priesterin einer der Kirchen in unserer Nähe da wir ihre Erlaubnis brauchen um in der Dispensary,der Samaritan und dem Kindergarten zu arbeiten.
    Die Dispensary ist die Örtliche Klinik,bei der Samaritan handelt es sich um ein Internat für behinderte Kinder das von der Kirche getragen wird und der Kindergarten erklärt sich vermutlich von selber.
    Nach dem Besuch hatten wir dann auch endlich unseren Antrittsbesuch bei Bibi und Babu den Eltern von Gilli unserem Gastvater und Initiatoren des ganzen Projektes.
    Zu dem die reichsten Menschen des Dorfes was man unter anderem daran sieht das sie deutsche Kühe(bis zu 14),eine Melkmaschine und eine Hünerkäfighaltung (nach Deutschem Vorbild) besitzen.
    Das die Käfighaltung von Hühnern so wie sie es praktizieren in Deutschland längst verboten ist und sie den Hühnern nicht einmal die Schnäbel kürzen ist jetzt halt mal so.

    Immoment sind wir nur noch 5 Leute im Haus da Montag 2 von uns auf Rundreise gingen und gestern dann auch Lilith.
    Was sich jetzt als negativ herausstellt da wir gerade in dem Moment in dem ich diesen Blog schreibe unserer Gastmutter das Geld für die Visa geben sollen.
    Sollten wir diese damit bekommen hätten wir unseren vorgänger Jahrgang um 4 Monate getoppt.

    Da wir inzwischen nur noch 1 mal die Woche Sprachunterricht haben passiert hier nicht wirklich viel über das ich berichten kann.
    Wenn man von unseren Experimenten bezüglich des Kochens einmal absieht(irgendwann werden Kartoffeln und Reis recht langweilig) so hatten wir diese Woche mit Kartoffeln und Knoblauch belegte Teigfladen und einmal Asiapfanne.

    Ab nächster Woche fangen Hisham und ich mit der Vorbereitung des Hauses an der Vunjo an damit wir
    dort einziehen können.

    Zu den Bildern:
    1:die Bühne beim Festival
    2:die Kühe im Stall(gute erinnerungen da es gut nach Kuhstall roch)
    3:die Käfige der Hühner(nicht so gut riechend)
    4:Kartoffel und Knoblauch Teigfladen (keine Pizza da kein Käse)
    5:der Kindergarten im unteren Teil des Pfarrhauses
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