FSJ Tansania

September 2018 - March 2024
Ich werde ein Freiwilliges Jahr an der Vunjo Highschool am Kilimandscharo verbringen.
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  • Day 1

    Zwischenstopp in Dubai

    September 2, 2018 in the United Arab Emirates ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach 6 Stunden Flug bin ich mit meiner Reisegruppe in Dubai angekommen bin hier aus werden wir nach Daressalam fliegen wo wir eine Nacht verbringen und dann in Moshi(beim Kilimandscharo)unser Vorbereitungsseminar habenRead more

  • Day 2

    Einführung in Moshi

    September 3, 2018 in Tanzania ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir sind heute nach einer 11 Stündigen Fahrt, bei Moshi in einer Lodge für einem kurzem Einführungsseminar angekommen.
    Moshi liegt direkt am Kilimandscharo,welcher aber den ganzen Tag in Wolken lag als wir das heute die Stadt erkundet haben.
    Dafür gab es alte Deutsche Gebäude zu sehen wie den Bahnhof und während der Fahrt die einzige Brücke die den Norden Tansanias führt und damit die Reise um 10 Stunden verkürzt hat.
    Generell werden die Deutschen hier als halbgltter behandelt da wir in den Augen der Einheimischen nur positive Sachen bewirkt haben,die Genozide übersehen sie geflissentlich.

    Am Mittwoch fahren wir dann nach Mwanza und an unsere Schule, ich werde probieren wöchentlich etwas zu schreiben kann das aber nicht garantieren.

    Im Bild sind die Gleise des Bahnhofes zu sehen im Hintergrund sind die ersten Ausländer des in den Wolkenl iegenden Kilimandscharos zu sehen
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  • Day 3

    Kurze Info zum Projekt

    September 4, 2018 in Tanzania ⋅ 🌙 23 °C

    Ich dachte ich nutze die Zeit die ich hier im Projekt bin und gebe euch mal kurz ein paar Infos über mein Projekt und mache euch mit den wichtigsten Begriffen bekannt.

    Was mache ich hier überhaupt:
    Ich bin mit 7 anderen Freiwilligen(s.u.) für den Verein Rafiki E.V. aus Kellinghusen Schleswig Holstein hier am Kilimandscharo. Wo wir insgesamt 12 Schulen betreuen 6 die direkt zum Rafiki E.V. gehören 5 die zu. Elimu E.V. aus Heikendorf gehören und 1 behinderten Schule die zur Kirchengemeinde Heikendorf gehört.
    Untergebracht sind die 6 Damen von uns bei den örtlichen zuständigen, und mitbegründern der Kiumako Secondary school, Hisham und ich werden dort zwar Gästezimmer haben aber auf uns alleine gestellt in einem Haus auf dem Schulgelände der Vunjo secondary school wohnen.
    Wir werden hier an den Schulen wechselnd verschiedene Projekte leiten/betreuen zudem werden wir mindestens einmal die Woche an einer der Schulen Kochen,zu einem gegeben anlass werde ich meinen Stundenplan hier vorstellen.
    Ich werde vermutlich das Trommel Projekt hier leiten,Hisham so weit für mich möglich als Co-trainer beim Fußball unterstützen und wenn es umsetzbar ist zusammen mit 2 Mädchen hier ein Feldhockeyprojekt starten.

    Wichtige Begriffe und Abkürzungen:
    Chagga:das Volk das am Kilimandscharo heimisch ist gelten als die Geschäftsmänner und Preußens Afrika

    Masai:das Volk das in der Ebene vor dem Kilimandscharo heimisch ist sind eher ärmlich haben aber eine beeindruckende eigene Kultur

    Uowo:der Ort an dem unsere Schulen stehen sollte ich von unserem Dorf sprechen Rede ich hiervon

    PoC:People of colour der selbstgewählte Begriff der Farbigen Community in America so wird alles nicht weiße genannt(hier angewandt aufgrund der 110 Völker die in Tansania Vorkommen unter anderem Inder)

    Schwarz:selbstgewählter Begriff der dunkelhäutigen Community der Großteil der Einheimischen hier ist Schwarz

    Einheimische:alle Leute deren Wurzeln in der Stammesstruktur hier liegen oder die als Tansania zugehörig angesehen werden.

    Dar: Daressalam Regierungssitz Tansanias (nicht Hauptstadt) innerhalb der letzten Jahre um 4 Millionen Einwohner gewachsen bis jetzt tatsächlich ohne Slums kann jetzt aber nicht mehr mitwachsen

    Moshi:Regionalhauptstadt der Region Moshi sie wurde von den Deutschen für die Kaffe weiterverarbeitung gegründet

    Kili:kurz für Kilimandscharo der Berg an dem wir wohnen mit über 5000 Meter der höchste Berg Afrikas bestehend aus 3 Vulkanen sein Schmelzwassers ist der Grund für den Reichtum der Gegend zusammen mit dem Tansanit dem seltensten Edelstein der Welt der nur hier vorkommt.

    Rafiki E.V.:Verein der gegründet wurde um hier eine Highschool zu bauen trägt inzwischen 6 Schulen in der Region

    Elimu E.V.:Verein aus Heikendorf kooperiert mit dem Rafiki E.V. trägt 5 Schulen überwiegend Primaryschools.

    Heikendorf:die Christliche Gemeinde des Dorfes Heikendorf tragen eine Behinderten Schule und habe hier ein Krankenhaus gebaut.
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  • Day 6

    Fast am Ziel

    September 7, 2018 in Tanzania ⋅ ⛅ 19 °C

    Gestern sind wir dann nochmal um 750 Meter auf knapp 1650-1700 gestiegen um zum Haus unserer Gastfamilie zu kommen.
    Von hier aus sind alle Schulen innerhalb von 30 Minuten erreichbar für die höchstgelegene müssen wir nochmal 150 Meter an Höhe gewinnen zur nächstgelegenen und dem Zentrum unserer Aktivitäten,der Kiumako Highschool, gehen wir knapp 7 Minuten.
    Diese haben wir heute auf einer 7 Stunden Tour besucht bei der wir 14,8 Kilometer mit umgerechnet knapp 100 Stockwerken abgelaufen sind.
    Während dieser habe ich probiert mein Swahili zu verbessern(ich kann jetzt bis 20 Zählen) und ab Montag haben wir dann auch täglich 4 Stunden sprach Unterricht da hier ab heute 2 Wochen Schulferien sind.
    Die einzigen Schulen die eine Stunde entfern sind sind die des Vunjo komplexes bei der aber auch das Haus von Hisham(meinem Mitbewohner)und mir liegen wird.

    In den Bildern zu sehen:
    -Der Kilimandscharo mit ungewöhnlich viel Schnee auf der Kappe(was für uns heißt das wir kaum mit Wasseraufällen rechnen dürfen)
    -Die Rinder auf dem Bauernhof unserer Gastfamilie(es gibt noch Ziegen,Hühner,Schweine,3 Hunde und 3 verspielte Katzen)
    -Das Gebäude der Kiumako Highschool das diesen Oktober eröffnet wird.
    -Der Mount Meru(der 2.Höchste der 3 Berge des Kilimandscharos) im Sonnenuntergang

    Sobald ich die Bilder meiner Kamera übertragen habe werde ich hier auch mal ordentliche Bilder hochladen.
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  • Day 11

    Woche 2

    September 12, 2018 in Tanzania ⋅ ⛅ 26 °C

    Hallo erstmal da bin ich wieder.
    Mein letzter Blog liegt jetzt 5 Tage zurück in der Zwischenzeit habe ich weitere Erfahrungen hier in Mrimbo gesammelt.
    Seid Montag haben wir Täglich um die 4 Stunden Sprachunterricht in Kiswahili,dieser findet in der Kiumako Schule statt.
    Da der Unterricht noch nicht solange stattfindet fehlt den meisten von uns noch die Fähigkeit sich mit den Kindern mit denen wir inzwischen zu tun haben besser als stockend und über Zeichensprache zu unterhalten.
    Trotzdem bringen den Kindern und uns die Zeit die wir zusammen verbringen viel Spaß.
    Momentan haben wir aber noch keine konkrete Projekte stattdessen spielen und malen wir mit ihnen einfach um den Kontakt aufzubauen,einige von uns helfen ihnen auch bei den Hausaufgaben,ich aber nicht da Highschoolmathe in Kiswahili nicht so das meine ist.

    Abgesehen von der Kontaktaufnahme zu den Kindern durfte ich noch weitere neue Erfahrungen sammeln.
    Angefangen hat es am Samstag als wir mit einem Noah(kleiner Van,meistens von Toyota) zurück nach Moshi fuhren.
    In diesem für 8 Leute ausgelegten Auto saßen wir mit insgesamt knapp 15 Leuten.
    Dazu muss man aber auch sagen das ich für die Stunde Fahrt gerade mal 3000 Schilingi bezahlt habe(1€=2500-2600 Schillingi).
    In Moshi gingen wir auf den Memorial Market,auf diesem Markt werden die Reste von den Klamotten verkauft die in Deutschland in die Spende gehen und nicht direkt dort wieder verkauft werden,es ist also ein riesiger Secondhand Markt, auf dem man sogar Hochzeitskleider bekommt.

    Gestern durfte ich dann das erstemal meine Klamotten waschen,per Hand und mit Kernseife,zu meinem persönlichen Erstaunen ist tatsächlich alles sauber geworden.

    Zu den Bildern:
    1:das teuerste auf dem Markt Handtücher,Teppiche und Gardinen zum Teil teuerer als in Europa und meistens von IKEA
    2:Ina hilft einem Kind bei den Hausaufgaben
    3:unser Setup beim Waschen zuerst eine Wanne mit Seife und dann weitere mit sauberen Wasser zum entseifen.
    4:ein Fußballspiel mit Beteiligung von uns auf dem Bolzplatz der Schule
    5:Vokabeln und Aufgaben an der Tafel während unserer Kiswahili Stunde.
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  • Day 13

    A Single Story

    September 14, 2018 in Tanzania ⋅ ⛅ 28 °C

    Guten Mittag während ich gerade in einem völlig überfüllten Noah sitze habe mir überlegt das ich im Laufe der nächsten paar Wochen jeweils Freitags auf ein paar Fragen,Details,Fakten und Probleme eingehe und diese bespreche.
    Einige dieses Fragen wurde ich schon in Deutschland gefragt und einige kamen hier auf.

    Um zu erst einmal die meistgestellten Frage aufzuklären:
    Nein stand jetzt bin ich noch nicht zu einem Haufen Asche im Angesicht der Sonne geworden,die Sonencreme leistet mir bis jetzt gute Dienste.

    Nun aber zu dem Thema das schon im Titel steht,
    A Single Story dieser Begriff wurde das erstemal von der Nigerianischen Autorin Chimamanda Adichie in einem Ted Talk benannt.
    Im Grunde umschreibt der Begriff den Fakt das ich hier in meinem Blog nur meine Sicht der Dinge vermitteln kann,so wie jeder andere immer nur seine Sicht darstellen kann.
    Dadurch wird dieses Bild was ich vermittle für viele Leser dieses Blogs möglicherweise,ihre Sicht auf Tansania prägen,gerade wenn man sich nicht anderweitig informiert.
    Deswegen verlinke ich unter diesem Blog die Seite des Rafiki E.V. dort sind viele Blogs unserer Vorgänger, und
    Falls sie schon eingetragen sind die Blogs meiner Mitfreiwilligen.
    Zudem werde ich hier mal ein paar generelle Sachen über Tansania erzählen.

    Das Land ist mit etwas über 57 Millionen Einwohnern das nach Bevölkerung fünftgrößte Land Afrikas. Hauptstadt des Staates ist Dodoma, Regierungssitz und größte Stadt ist jedoch die Küstenstadt Daressalam.
    Zu 3/4 ist es Trocken- oder Graßsavanne(z.b.Serengetie) 1/3 des Landes sind bergige Regenwaldregionen(z.b. Usambara,Kili)
    Es war seid 1882 offiziell eine Deutsche Kolonie und wurde ab 1919 von den Briten als Mandatsmacht verwaltet(es befanden sich nie mehr als 80 Englische Beamten zur Verwaltung in Tansania).
    1961 erreichten sie die Unabhängigkeit und 1964 verbanden sie sich mit Sansibar.
    Tansania erfuhr kaum Kolonialverbrechen,und konnten sich unter den Engländern praktisch souverän regieren dies führte dazu das Tansania eins der wenigen Länder waren die einen friedlichen Übergang in die Unabhängigkeit schafften.
    Nach einer Phase als Sozialistischer Staat bis in die 1990 hinein sind sie seitdem eine der stabilsten Demokratien in Afrika,haben eine vergleichsweise für Afrika gute Infrastruktur,es gibt in den Städten bis jetzt keine Slums,die Völker und Religionen leben friedlich miteinander,es hat eine geringe HIV Rate (2,9-4%),keine große Scheere zwischen arm und Reich und Kriminalität gibt es kaum.
    Die größten Probleme sind die Armut der Bevölkerung und die Instabilen Nachbarstaaten,da Tansania einer der wenigen friedlichen Staaten ohne ernsthafte Probleme ist,ist insbesondere die westseitige Region des Victoria Sees zu einer Region geworden in der sich Flüchtlinge sammeln(knapp 2 Millionen).

    Ich hoffe ich konnte meinen Punkt vermitteln.
    Sollte es wünsche für Punkte geben die ich ansprechen soll,schreibt sie mir einfach.

    Seite mit Blogs des Rafiki E.V.
    http://www.rafiki-mrimbo.de/103.0.html

    Ted Talk über die Single Stoy:
    https://www.ted.com/talks/chimamanda_adichie_th…

    Bilder:
    1:der Blick ins Noah
    2.die Kiumako Highschool aus einem anderen Winkel im Hibtergund gut zu sehen der Wald der die Schule vollständig umgibt
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  • Day 18

    Pole Pole,will see

    September 19, 2018 in Tanzania ⋅ ⛅ 24 °C

    "Langsam,langsam das wird schon" oder auf Kiswahili "Pole Pole" oder "will see"(Wahlweise auch entsprechend kombiniert),sind Aussagen die nicht nur meine Mutter während der Abiphase oft genug von mir gehört hat,sondern beschreiben auch die Mentalität mit der hier viele Dinge angegangen werden.
    Dieser Gedanke des es wird schon führte mich unteranderem am Freitag wieder runter nach Moshi,ich hatte dort etwas liegen lassen und irgendwann sollte es aufgebracht werden nur keiner wusste wann,zu dem wollten meine Mitfreiwilligen feiern gehen.

    Somit verbrachte ich einen fast schon aufregenden Freitag und Samstag in Moshi,zu erst einmal waren wir in Moshi selber einkaufen (Schokolade und Tee) und Essen.
    Der Grund warum ich hier hervorhebe,dass ich essen war liegt an 2 Gründen:
    1:ich hatte Hamburger und Pizza,auch wenn es heißt das man neue Sachen genießt sind abwechslungen mit Heimatgefühl eine willkommene Ablenkung von Reis und Bohnen in allen Varietäten und hilft beim Übergang in die neue Kultur.
    2:Ich habe für 3 volle Mahlzeiten mit Getränk zusammen knapp 11€ ausgegeben,was mich befürchten lässt das ich nächstes Jahr nach meiner Rückkehr an meinem neu gefunden Geiz untergehen werde.

    Abend so um 12 wurden wir zum Club gefahren,
    unser Fahrer kam mit rein und einige ausgegeben (ich bin deswegen morgens lieber nach Hause gegangen) meine Kentnisse über Clubs sind ja eher aber es war wohl wie jeder X-beliebige Deutsche Club.
    Um 4 verließen wir den Club, nur um dann Festzustellen das eine der unseren fehlte,später wurde sie im Zimmer eines deutschen Medizinstudentens gefunden,unter Drogen.
    Eine Gefahr auf die immer wieder hingewiesen wurde aber von der keiner dachte das sie einen von uns jemals treffen würde.

    Zusammen mit Madleen und Ina war ich Samstags dann schon wieder einkaufen,diesmal auf der Suche nach einem Hemd für eine Hochzeit.
    Wie sich mal wieder herausstellte war es sehr praktisch die Zwei dabeizuhaben,da ich nichts über Mode weiß und glatt ein Hemd ausgewählt hätte das nicht zu meiner Augenfarbe passt.

    Ohne Hemd aber dafür mit Ina und müde begab ich mich Sonntags zur örtlichen Baptistengemeinde,da die Katholiken um 7 am Morgen Gottesdienst haben wird es noch dauern bis ich die Kirchen hier vergleichen kann.
    Aber der 2 1/2 Stündige Gottesdienst wurde auch diesmal wieder mit einer unglaublichen Gottesfurcht und Lautstärke durchgeführt.
    Mit der anschließenden Versteigerung(die Kollekte hier) als erneutes Highlight schloss der Gottesdienst ab.
    Die immer noch leicht gedrückte Stimmung in der Gruppe wurde Mittags mit den ersten Gläsern selbstgemachter Orangen Marmelade überwunden,womit wieder bestätigt wäre das Essen die Moral hebt.

    Montags gingen wir,angeführt von Max und Lilith,noch vor der Schule wandern,hatten Unterricht,und den ersten größeren Konflikt in der Gruppe.
    Dieser hat sich schon über längere Zeit angebahnt und ist bei 11 Leuten auf kleinem Raum unausweichlich.
    Es ging darum wer was beim Essen vorbereiten macht,wer was und wer wie viel Essen darf(z.B.Brot der Gruppe,eigene Nudelsuppe).
    Dazu wie zu erwarten sind die meisten Leute die ein FSJ machen eher linksgerichtete,aber eigentlich keine Extremisten, wir haben aber auch 2-3 Leute dabei die der Ansicht scheinen, dass in einer Gruppe wo Schokolade als das größte Heiligtum angesehen wird man das Konzept des Kommunismus ausleben sollte.
    Dem entsprechend kam es nun zu einem kurzen Streit der noch aufgeheizter wurde als der Humor einiger von uns als unpassend und zu trocken beleidigt wurde.
    Wie die Gymnasialschüler die wir nunmal waren lößten wir den Konflikt auch so wie wir es gelernt hatten.
    Nach einen Tag lästern,Gruppenbildung,hinterhältiger Meinungsmache und dem sichern der Merheit unserer Meinung hatten wir ein klärendes Gespräch und fanden eine halb gare Lösung die niemanden zufriedenstellt,also im Grunde wie unsere Politiker es tun.
    Zum glorreichen Abschluss des Tages musste ich dann noch meine Kleidung waschen.

    Dienstags war ich mal wieder einkaufen,diesmal aber auf unseren örtlichen Markt in Mwika wo ich auf der Suche nach Käse erfolglos blieb.
    (einige Kilometer von mir entfernt ist die einzige Käserei der Gegend deswegen meine Hoffnung)
    Desweiteren war ich diese Woche auch das erstemal Joggen was sich,im Angesicht meiner langenphase des nichts tun zuhause und der Hanglage,als Idee herausstellte die meine Oberschenkel nicht befürworteten.
    Zudem verlief ich mich,fand aber durch einen netten alten Mann wieder zurück,das dieser Bier für seine Dienste haben wollte gefiel mir zwar nicht gehört aber zur Höflichkeit hier.

    Während ich noch an einer Duka (kleiner Shop am Straßenrand) kurz ein paar der wertvollen Süßigkeiten einkaufen war ging in unserer Gruppe die Erkenntnis um das die 2 schwangeren Hündinnen des Hauses bald werfen müssen.
    Somit kam ich in ein Haus zurück in dem die noch nicht einmal geborenen Welpen strategisch aufgeteilt wurden.

    Im Laufe dieser Woche erwarte ich zu erfahren ob ich hier bleibe oder an die Vunjo gehe und wie mein Stundenplan aussehen wird da Montag die Ferien vorbei sind.

    - zu der Club Geschichte ich habe mich lange gefragt ob ich über das oben stehende schreiben soll und mehrere Versionen dazu verfasst.
    Am Ende erschien es mir am einfachsten und logischsten kurz und knapp darüber zu berichten.
    Ihr geht es inzwischen wieder gut.
    Ich möchte mit der Geschichte gar nicht zum Nachdenken anregen oder ähnliches was nach so Berichten immer geschrieben wird,ich denke nur das die Geschichte als negativbeispiel für die Geschehnisse im Club dazugehört.
    Z.B.sind auch zwei mitglieder unserer Gruppe an diesem Abend zusammengekommen.
    Aus diesem Grund habe ich auch keine Namen in diesem Bereich erwähnt-

    Zu den Bildern:
    1:Lucy eine der schwangeren Hündinnen
    2:unsere Küche Max bereitet auf dem Gasherd Ei(in Kiswahili=yai) zu
    3:unser Office unser Lager
    4:mal wieder der Kibo uns Mwenzi
    5:eine Handgroße Motte die Nachts in meinem Zimmer auftauchte
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  • Day 20

    Warum FSJ

    September 21, 2018 in Tanzania ⋅ ⛅ 20 °C

    Wie kam es eigentlich dazu das ich in einem Land sitze in dem die ersten Ausläufer der kommenden kleinen Regenzeit den Weg zum Frühstück zur Wassertrett Therapie nach Kneipp macht?

    Zu erst einmal ich mache das hier nicht nur weil ich sog."Hilfe benötigenden"(die kommen auch ohne uns super klar) helfen möchte sondern so simpel es klingt auch weil ich ausprobieren ob ein Job in diesem Bereich etwas für mich wäre und um mal eine Auszeit zu haben.
    Im Grunde also ein klassisches Gap Year wie es auch schon die Söhne bei den Windsors gemacht haben und die gefühlte Hälfte meiner Stufe es gerade macht, nur mit dem Faktor das ich doch irgendwo vielleicht helfen kann.

    Aber zurück zum Anfang vor ein paar Jahren verbrachte meine Cousine mit dem DRK ein Jahr in Gahna.
    Dies war im Grunde meine erste Begegnung mit dem Thema FSJ.
    Sobald mir dann in der 11 aufging das ich keinen richtigen Plan habe was ich werden will sondern nur ein paar gut klingende Optionen beschloss ich mich für ein FSJ im Ausland zu bewerben.
    Schlussendlich landete ich beim JRK Münster und bekam das Angebot an einer Primary school am Kilimandscharo zu arbeiten.
    In Gedanken wie Grizmek(seine Memoiren sind super gute Nacht Geschichten) in Tansania arbeiten zu können(nur mit Kindern statt Wildtieren) unterschrieb ich den Vertrag und 9 Monate und ein Vorbereitungsseminar später sitze ich nun hier.

    Was ist ein FSJ überhaupt?:
    Im Grunde ist ein FSJ die Freiwillige Version des Wehr/Gesundheitsdienstes man verbringt ein Jahr in einer Sozialen Einrichtung und am Ende hat man ein Jahr lang Erfahrungen sammeln können die ein Leben lang prägen und dazu meistens etwas gutes getan.
    (Jens Spahn möchte das Konzept mit seinem Grunddienst verpflichtend machen)

    Ein FSJ kann man im In- oder im Ausland machen und dabei vom Kindergarten über Altersheime bis Brunnenbauen oder Umweltprojekte praktisch alles machen.

    Da ich mein Jahr im Ausland mache werde ich hier auf den Auslandsfall eingehen.

    Zu Beginn steht erstmal das man sich nach einer geeigneten Organisation umsieht.
    Hier kenne ich das DRK,AFS und den IB über diese kommt man häufig auch an kleinere Organisationen.

    Bei der Wahl der Organisation rate ich dazu das man:
    A:guckt ob sie im Weltwärtsprogramm sind oder anderweitig unterstützt werden ansonsten wird es schnell teuer
    B:Rezensionen/Blogs von Ehemaligen alles was euch sagt wie die Entsendeorganisation mit euch und ihren Projekten umgeht

    Es gibt nämlich inzwischen leider Organisationen die das FSJ als Geschäftsmodell ansehen und mit ihren zum Teil zwielichtigen Geschäftsmodellen euch den Spaß am Jahr verderben können.

    So würde ich tatsächlich von einigen Stellen beim JRK Münster abraten ,gerade bei den Stellen die mit meinen Mitfreiwilligen beim TRC(Rotes Kreuz Tansania) besetzt sind gibt es immoment gewaltige Probleme,aufgrund von Zuständigkeitskonflikten innerhalb desselben.
    Ansonsten ist man beim JRK Münster super aufgehoben.

    Wenn man sich für zwei-drei Organisationen entschieden hat kann man meistens bis Ende Oktober eine Bewerbung an diese schicken.
    Bei einem Auswahlseminar hat man die Chance die Organisation besser kennenzulernen und kann sich im schlimmsten Fall umentschieden.

    Wie ich schon Ansprach werden die meisten Organisationen von Weltwärts unterstützt ein Förderprogramm des BMZ trotzdem werden 25% durch die Entsende Organisation gedeckt,diese 25%werden häufig über Spende des Freiwilligen Gedeckt.

    Ich hoffe das konnte mögliche Fragen klären,im Fall habe ich noch den Link zur Offiziellen Seite des FSJ beigefügt.

    Generell kann ich alles was ich hier sage mit einem Tipp Zusammenfassen:
    Bevor man in ein FSJ geht sollte man alles an Infos besorgen was auf Google zu finden ist.

    FSJ:
    http://www.bundes-freiwilligendienst.de/fsj-fre…

    Zu den Bildern:
    1:die Alte Küche der Kiumako links ist eine Zisterne Rechts kann man die ersten Ausläufer der Müllgrube sehen
    2:der Innenhof des Hauses während des Regens
    3&4:Bananestauden und die Kiumako Schule heute Morgen die Wolken des Regens haben sich zum Zeitpunkt des Fotos noch nicht zurückgezogen.
    5:der Kater des Hauses hat eine Gecko gefunden und bis an die Decke verfolgt,der Gecko entkam und die Katze nicht mehr runter.
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  • Day 25

    Pombe

    September 26, 2018 in Tanzania ⋅ ⛅ 19 °C

    Pombe:Kiswahili für Alkohol

    Alkohol Ursache für so viele Probleme in der Welt,
    aber auch der Präsident Tansanias Ursache einiger meiner Probleme.
    John Pombe Joseph Magufuli 5 Präsident Tansanias wird unter seinen Kritikern häufig einfach nur Pombe genannt da viele seine Entscheidungen wirken als ob sie unter Alkoholeinfluss entstanden,
    ein weiterer Spitzname ist der Trump Amerikas.

    Eigentlich wollte ich hier bis auf die EU Wahlen nächstes Jahr ein relativ Politikfreies Jahr verbringen wie schon erzählt scheitert dies an meinem Mitfreiwilligen aber auch an John Magufuli der mit Beginn dieses Jahres die Visaregelungen für Freiwillige verhärtet hat.

    Wie bereits bekannt ist sollte heute der erste Tag sein an dem wir in den Schulen aktiv Projekte unterstützen und durchführen.
    Aufgrund einer neuen Regelung dürfen wir immoment aber weiterhin nur mit den Kindern "spielen" bis wir unsere Visa haben.
    Dabei haben wir noch Glück das die Schulen hier das Spielen erlauben die IBler unten in Moshi dürfen aus Angst der Schulen vor den Immigrationsbehörden nicht einmal an die Schulen.

    Nichtsdestotrotz verbrachte ich den heutigen Tag das erstemal an der Kondiki Primary school einfach um die Schule und die Lehrer kennenzulernen.
    Diese Besuche die wir bis zum nächsten Dienstag durchführen dienen unter anderem auch den Zweg das wir eine grobe Idee für zukünftige Projekte bekommen.

    Derweil haben Hisham und ich auch immer noch nicht unsere Wohnung an der Vunjo gesehen und bleiben wohl hier in Ouwo wohnen.

    Damit wir nicht das komplette Touriprogramm verpassen führten unsere Wege uns am Sonntag zu den lauschigen Hotsprings ausserhalb Moshis mitten in einer Dornbuschsavanne.
    Das ich auf der Fahrt über holprige Wege nicht in dem Safari Jeep sondern dem vollgestopften Noah sitzen "durfte" ist eine eher minder entspannende Fügung des Schicksals.
    Aber das ich dabei Seekrank wurde muss eine Strafe für irgendeine Missetat in meinem Leben sein.
    Umso entspannter war es in dem ca. 30 Grad heißen Wasser Schwimmen zu können.
    Die Fische die dabei zusehen waren(Bunt Barsche,Schmerlen,Welse {alle samt in Klein}lustige Karpfenartige) vergrößerten vermutlich nur bei mir den Spaß an der Sache,gerade dann wenn sie anfingen an uns zu knabbern.

    Meine Mitfreiwilligen erfuhren ihre Freude an den Tieren diese Woche durch die neuen bzw. neu gefundenenTiere der Familie.
    Zu erst einmal wieder ein Tier das irgendwie doch nur mich erfreut und Hisham jedes mal in die Verzweiflung treibt wenn ich ihm sage das es entflohen ist.
    Dabei handelt es sich um Mark meinen Tausendfüßler von dem ich hoffe das er mal die 25 cm. erreicht.

    Vergangen Montag haben Julia und ich dann ein Haus für die,gar nicht mal so kleine,Schildkröte gebaut die hinter dem Haus in einer der Bauruinen lebt.
    Ich vergesse immer ihren Namen aber sie kann furchtbar fauchen wenn man ihr zu nahe kommt,desweiteren ist ihr Haus schon wieder zusammengebrochen da sie die Mauer eingerissen hat jetzt werden wir beim nächsten mal mit Holz und Nägeln arbeiten müssen.

    Zu guter letzt haben beide Hündinnen in der Nacht des 22.9.18 ihre Welpen geworfen.
    Insgesamt 19 Stück kamen zur Welt von denen Stand meines Wissens noch 18 oder 17 leben sollten,auch ihr verletzter Vater (sein linkes Hinterbein wurde irgendwie mit heißem Wasser übergossen) scheint sich über sie zu freuen.
    Kaum waren die Welpen geboren ging zwischen uns Freiwilligen ein Wettstreit um die Rechte los wer welchen Welpen haben darf(keine Sorge wir werden nicht alle mit kleinen Hunden zurückkommen aber zumindest wer wen bennen darf wenn sie die ersten 3 Wochen überstanden haben ist wichtig).

    Somit beginnt für viele jetzt jeder Morgen damit erst die Welpen zu besuchen und dann der Schildkröte hallo zu sagen.
    Für alle für uns ein gutes Aufwachritual ausser für eine der unseren die als sie die Welpen unter Ziegenstall beobachtete von oben an uriniert wurde so wie beim zurückkommen feststellen musste das doe kleine Katze ihre Notdurft in ihrem Rucksack zurückgelassen hatt.

    Zu den Bildern:
    1:die Schildkröte in ihrem nicht ganz so professionell gebauten Haus.
    2:der beliebtere Wurf unter uns Freiwilligen einzig und allein aufgrund der Farbverteilung.
    3:Lucy mit ihrem Wurf (der andere) unter dem Ziegenstall.
    4:Antonia während sie in die Quelle springt man beachte die Qualität des Wassers.
    5:2 Baobab in der nicht mehr ganz Dornenbuschigen Dornenbuschsavanne in der Nähe der Quelle
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  • Day 27

    Hygiene,Gesundheit & Gefahren

    September 28, 2018 in Tanzania ⋅ ⛅ 19 °C

    Aus dem gegebenen Anlass das bei uns jetzt auch die letzte Person (ich) einmal krank geworden ist(meisten Magenproblemen einfach weil man sich an das Essen gewöhnen muss) dachte ich heute wäre ein super Zeitpunkt um diese Themen einmal anzusprechen.

    Starten wir mit den Gefahren und Faktoren die ich nicht direkt beeinflussen kann:
    Verkehr: Ich war ja im Juli und August für einige Wochen auf Sri Lanka und so beängstigend der Verkehr da auch war hatte ich nie Angst zu sterben die Fahrer dort nehmen nämlich alle Rücksicht aufeinander.
    Würde man hier einen Fahrer treffen der Rücksicht auf den Rest des Verkehrs nimmt muss man im Bergland gelandet sein ansonsten gleicht der Verkehr hier meistens einem Nascar rennen.
    Dem entsprechend würde ich empfehlen immer nur Fahrzeuge zu benutzen die einen Zusammenstoß halbwegs überleben würden.
    Einer der häufigsten Verletzung bei Freiwilligen sind Brandwunden da sie mit dem Piki(Motorrad Expressfahrer) umgefallen sind und unter dem heißen Motorad eingeklemmt waren.

    Regen und andere Sachen die einem auf den Kopf oder hin fallen lassen:Es mag banal klingen aber wir sind bei zu starken Regen tatsächlich davon befreit an die Schulen zu gehen aus dem einfachen Grund das die Lehmwege sich dabei zu Rutschen verwandeln, die man selbst mit Wanderschuhen kaum sauber gehen kann.
    Generell empfiehlt sich bei den Wegen eine gewisse Vorsicht walten zulassen.
    Zudem sollte man nicht unter Bäumen oder Steilhängen stehen aber das trägt ja auch eine gewisse Logik in sich.

    Krankheiten oder alles was man mit ein bisschen Vorsicht vorbeugen kann:
    Malaria: ich wurde relativ häufig gefragt ob ich "da unten" nicht an Malaria erkranken und in der Folge sterben könne.
    Um das kurz aufzuklären Malaria wird hier wie eine Grippe bei uns behandelt, ich verzichte auch Aufgrund der Zeit meines Aufenthalts auf jegliche Malari Prophylaxe.
    Des weiteren ist Malaria auch nicht ansteckend.

    Abgesehen davon das ich in einer Region/auf einer Höhe bin in der keine Malaria übertragenden Mücken leben benutze ich immer ein Mückennetz und Mückenspray.

    Sonnenbrand:das lässt sich mit zwei Wörtern erklären Sonnencreme und mein sog. Tourihut.

    Alle anderen Krankheiten kann man Vorbeugen in dem man sich die Händewäscht und auf keinen Fall aus den Wasserhänen trinkt.

    Weitere Themen zur Hygiene:
    Duschen: wir duschen meistens kalt und aus dem Eimer,Hisham und ich haben aber den Luxus eines elektrischen Duschkopfes, abgesehen von gelegentlichen Stromstößen ist das eine immer willkommene Abwechslung.

    Klamottenwaschen:
    Wie schon in einigen meiner Blogs erwähnt Wasche ich hier per Hand.
    Aufgrund des anhaltenden Regens und der daraus folgenden Unfähigkeit meine Klamotten nicht zu Trocknen gehen mir solangsam die Klamotten aus.

    Aber in allen Fällen haben wir das Glück in Ouwo eine kleine Klinik zu haben an denen wir immer behandelt werden können.

    Zu den Bildern die nicht ganz zum Thema passen :
    1:eine Ameisen Art die tatsächlich ihre Ameisenstraßen über die Wege mit Tunneln überdecken hier im Bau zu sehen.
    2:an der Schule an der wir heute waren um uns Vorzustellen haben die Kinder mit uns Gesungen.
    In Ermangelung an Englischen Liedern die wir auswendig kennen sangen wir mit ihnen Head,Shoulders,Knees and Toes
    3:der Schulgarten der Makarere Primary Schule hier werden zukünftige Projekte ausgelebt
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