• Von Peking nach Shanghai

    October 26, 2024 in China ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach einer kurzen Nacht, die schon um 05:15 Uhr zu Ende war, war das nun heute die letzte der sieben Zugfahrten und mit 1.300 km die längste. Die Höchstgeschwindigkeit von 349 km/h war auch heute nicht zu spüren. Inzwischen kann ich Rolltreppe mit schwerem Gepäck fahren, wenn auch immer noch mit Bammel.
    Beeindruckend fand ich die unglaubliche Sauberkeit aller Bahnhöfe und die Pünktlichkeit der Züge, die manchmal sogar überpünktlich waren.
    Nach 4 1/2 Stunden Fahrt kamen wir in der mit 25 Mio EW zweitgrößten, reichsten und modernsten Stadt Chinas an, die auch das Finanzzentrum des Landes ist.
    Auch hier fahren sehr viele E-Autos. Die Subventionierung erfolgt über den Kauf der Nummernschilder, die für Verbrenner (blaue Schilder) 13.000 Yuan und damit mehr als viele Autos kosten, für E-Autos (grüne Schilder) nur 100 Yuan. Zudem ist der ÖPNV sehr gut ausgebaut.
    Taxis haben auch in Shanghai eine spezifische Farbe - dunkelblau.
    Vom Bahnhof aus fuhren wir mit dem Bus im strömenden Regen zum über 400 Jahre alten Yu-Garten in der Altstadt, der zu den berühmtesten Beispielen chinesischer Gartenkunst zählt. Die Altstadt wurde im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört. Der Yu-Garten blieb wie durch ein Wunder verschont.
    Leider meinte es das Wetter nicht gut mit uns. Wir bekamen die Ausläufer eines Taifuns zu spüren, wenn auch in sehr abgeschwächter Form. Daher wurde der Bummel über die über einhundertjährige 5,5 km lange Nanjing Road und die Uferpromenade Bund in unserem Interesse auf eine reichliche halbe Stunde gekürzt.
    Die Bronzestatue zeigt übrigens Chen Yi, den ersten kommunistischen Bürgermeister der Stadt. Ich dachte zuerst, es wäre Mao, hab mich aber noch einmal schlau gemacht wegen der nicht stimmenden Lebensdaten.
    Ziemlich durchgeweicht waren wir dann froh, als wir nach dem Abendessen um 21 Uhr unsere Zimmer im Northern Hotel Shanghai beziehen konnten.
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