Ich sitze hier bei strahlendem Sonnenschein auf der Kastenalm im Hinterautal und mache Mittagspause. Gerade ist mir klar geworden, dass ich gestern erst Österreich erreicht habe und in acht Tagen schon in Italien sein werde. Irgendwie unglaublich, was man erreichen kann, wenn man zu Fuß unterwegs ist, oder?
Gleich geht es hoch zur Isarquelle und weiter zur Hallerangeralm auf 1.800 Metern Höhe. Insgesamt waren es dann heute 19 km und 800 Höhenmeter.
Morgen habe ich meinen ersten Ruhetag (im Fernwanderjargon heißt das "zero day" 😄).
Es gibt da oben übrigens weder Handy- noch Netzempfang. Dafür werde ich bestimmt wieder auf München-Venedig-Wanderer treffen. Alle, die das Karwendelhaus umgangen haben, treffen dort wieder auf einander.
ResenärHallo Hansi, ich habe mir Deine Route mal genauer angesehen, und festgestellt, dass Dich Dein Weg unmittelbar am Vajont Tal vorbeiführt. Einem der größten Mahnmale menschlichen Versagens. Die Vajont-Staumauer etwa 100 km nördlich von Venedig wurde ab 1956 zur Aufstauung des Flusses Vajont errichtet. Sie ist durch die „Katastrophe von Longarone“ („Katastrophe vom Vajont“) am 9. Oktober 1963 bekannt geworden. Lange her! Das Aufstauen des Stausees Vajont führte zu einem Bergrutsch vom Monte Toc in den See. Dieser verursachte eine große Flutwelle, etwa 25 Millionen Kubikmeter, die sich über die Mauerkrone in das enge Tal ergoss und das Städtchen Longarone, die Ortschaften Faé, Villanova, Erto sowie fünf weitere vollständig zerstörte. Bei der Katastrophe starben etwa 2000 Menschen. Mehr als die Hälfte der Leichen wurde nicht gefunden. Die Staumauer blieb bei der Katastrophe weitgehend unbeschädigt und ist heute noch vorhanden, der See wurde allerdings nicht wieder aufgestaut. Wenn man da vorbei wandert, die Mauer sieht, schadet es nicht eine solche Geschichte mal gehört zu haben. Beste Grüße Martin
ResenärAber nein! Ich sehe sogar Blumen in der Vase auf dem Tisch (künstlich?), eine Kaffeekanne, Pfeffer und Salz.... und sogar ein Glas Honig! Was will man denn noch mehr?? Aber ein wenig einsam schaut es schon aus.... Sicher vermisst Du die beste Ehefrau von allen?!
Resenär Hallo Hansi, ich habe mir Deine Route mal genauer angesehen, und festgestellt, dass Dich Dein Weg unmittelbar am Vajont Tal vorbeiführt. Einem der größten Mahnmale menschlichen Versagens. Die Vajont-Staumauer etwa 100 km nördlich von Venedig wurde ab 1956 zur Aufstauung des Flusses Vajont errichtet. Sie ist durch die „Katastrophe von Longarone“ („Katastrophe vom Vajont“) am 9. Oktober 1963 bekannt geworden. Lange her! Das Aufstauen des Stausees Vajont führte zu einem Bergrutsch vom Monte Toc in den See. Dieser verursachte eine große Flutwelle, etwa 25 Millionen Kubikmeter, die sich über die Mauerkrone in das enge Tal ergoss und das Städtchen Longarone, die Ortschaften Faé, Villanova, Erto sowie fünf weitere vollständig zerstörte. Bei der Katastrophe starben etwa 2000 Menschen. Mehr als die Hälfte der Leichen wurde nicht gefunden. Die Staumauer blieb bei der Katastrophe weitgehend unbeschädigt und ist heute noch vorhanden, der See wurde allerdings nicht wieder aufgestaut. Wenn man da vorbei wandert, die Mauer sieht, schadet es nicht eine solche Geschichte mal gehört zu haben. Beste Grüße Martin
StrammeWaden Hallo Martin, was Du alles weißt... Wenn ich in Belluno bin und Zeit für den Umweg habe, laufe ich mal vorbei
Resenär Aber nein! Ich sehe sogar Blumen in der Vase auf dem Tisch (künstlich?), eine Kaffeekanne, Pfeffer und Salz.... und sogar ein Glas Honig! Was will man denn noch mehr?? Aber ein wenig einsam schaut es schon aus.... Sicher vermisst Du die beste Ehefrau von allen?!