Fernfahrertage Tag 6 Comodoro Rivadavia

2.840 von 4.100 km
Bin heute nach Comodoro Rivadavia angekommen.
Eigentlich „nur“ 440 km, aber nur Pampa unterwegs und sehr eintönige Fahrt fast nur geradeaus.
Viele Laster in beiden Richtungen, die Straße mit z.T. tiefen Spurrillen und dazu starker Wind, Toyota „tanzte“ auf der Fahrspur, es war schon ziemlich gefährlich beim Überholen oder beim Gegenverkehr.
Da kamen die Erinnerungen an eine Motorradtour in Polen kurz nach der Wende nach Masuren mit Simon. Durch den Schwehrlastverkehr nach Osten war die Straße dermaßen ruiniert, dass es fast eine Offroad Fahrt war.

Morgens habe ich Kabel und Schaler besorgt und nach dem Ankommen neue Stromversorgung für die nicht funktionierende Standheizung eingebaut. Nun funktioniert alles bestens und ich kann die Bude warmmachen😀.

Morgen fahre ich noch ca. 560 km Asphalt und dann nach Westen auf der Piste quer durch das Land .
Vom Asphalt habe ich genug!

Obwohl ich schon in hunderten Unterkünften übernachtet habe, heute war es was ganz neues!
Zuerst könnte ich das Hotel nicht finden, ein angezauntes Gelände mit nur nummerierten Garagen, wo bleibt das gebuchte Hotel?
Dann kam aber. Nach dem Kontakt über WhatsApp wurde mir einer Garage geöffnet, man fährt in die Garage rein, hinten eine Tür und kommt das Hotelzimmer, und was für einer!
Eindeutige Beleuchtung, viel nackte Haut auf den Bildern, am Nachtisch lagen sogar Kondome drauf.
Wo bin ich denn gelandet, ich schwöre dass ich ein normales Zimmer gebucht habe!
Nun liege ich ziemlich fertig im Bett und bewundere mich im Himmelspiegel 😉.

Die Erklärung kam aber von Simon. Ich bin im sogenannten Liebes-Hotel gelandet. Nicht unbedingt für den Zweck der Prostitution, sondern eher für Paare, die noch nicht verheiratet sind. Da sich die meisten nicht eine eigene Wohnung leisten können, wenn sie noch nicht verheiratet sind, mieten sie alternativ diese Zimmer. Die Garagen sind dazu da, dass andere nicht sehen, wenn das Auto davor steht.Read more