• Zwischen Glanz und Enttäuschung

    May 4 in the United States ⋅ ☁️ 14 °C

    In den letzten Tagen waren wir fleißig unterwegs und haben zahlreiche Sehenswürdigkeiten besucht – einige faszinierend, andere eher ernüchternd.

    Das absolute Highlight: Das Getty Center

    Besonders beeindruckt hat uns das Getty Center, ein architektonisches Meisterwerk hoch über Los Angeles. Dieses imposante Museum wurde im Namen von Jean Paul Getty gestiftet – einem amerikanischen Öl-Tycoon, Industriellen und bedeutenden Kunstmäzen. Zu seinen Lebzeiten galt er als einer der reichsten Männer der Welt.

    Getty war nicht nur Unternehmer, sondern auch leidenschaftlicher Kunstsammler. 1953 gründete er den „J. Paul Getty Museum Trust“, der bis heute das Getty Center betreibt. Das erste Museum, die Getty Villa, ließ er auf dem Gelände seines privaten Anwesens errichten – heute beherbergt sie die Antikensammlung.

    Ironischerweise lebte Getty seit 1951 in England und kehrte nie wieder in die USA zurück. Die prachtvolle Villa in Malibu, die er in seinen letzten Lebensjahren bauen ließ, hat er selbst nie gesehen.

    Ernüchterung in Chinatown und auf dem Markt

    Weniger beeindruckend war der Besuch eines lokalen Marktes und der Chinatown. Beide Ziele wirkten enttäuschend – besonders Chinatown hat den Glanz vergangener Tage längst verloren.

    Hollywood: Zwischen Glamour und Gitterzäunen

    Heute stand Hollywood auf dem Programm. Natürlich durfte ein Spaziergang über den Sunset Boulevard nicht fehlen. Anfangs noch faszinierend, verlor der berühmte „Walk of Fame“ mit seinen unzähligen Sternen bald an Reiz – irgendwann wirkt ein Stern mit dem bekanntesten Name beliebig.

    Eine anschließende Tour durch die Wohngegenden der Prominenten – vorbei an den gut gesicherten Häusern von Paul McCartney, Sylvester Stallone, Elvis Presley und Co. – ließ uns ebenfalls eher ernüchtert zurück. Die Erwartungen waren hoch, die Realität deutlich nüchterner.

    Man könnte fast meinen, Donald T. hätte wirklich alle Hände voll zu tun, um Amerika wieder „great“ zu machen…

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