• Auf den Spuren von Hemingway

    June 18 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    Der Weg zu „meiner“ Rodeo-Stadt Nampa führte mich diesmal über einen kleinen, aber lohnenden Umweg: durch den Westen Idahos und das legendäre Sun Valley. Diese Ecke des Landes wird längst nicht von Touristen überrannt – dabei bietet sie atemberaubende Landschaften, stille Natur und so manche überraschende Entdeckung.

    Sun Valley, seit 1936 als Wintersportort beliebt, war schon früh ein Rückzugsort für Filmstars und Politiker. Untrennbar verbunden ist die Gegend – vor allem das kleine, charmante Ketchum – mit einem der größten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts: Ernest Hemingway. Er lebte und arbeitete hier bis zu seinem tragischen Freitod am 21. Juli 1961. Als ich durch die Straßen von Ketchum schlenderte, kamen Erinnerungen hoch: an seinen Wohnsitz in Key West, an das herrliche Anwesen in einem Vorort Havannas, das heute noch vom Flair vergangener Zeiten erzählt. Hemingway pendelte damals zwischen Florida und Kuba – sein berühmtes Fischerboot ist noch heute in Havanna zu sehen. Und nun also: Ketchum. Der letzte Ort seines Lebens.

    Nach etwa 200 Kilometern Fahrt war für heute Schluss – zu schön war der idyllische Campingplatz am malerischen Payette River. Direkt am Fluss gelegen, mit eiskaltem, klarem Wasser, absoluter Ruhe und – sehr wohltuend – keinem Internet. Ich freue mich auf das abendliche Lagerfeuer, ein erfrischendes Bad im Fluss und ein bisschen Abstand vom digitalen Alltag.

    Auch mein treuer Toyota bekommt heute seine wohlverdiente Pflege: Innen wie außen wird er auf Vordermann gebracht, damit er am Wochenende in Nampa beim Rodeo glänzen kann.‘mmm
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