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  • Day 1

    Ein ruckliger Flug und langes Warten

    October 1, 2018 in Portugal ⋅ ☀️ 21 °C

    Für uns alle begann der Tag wohl ziemlich früh, denn schon um 12 Uhr wollten wir uns treffen, um dann gemeinsam zum Flughafen zu fahren. Wir lagen perfekt im Zeitplan und fuhren ohne Stau oder sonstiges nach Baden-Baden. Dort hieß es dann sogar noch eine Weile warten, bis wir unser Gepäck aufgeben konnten. Die Zeit ging dank Kartenspielen und reichlich zu Essen schnell vorbei. Dann schlug die Stunde der Wahrheit: Hatte jemand, trotz sorgfältigem Packen und vorherigem Wiegen, doch die 20kg Grenze überschritten? Teilweise sah es zunächst so aus, doch am Ende zeigte die Waage immer einen Wert unter 20 an. Glück gehabt.
    Vier Koffer leichter ging es nun zum Sicherheitscheck. Einige von uns hatten Bedenken, dass ihr Handgepäck zu groß ist und sie es abgeben müssen, doch auf dem Hinflug traf es nur Samira. Wie es wohl auf dem Rückflug ausgeht?
    Den eigentlichen Sicherheitscheck überstanden alle ohne Probleme, nur Jule wirkt anscheinend verdächtig... Aus "Routinezwecken" wurde bei ihr ein Schweißtest durchgeführt - ein Verfahren, das sie mittlerweile schon kennt. Das Ergebnis: unauffällig. Also setzten wir unsern Weg zum Gate fort und warteten, bis wir an Bord durften. Einige unvorteilhafte Fotos, die von unseren vier gruppeneigenen Paparazzi geschossen wurden, später, begann das Boarding.

    Unser Flugzeug war wirklich relativ billig ausgestattet und Luca war darüber empört, dass die Rettungswesten über und nicht unter dem Sitz sind. Eine Frechheit!
    Unser Pilot stellte sich mit einem Wortschwall vor, den man nur mit viel Fantasie überhaupt als Begrüßung verstehen konnte. So schnell wie er sprach, flog er dann auch. Wir hoben ab, hatten während des Fluges ein paar Turbulenzen, aßen und unterhielten uns ein wenig und dann gingen wir auch schon wieder in den Landeanflug. Insgesamt landeten wir 40min vor Zeitplan mit einer sehr ruckligen Landung, für die es mit Recht keinen Applaus gab.

    Nun waren wir also in Porto. Nachdem wir unsere vier Koffer und Samiras Rucksack vom Fließband abgeholt hatten, machten wir uns auf den Weg zur Metro. Der Ticketautomat dort war jedoch mehr als verwirrend und so kapitulierten wir schnell und ein paar von uns machten sich auf den langen Weg, die PortoCard zu finden. Während sie zuerst Tourismusbüro und dann Geldwechselstube ansteuern mussten, machte sich ein paar andere verzweifelt auf die Suche nach Wasser. Irgendwann fanden wir uns alle wieder und hielten unsere Fahrscheine in der Hand. Wir stiegen in die nächstbeste Metro ein, die sich sogar als die richtige erwies, und fuhren unserer Wohnung entgegen. Es folgte ein relativ langer Marsch durch das nächtliche Porto, bis wir endlich vor der Haustür standen. Nun wurden Zimmer begutachtet, Verträge unterschrieben und wir diskutierten darüber, was wir nun Essen sollten. Nachdem Bestellversuche bei Pizza Hut kläglich scheiterten, zogen drei Retter aus, um unser Essen zu organisieren. Zurück kamen sie nicht nur mit der besten Pizza, die wir uns vorstellen konnten, sondern auch mit einem 6 Liter Kanister Wasser, den wir, durstig wie wir waren, fast direkt leerten.

    Nachdem alle glücklich und satt auf ihren Sitzen saßen, bemerkten wir, dass es gar nicht mehr lange bis Mitternacht dauerte und Janine dann, in dieser Zeitzone, Geburtstag hatte. Also beschlossen wir zu warten, obwohl die Hälfte der Gruppe schon im Sitzen fast einschlief. Aber auch sie hielten sich wach und wir gratulierten dem Geburtstagskind pünktlich um 12 Uhr, bevor sich dann alle müde in ihr Betten verzogen.
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