• Angkor Wat Sonnenaufgangstour

    26. syyskuuta 2024, Kambodza ⋅ ☀️ 32 °C

    Sonnenaufgangstour durch Angkor Wat: Ein unvergessliche Welt der Khmer

    Unsere Tour begann in den frühen Morgenstunden – genau genommen um 4:30 Uhr, aber wir waren schon um 3:00 Uhr wach, voller Vorfreude auf den bevorstehenden Tag. Angkor Wat, eines der beeindruckendsten Bauwerke der Welt, stand als erstes Ziel auf dem Plan. Der Tempel ist das größte religiöse Monument der Erde und wurde ursprünglich im 12. Jahrhundert als Hindu-Tempel erbaut, bevor es zu einem buddhistischen Zentrum wurde. Die gewaltige Struktur, die mit filigranen Reliefs und unzähligen Türmen geschmückt ist, beeindruckt durch ihre Symmetrie und Baukunst. Unvorstellbar wie diese riesigen Sandsteinblöcke damals mit Elefanten transportiert und von Menschen weiterverarbeitet wurden.

    Leider spielte das Wetter nicht mit, und genau zum Sonnenaufgang zog ein heftiges Wolkenpaket über dem Tempel auf. Dennoch schoben sich gelegentlich Sonnenstrahlen durch das dichte Wolkenbett und offenbarten eine eigene mystische Stimmung, die sehr besonders war. Anschließend bestiegen wir den Gipfel von Angkor Wat – eine Herausforderung, die sich in schwindelerregenden Höhen und steilen Stufen offenbarte. Der Aufstieg war bei der schwülen Hitze unglaublich anstrengend, aber die Aussicht und das Gefühl, diesen Tempel von oben zu betrachten, waren jede Mühe wert.

    Unser zweiter Halt war der Ta Prohm Tempel, der durch seine mystische Atmosphäre besticht. Anders als Angkor Wat, der majestätisch und symmetrisch wirkt, scheint Ta Prohm von der Natur verschluckt worden zu sein. Die mächtigen Baumwurzeln, die sich über die Ruinen erstrecken, verleihen dem Ort einen fast verwunschenen Charme. Wir fühlten uns wie in einer anderen Welt – eine perfekte Mischung aus Geschichte und Natur. Dieser Tempel hat uns besonders gut gefallen, da er eine ganz andere Seite des Khmer-Reiches zeigt. Erbaut wurde er später als Angkor Wat und um Material zu sparen wurde größtenteils Sandstein aus der Tempelstelle von Angkor Wat entnommen.

    Als nächstes besuchten wir den Baphuon Tempel. Hier war der Aufstieg bei der brütenden Mittagssonne erneut eine echte Herausforderung. Die Hitze ließ uns schwitzen, aber die Aussicht von oben machte alles wieder vergessen. Der Panoramablick über die umliegenden Tempel und den Dschungel war einfach atemberaubend. Baphuon, einst ein Hindu-Tempel, ist für seine riesige, auf einer steilen Pyramide errichtete Struktur bekannt .

    Unser letzter Tempel des Tages war der Bayon Tempel, ein krönender Abschluss des ersten Tages! Die unzähligen steinernen Gesichter, die in die Türme des Tempels gemeißelt sind, strahlten eine erhabene und zugleich geheimnisvolle Aura aus. Jeder der 54 Türme ist mit den lächelnden Gesichtern des Königs Jayavarman VII verziert. Für uns war Bayon der beeindruckendste Tempel des Tages – seine einzigartige Architektur und der imposante Anblick hat uns absolut fasziniert. Zudem wird der Tempel auch als Monkey Temple bezeichnet, da hier sehr viele kleine Affen herumklettern, springen und rennen und den Touristen teilweise das Leben schwer machen.

    Begleitet wurden wir den ganzen Tag über von unserem Guide Kosal, der mit seiner fröhlichen Art und seinem intensiven Wissen über die Khmer-Geschichte die Tour unvergesslich gemacht hat. Er kannte die besten Fotospots und bot uns immer wieder an, Bilder von uns zu machen – etwas, das wir sehr schätzten. Kosal erzählte uns viele Details über die Tempel und ihre Bedeutung für die Khmer-Kultur und machte die Geschichte lebendig. Unsere Gruppe bestand aus fünf Personen, was ideal war, um auch mal ins Gespräch zu kommen. Besonders spannend war die Vielfalt: Einer unserer Mitreisenden kam aus Indien, lebt aber in den Niederlanden, während die anderen beiden Teilnehmer aus Argentinien und Kolumbien stammten und in Barcelona wohnten. Diese internationale Mischung machte den Tag noch interessanter und bereicherte die gesamte Erfahrung.

    Zusammenfassend war diese Sonnenaufgangstour durch Angkor Wat trotz des fehlenden Sonnenaufgangs ein unglaubliches Erlebnis. Jeder Tempel hatte seinen eigenen Charme, und mit Kosal als Guide an unserer Seite haben wir die Geschichte der Khmer auf eine faszinierende Weise kennengelernt. Es war ein Tag voller Abenteuer, Kultur und neuen Freundschaften – eine Reise, die wir definitiv in bester Erinnerung behalten werden.

    PS: Danke Christiane für deine Empfehlung, es hat sich jetzt schon gelohnt 🫶🏻
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