• Day 12

    Ruta del Cares

    May 18, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

    Unsere „kleine Wandertour“ war die Ruta del Cares. Geplant war, dass wir von unserem Stellplatz nach Cain fahren und von dort aus starten. Gesagt, getan und schon nach ein paar hundert Meter standen wir vor dem Schild, dass diese Straße für Wohnmobile gesperrt ist! Na super! Also alles wieder auf Start, WoMo auf den Stellplatz gestellt, Wanderschuhe angeschnallt und zu Fuß nach Cain gelaufen, sind ja nur 9 km. Auf dem wirklich schönen Weg dorthin kamen wir durch die Ermita de Corona. Das ist ein verlassener Ort mit einer gewissen Magie, wo jetzt nur noch Pferde leben. Über Stock und Stein, rauf und runter ging es weiter bis wir endlich in Cain ankamen. Eigentlich hatten wir gar keine Lust noch viel weiter zu laufen und machten erst einmal eine kleine Mittagspause.
    In einer kleinen Kneipe erkundigen wir uns nach einem Taxi das uns, falls wir die Tour doch komplett laufen sollten, wieder die 9 km zurück fährt. Die Antwort die wir bekamen war, das wir nur ein Taxi anrufen müssen. Alles klar, los gehts!
    Wir haben dann entschieden soweit zu laufen, bis wir keine Lust mehr haben (also eher nicht soweit). Die einfache Strecke bis zum Ende der Tour beträgt immerhin 12 km.
    Der Weg ansich war gut zu laufen, teilweise ein bisschen holprig, ab und zu ziemlich viel Geröll, aber immer ein moderater Auf- oder Abstieg. Am höchsten Punkt kurz vor der nächsten Ortschaft haben wir eine Pause eingelegt und beschlossen, hier wieder kehrt zu machen.
    Auf dem Rückweg kamen uns viele entgegen, die wir schon beim Hinweg getroffen haben. Endlich in Cain angekommen, haben wir uns in der kleine Kneipe ein Bier bestellt und den Wirt gebeten uns ein Taxi zu bestellen. Und was war Dir Antwort??? Um diese Uhrzeit fährt kein Taxi mehr!!! 😱
    Na super! Das heißt für uns wieder die 9 km zurück zu laufen. 9 km hin, ca. 10 km auf der Rute del Cares rauf, 10 km wieder zurück und wieder 9 km zum Stellplatz. Macht insgesamt 38 km. Wenn’s weiter nichts ist…
    Wir haben einen Transporter-Fahrer gefragt, ob er uns zurück fahren kann, doch er sagte, dass er das von seinem Chef aus nicht darf (der Typ, dem die kleine Kneipe gehört und der zufälligerweise auch Zimmer vermietet…).
    Also, Zähne zusammenbeißen und los gehts.
    Nach ca. einem Kilometer kommt der Transporter hinter uns angefahren, winkt uns freundlich zu……und fährt einfach weiter. Schlecht für sein Karma! Aufregen hilft nicht, wir sind schon längere Wege gelaufen.
    Aber wie es der Zufall will, kommt noch ein Auto und nahm uns mit zurück. Es war ein spanisches Ehepaar, dem wir auf dem Weg zweimal begegnet sind. Es gibt halt doch noch hilfsbereite Leute.
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