• Cheyenne

    1.–2. aug., Forente stater ⋅ ☁️ 24 °C

    Die Rockies lassen wir ab sofort hinter uns. Wir erreichen eine Hochebene auf ca 2.300 - 2.500 m) und kommen nach Cheyenne, der Hauptstadt von Wyoming - 1.850 m hoch am Rande der Laramie Mountains.
    Dort findet jeden Tag um 6.00 pm eine Gun Show der Cheyenne Gunslingers statt, die ich gerne sehen möchte.
    Zuerst erkundigen wir uns im Wyoming Visitor Center, ob es diese Show überhaupt noch gibt (unser Reiseführer ist schon etwas in die Jahre gekommen). Dann geht es ab nach Downtown (Wyoming State Capitol, Cathedral of Saint Mary) und weiter zur Gunslinger Town, wo wir am Parkplatz gleich daneben einparken. Wir haben noch Zeit und so wird schnell der Entschluss gefasst, dass wir unseren 40. HOCHZEITSTAG (3. August 1985) auf heute vorverlegen und so gönnen wir uns im "The Albany Restaurant & Bar" ein leckeres 😋 Dinner.

    Als wir das Restaurant verlassen, braut sich im Nordwesten schon ein beachtliches Gewitter zusammen. Einstweilen es noch so aussieht, als ob es nach Nordosten abzieht, dreht sich plötzlich dieses Schauspiel und wandert auf uns zu. Mit offenem Mund (so etwas Gewaltiges haben wir doch noch nie gesehen!!!!) stehen wir beide da und beobachten, wie sich die schwarzen Wolken auftürmen, als dann auch am Handy schon der ALERT vom National Weather Service zu schrillen beginnt - TORNADOWARNUNG! Und genau so sieht es auch aus!

    Nix mehr mit Gun Show, ab ins Womo und fest aufs Gadpedal gedrückt. Nur weg hier!!! Doch wir sind nicht schnell genug. Schon nach 2 Blocks beginnt der Sturm, zuerst peitscht der Regen gegen die Windschutzscheibe, der sich jedoch sehr sehr schnell in Hagel verwandelt. Wir suchen Schutz unter einer kleinen Brücke (mehr war in der Not nicht zu finden) und teilweise kommen Hagelkörner so groß wie Tischtennisbälle uns entgegengeflogen.

    Es ist eine total unheimliche Stimmung, die Sicht fast Null. Ein mehr als beklemmendes Gefühl. Sch .... Keine Ahnung, wie lange das gedauert hat. Der Hagel geht wieder in zwar heftigen Regen über, aber wir riskieren es und fahren nach Süden los. Nach ein paar wenigen Meilen ist der Spuk vorbei, die Straße sogar trocken. Es geht zurück zum Welcome Center, wo wir heute übernachten können. Hoffentlich war es das 😬😪😟

    Ü - Wyoming Welcome Center 0,00
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