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  • Day 16

    Radtour am Alqueva-Stausee

    March 3, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach jahrzehntelanger Diskussion begann 1995 der Bau des Stauwerks, der den Fluss Guadiana aufstaut... Die Fertigstellung und Flutung des Sees war 2002.
    Der Alqueva-Stausee hat eine Länge von 85 Kilometer, seine Ufer sind stark zerklüftet, so dass die Länge des Ufers je nach Füllstand ca. 1200 Kilometer misst.
    Mit einem Stauvolumen von maximal 4,15 Mrd. Kubikmetern ist er einer der volumenmäßig größten Stauseen in West- und Mitteleuropa. Das Volumen der Edertalsperre könnte hier mehr als 20 mal untergebracht werden.
    Fünf künstliche Strände und mehrere Jachthäfen wurden errichtet, um Wassersportler und Badegäste anzuziehen.
    Während der Blick von Monsaraz früher über Haine mit uralten, knorrigen Olivenbäumen und Kork- und Steineichenwälder schweifte, werden aufgrund der verbesserten Bewässerungsmöglichkeiten auf riesigen, sauber gekämmten Feldern kleinwüchsige Olivenpflanzen, die aussehen wie Büsche angepflanzt und eng nebeneinander in Reih und Glied stehen. Die Ernte erfolgt maschinell. Ein Großteil der Fläche ist im Besitz von Investoren, oft aus dem Ausland. Die Hälfte der Olivenölproduktion im Alentejo wird mittlerweile von spanischen Investoren abgewickelt. Sie waren es, die den Boom einleiteten, angelockt von den preiswerten Grundstücken und den günstigen Krediten der portugiesischen Regierung.
    Dank der intensiven Landwirtschaft können sie die Preise drücken. Die traditionellen Produzenten in Portugal können da nicht mithalten.
    Zunehmend werden die Flächen in den intensiven Anbau von Mandeln und Avocados genutzt - beides Pflanzen, die einen enormen Wasserbedarf haben. In den Fluten des Alqueva-Stausees versank u.a. der Cromeleque do Xerez. Er wurde in der Nähe von Monsaraz wieder aufgebaut.
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