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- Dag 4
- 21 mei 2019 15:42
- ☀️ 20 °C
- Hoogte: 334 m
DuitslandUnterholz51°6’26” N 10°26’3” E
Hainich W - Hünenteich

Am Nachmittag fahren wir zu einem der zahlreichen Wanderparkplätze rund um den Hainich.
Keine Orte, keine größere Straße, keine Stromtrasse, keine Felder. Nichts als Wald. Der Hainich ist mit 130 qkm Fläche das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands. 1997 wurde mehr als die Hälfte des Höhenzuges als Nationalpark ausgewiesen.
Im Schutz eines militärischen Sperrgebietes konnten sich hier jahrzehntelang Wälder mit der Buche als vorherrschende Baumart entwickeln. Der Hainich ist als UNESCO-Welterbestätten <Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten> ausgewiesen. Sein Standort auf Muschelkalk in mittlerer Höhenlage bietet vielen seltenen Arten einen ganz speziellen Lebensraum.
Vom Parkplatz wandern wir den kurzen (6,5 Kilometer) Wanderweg Hünenteich. Wir laufen durch eine alte Streuobstwiese, die seit der Nationalpark-Gründung nicht mehr genutzt wird. Jetzt verzaubern Tausenden Blüten, in den knorrige Baumgestalten leben Grünspecht, Gartenrotschwanz und Wacholderdrossel. Wir wandern an einem Abenteuerspielplatz beim Umweltbildungszentrum vorbei. Im Mai durchzieht ein weißes Blütenmeer aus Bärlauch durch einen breiten Erosionsgraben weit in den Wald hinein. Entlang des Weges sieht man jede Menge liegendes und stehendes Totholz. Eine Buche ist über und über mit Zunderschwämmen überzogen. Schwarz- und Weißdorn besiedeln das Offenland rund um eine ehemalige Schießbahn. Der Neuntöter späht von seiner dornigen Warte aus nach Insekten-Beute, der Baumpieper setzt zum Singflug an, die Goldammer ruft. Der Weg schlängelt sich vorbei am <Kellerloch>, einer Erdfallsenke. Man erkennt Wälle der Hünenburg, einer spätmittelalterlichen Sperranlage. Bald stehen wir am Hünenteich und erreichen wenig später wieder den Parkplatz.Meer informatie