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  • Day 186

    "Hallo Chile"

    April 19, 2017 in Chile ⋅ ⛅ 12 °C

    An Chile musste ich mich nach den drei Monaten in dem sauberen Neuseeland erst einmal gewöhnen. Der Anflug im Morgenlicht über die Anden war schon sehr beeindruckend. Auch die Umgebung des Flughafens war sehr gepflegt und von Palmen gesäumt. Mit dem Bus auf dem Weg in die Stadt ging es jedoch vorbei an Slums, müllbedeckten Flussufern und Einkaufswägen, die zu Street-Food-Küchen umfunktioniert wurden. Außerdem war Santiago auch nicht so modern, wie ich es mir vorgestellt hatte - dies ist allerdings auch genau das, was die Stadt so besonders macht, dass sie eben nicht aussieht wie jede andere moderne, Glasturm-geflutete, Stadt.
    Die ersten Tage nutzten wir zur Eingewöhnung und für etwas Sightseeing. Wir hatten eine tolle Unterkunft mit Dachterrasse - dies half sehr bei der Überwindung des Mini-Kulturschocks. ;-) In der dritten Nacht wurden wir dann auch standesgemäß von Chile mit einem kleinen Erdbeben empfangen - das war schon sehr aufregend und komisch -- zumindest für mich, denn der Jetlag-geplagte André hat sehr gut geschlafen, bis ich ihn aufgeregt geweckt habe :-P

    Auch der Rest Chiles, den wir bisher gesehen haben, ist noch nicht so modern und erinnert etwas an Deutschland vor mehr als 20 Jahren, trotz allem sind sie aber natürlich technisch genauso entwickelt und vernetzt wie wir - dies war anfangs sehr konträr und genau das, worauf wir uns gefreut hatten: Anderes/Neues/Widersprüchliches entdecken ;-) Dabei half natürlich auch, dass wir nicht wirklich eine Vorstellung und vor allem keine Vorurteile über Chile hatten. Nur unsere kanadischen Autokäufer, die uns berichteten, dass sie die Chilenen als sehr unfreundlich empfanden und ein argentinisches Paar, das meinte, dass wir kein Spanisch in Chile brauchen, da die Chilenen eh sehr undeutliches Spanisch sprechen... Beides können wir jedoch überhaupt nicht bestätigen! :-D Die Chilenen sind sehr freundlich und vor allem super hilfsbereit und wir kommen bisher auch mit unserem Touri-Spanisch gut durch. Außerdem meinte André, dass sie zumindest so Spanisch (aus-)sprechen, wie er es mal vor Jahren in der Schule gelernt hat... ;-)
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