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  • Tag 41: Himarë bis Ksamil

    March 30, 2023 in Albania ⋅ ☀️ 16 °C

    Etwas mühsam ist der Weg zurück zur Straße. Die Fahrräder über den steinigen Weg (wenn man ihn so nennen kann) nach unten zu schieben, an Dornen und Disteln vorbei. Auf der Straße geht es dann erstmal flach entlang. In der nächsten Bucht sehen wir auf den in kommunistischer Zeit genutzten Atomubootbunker, an den noch immer die Submarine Base angegliedert ist. Direkt danach sehen wir auf das dreieckige Fort, das Porto Palermo. Das von Sizilianern aus Palermo gegründete Fort hat die typisch venezianische Bauweise und diente als guter Hafen.
    Die Bucht ist herrlich, beruhigt und mit türkisenem Wasser.
    Danach folgen für uns noch ein paar Höhenmeter, leider ohne Serpentinen, dafür teils mit ordentlicher Steigung. Immer wieder schlängeln wir uns durch Schafherden und einigen wenigen Kühen, Eseln und Pferden durch, die nicht im mindesten zur Seite gehen, wenn Autos oder auch wir auf sie zufahren.
    Am letzten Anstieg kaufen wir nochmal Wasser (in Albanien kann man Leitungswasser leider nicht trinken) und fahren nach Sarandë hinunter, wo wir (wie schon erwähnt, die albanischen Lek müssen ausgegeben werden :D) nochmal Essen waren. Die Besitzer müssen sich gewundert haben, dass wir einen Teller Pommes, einen Teller Salat und dann jeweils noch zwei mit Käse und weiteren Pommes und Gemüse gefüllte Teigtaschen gegessen haben.
    In Sarandë entscheiden wir uns dann für den Weg über die Halbinsel, was dann noch 19 km sind.
    In Ksamil gehen wir dann auf einen Campingplatz, wildzelten ist hier schwierig. Etwas versteckt und schwer zu finden ist der Platz zuerst. Am Platz angekommen läuft uns dann schon eine Frau entgegen. Linda fragt uns überfreundlich, ob wir bleiben wollen und dass sie uns alles zeigen kann. Noch zögerlich gehen wir hinterher. Alternativ ist der Platz, mit Solarduschen, Waschbecken unter freiem Himmel und Gewürzen, Zitronen und Knoblauch zur freien Bedienung in der Küche. Ob wir Kaffee oder Tee zur Begrüßung wollen? Wir lehnen erstmal ab, selbst noch nicht sicher, ob wir bleiben wollen. Als wir uns letztendlich entschieden haben bietet sie uns Orangen und Wasser an, während wir das Zelt aufbauen. Zwei Minuten später trägt sie ein Tablett mit zwei Bechern Zitronenwasser mit Eiswürfeln, Orangenstückchen auf einem Teller und Walnüssen (die hätten ihr beim Reisen immer Kraft gegeben) herbei. Wir lassen es uns schmecken, sind aber immer noch etwas verwundert über die Herzlichkeit, die uns entgegen gebracht wird.
    Nach einem kurzen Abendessen gehen wir dann recht zeitnah schlafen.
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