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  • Tag 60: Gürleyik bis Beltarla

    April 18, 2023 in Turkey ⋅ 🌩️ 15 °C

    Schafsglocken. Sie kommen näher. Es ist 6 Uhr, unser Wecker klingelt und tatsächlich zieht eine Herde an uns vorbei, mit im Gepäck der Schäfer mit seinen zwei Hunden. Einer davon kläfft uns unaufhörlich an. Im Nu sind wir wach. Die Herde zieht weiter.
    Heute haben wir noch eine Attraktion auf dem Programm. Unser Weg führt uns zunächst eine Hauptstraße entlang und Komoot sein Dank tiefer und tiefer in einen Steinbruch hinein, aus dem massenweise LKWs Steinblöcke abtransportieren. In Deutschland wären wir spätestens am Anfang des Steinbruches gestoppt worden. Hier wird uns freudig zugewunken. Einer bleibt sogar stehen und macht ein Bild mit uns. Wieder zwei andere halten an und versichern uns, dass man auf diesem Weg auch zu der Höhle kommt, zu der wir wollen.
    Immer wieder setzt leichter Regen ein, wie auch den Rest des Tages.
    Die Kaklik Caves, die wir besichtigen sind eine Art kleines Pamukkale. Innerhalb der Höhle befinden sich Miniaturterrassen, über die das Wasser plätschert. Mir hat das "Original" besser gefallen, Lukas ist dagegen hochauf begeistert. Wie könnte er auch nicht als Miniaturmodell-Entwickler.
    Wir fahren anschließend auf eine Hochebene hoch und kaufen unterwegs an einem Stand bei Mutter und Tochter Brot und Wasser. Die beiden sind sehr interessiert an uns und durch den Übersetzer können wir uns auch verständigen.
    An einem Stand etwas weiter kaufen wir Früchte ein. Plötzlich kommt ein Mann mit zwei Fladen, quasi gefüllte Pfannkuchen. Sehr lecker! Als wir die Verpackung näher betrachten sehen wir, dass sie in Erstklässler-Aufgaben eingepackt sind. Ich muss direkt an meine ehemaligen Schüler denken. In Deutschland würde ich von hygienischer Seite her nicht die Aufgaben meiner Schüler benutzen, um Essen einzuwickeln. Dann kam mir ein anderer Gedanke:
    Liebe Kinder der Grundschule Longkamp, ich hoffe, dass meine Arbeitsblätter nicht auf die selbe Weise enden! :D
    Nach leckerem Essen (von dem Standbesitzer wurden wir noch mit Tee und getrockneten Kirschen versorgt) geht es noch etwas den Berg hoch, lange über eine Hochebene und dann finden wir einen Platz für das Zelt. Nachdem einige Steine weggeräumt sind, können wir nach rund 97 km unser Zelt aufbauen.
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