• Tag 72: Kappadokien

    2023年4月30日, トルコ ⋅ ☁️ 9 °C

    5:30 Uhr. Wir wollen ja die Heißluftballons sehen!
    Draußen ist es noch ziemlich kalt, also ziehem wir uns dick an und warten dann eine Weile ab. Nichts tut sich.
    Der Himmel ist grau und da kann es schonmal sein, dass die Flüge auch abgesagt werden. Wir warten noch eine Weile länger. Nichts.
    Also setzen wir uns an den Rand der Kuppe und frühstücken gemütlich. Rechts von uns bellt es ein paar Mal: Holger. Er ist wohl auch aufgewacht und steht etwa 30 Meter von uns entfernt. So wie wir die Straßenhunde kennen gelernt haben, stellen sie keine Gefahr dar, besonders wenn wir nicht direkt als Fahrradfahrer zu erkennen sind. Und wir haben Recht: Holger legt sich noch einer Weile etwa 20 Meter von uns entfernt gemütlich auf die Seite und döst vor sich hin.
    Weil heute keine Heißluftballons gestiegen sind, machen wir uns auf den Weg nach Göreme. Der Ort ist voll von den kegelförmigen Felsen, zum Teil umgebaut als Hotels, die mit "Cave rooms" werben.
    Es ist einfach herrlich und zugleich unfassbar! Überall um uns herum diese Felsen! Wir fahren um einen Hügel herum und blicken auf die andere Seite des Tals Die Landschaft raubt uns den Atem!
    Heute lassen wir uns ein wenig treiben, was Lukas deutlich leichter fällt als mir. Aber auch ich arbeite daran.
    Wir fahren in zwei weitere Täler hinein, in denen große Säulen aufragen. Das eine Tal wird sogar "Love Valley" genannt, weil diese Säulen ein wenig aussehen wie Penise.
    Gemütlich essen wir in einem der Täler unser Brot und betrachten uns dabei von weit unten das Tourichaos, das sich oben an der Kante zum Tal abspielt. Zur Musik von Ed Sheeran und anderen Musikern fahren dort Leute mit Quads, reiten auf Ponys und Kamelen und lassen sich vor Herzen fotographieren.
    Im Tal davor haben wir mit erstaunen dabei zugesehen, wie eine kleine Tourigruppe sich gegenseitig fotographiert hat, wie sie einzeln in Cowboy- und Cowgirl-Kostümen durch eine auf sie zurennende Pferdeherde stolzieren. Was es nicht alles für Attraktionen gibt!
    Um 15 Uhr machen wir uns auf den Weg zu unserem Zeltplatz für die Nacht. Dieser liegt hoffentlich auf der anderen Seite des Tals.
    Wir kämpfen uns einen Hügel hoch, der wegen des schmalen Weges, der in einer Art Schlucht verläuft nur schiebend bestritten werden kann, weil ansonsten die Pedale hängen bleiben. Zu allem Überfluss merkt Lukas, dass seine Vorderradbremse nicht mehr geht. Es ist ein harter Anstieg, aber wir werden mehr als belohnt, als wir oben auf einer kleinen Fläche unseren Zeltplatz ausmachen. Etwas entfernt erspähen wir noch einen Camper, der ebenfalls einen guten Platz gefunden hat.
    Während Lukas seine Bremse repariert, schleppe ich ein paar Steine heran, damit das Zelt im doch recht starken Wind nicht weggeblasen wird.
    Weil es doch wieder sehr kalt wird, essen wir im Zelt und schlafen dann ohne Hundegebell, ohne Straßenlärm und mitlerweile auch wieder ohne Wind ein.
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