Satélite
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  • Tag 78: Yassicabel bis Tödürge

    6 de maio de 2023, Turquia ⋅ ☁️ 17 °C

    Kurz vor dem Wecker um 6 Uhr wachen wir auf und merken, dass es regnet. Schade...wobei...dann können wir ja noch ein bisschen länger schlafen. Und das tun wir auch!
    Etwa eine Stunde später stehen wir dann auf, frühstücken und als ich das Zelt verlasse, sehe ich, dass wir Besuch haben. "Norbert" taufen wir den Golden Retriever, der winzelnd etwa zwei Meter vor meiner Zeltseite sitzt und sich unglaublich freut, dass wir endlich aufstehen.
    Neugierig lauft er in einigem Abstand immer etwas mit uns mit, während wir uns für die Abfahrt bereit machen. Dann stellen wir fest, dass wir "Norbert" umtaufen müssen und nennen sie "Karla". Sie wirkt schon fast ein bisschen betrübt als wir losfahren.
    Für uns geht es dann weiter in die Stadt Sivas. Auf dem Weg klart der Himmel auf und lässt einen schönen, sonnigen Tag vermuten.
    In Sivas schauen wir uns eine Moschee und zwei Medresen an. Sie wurden von den Selcuken gebaut und dienten als Hochschule für Koranwissenschaften, Medizin, Physik, Chemie und Astronomie. Hier war auch ein "Haus der Heilung" angegliedert. Die Sifaiye-Medrese, die die Lehre der Medizin in den Fokus nahm, war eine der wichtigsten Zentren für die Medizin in dee mittelalterlichen islamischen Welt.
    Heute beherbergen die Medresen nur noch Cafés und Souveniershops.
    Bei der Fahrt aus der Stadt verdichten sich die Wolken wieder und es wird ziemlich windig. Wir machen noch eine kurze Pause in einem von einem Pförtner bewachten Park, in dem auch einige Familien grillen und Tee trinken und fahren dann wieder auf der Schnellstraße weiter. Es geht entlang an Feldern und Hügelketten.
    Nachmittags beginnt es erstmal häftig zu winden, so sehr, dass wir uns bemühen müssen unsere Spur auf dem breiten Seitenstreifen zu halten, dann der Wind kommt in Böen von der Seite. Kurz darauf beginnt es auch zu regnen und wir entziehen uns dem ein bisschen, indem wir etwas Essen gehen. Ich esse wieder Etliekmek mit Käse und Lukas Köfte, was eine Art Fleischklöschen sind. Während wir das Essen genießen ärgere ich mich noch darüber, dass ich beim Parken meines Fahrrads an einem Zaun ein größeres Loch in meinen Regenponcho gerissen habe.
    Wir fahren noch ein Stück, bauen dann das Zelt auf einer Hügelkette auf und fliehen vor den Stechmücken (und weil es dunkel wird) ins Zelt. Draußen, in weiter Entfernung tobt ein Gewitter, was aber zum Glück nicht in unsere Richtung zieht.
    Leider muss ich feststellen, dass nun auch meine Isomatte etwas schlapp macht und sich innen drin der Kleber löst, der die einzelnen Luftkammern unterteilt. Zum Glück verliert die Matte mal noch keine Luft.
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