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  • Tag 77: Karagöl bis Yassicabel

    5 mai 2023, Turquie ⋅ ☁️ 22 °C

    Die Nacht in dem Nebental, in dem wir geschlafen haben, war angenehm ruhig. Von der Schnellstraße her haben wir nur immer wieder die Autos ein wenig gehört und natürlich den Adhan, den Gebetsruf, den wir bisher aus jeder Ecke des Landes hören konnten.
    Wir frühstücken wieder draußen. Mitlerweile ist es warm genug. Dann lassen wir es wieder zur Schnellstraße zurück rollen. Den ganzen Tag folgen wir wieder der Straße und nur selten kommt ein Ort in den wir hätten abbiegen können.
    In einem jedoch machen wir halt, um noch ein bisschen was fürs Abendessen einzukaufen. Im Ortskern angekommen fragen wir einen Mann nach dem "Market". Er erklärt uns auf türkisch den Weg. Da der Ort nicht so groß ist und er gut gestikuliert, hätten wir den Laden sicher problemlos gefunden. Dann hält ein älterer Mann auf einem Mopet an, fragt den anderen, ob wir "Alman" sind (so viel kann ich noch verstehen) und schießt dann auf Deutsch los.
    Das Problem: Er kann zwar Deutsch, kann aber nur so schlecht hören, dass dann doch der andere Mann uns den Weg beschreibt. Der Deutschsprachige lädt uns allerdings noch zu sich ein, bevor er weiter fährt. Wir sind noch unschlüssig und nehmen die Einladung letztendlich dann nicht war.
    Der Türkischsprachige bittet zwei Jugendliche noch uns bis zum dem Laden zu bringen. Und das zu unserem Glück, sonst hätten wir den Laden nicht so leicht gefunden.
    Dieser befindet sich nämlich in einem kleinen Häuschen. In diesem sitzt ein Mann, der Lukas auch direkt auf Deutsch anspricht. Wo sind wir denn hier gelandet? Ein Ort mit ein paar Hundert Einwohnern und direkt sprechen zwei Deutsch?!
    Wir unterhalten uns eine Weile mit ihm und er erzählt, er habe bis 1997 in Tübingen, Hamburg und Hannover gearbeitet. Beeindruckend, wie gut er trotz der langen Zeit doch noch so gut unsere Sprache spricht!
    Nach dem Ort geht es wieder weiter die Schnellstraße entlang bis wir dann gegen 18 Uhr das Zelt aufschlagen. Heute campen wir etwas abseits der Straße den Hügel hoch.
    Wir essen Reis, ein wenig Honigmelone und zünden dann die Geburtstagskerze für Lukas' Opa an und essen ein wenig Geburtstagskuchen.
    Dann geht es so früh wie lange nicht mehr ins Zelt.
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