• Die Trinkwasserversorgung ist mal wieder besser als in Deutschland
    Ein Brotbäcker in Aktion. Umgerechnet kostet eins (s. hinten) 40ct.Und immer wieder sehen wir Schweine, ein Anblick, den wir gar nicht gewohnt sind.Mal wieder treffen wir auf Interessierte......diesmal im Welpenformat.

    Tag 90: Bobokvati bis Kviani

    May 18, 2023 in Georgia ⋅ ⛅ 25 °C

    Es geht weiter. Zuerst geht es die Küste entlang, endlich mal mit weniger Autos und etwas leiser. Immer wieder werden wir auf die Hunde aufmerksam, die am Straßenrand liegen und uns interessiert beobachten. Ab und zu kommt es auch vor, dass sie uns anbellen und hinterher rennen. Dann hilft ein kurzer Schrei (meistens von Lukas) und sie wenden sich ab. Ohne die Hunde wäre es aber wirklich entspannter!
    Wir fahren bald von der Küste ab und sind etwas überrascht, uns nach so kurzer Zeit schon landeinwärts zu bewegen. Nachdem wir 4 Wochen in der Türkei waren und wir dort gefühlt kaum auf der Karte weiter kamen ist hier alles viel kleiner und näher beieinander.
    Jetzt geht es hoch. Wir wollen nicjt der Autobahn folgen und nehmen stattdessen eine Abkürzung durch die Berge. Ausgerechnet heute ist es unsagbar schwül, der Weg teilweise so steil, dass wir fast nicht hoch kommen und die Straßenverhältnisse mit losem Geröll nicht gerade angenehm. Solche Straßen kennen wir aus der Türkei eigentlich nicht, während sie hier wenig abseits der Autobahn völlig normal sind.
    Wir fahren durch einen Ort durch und halten dort an einer Bäckerei an. Dort verkaufen sie für uns sehr merkwürdig aussehendes Brot, was aber absolut genial schmeckt und in einem kuppelförmigen Ofen gebacken wird,nindem der Bäcker den Teig in diesem einfach an die Wand klebt und wartet, bis die Brote fertig sind. Außerdem verkaufen sie dort Brot mit Bohnenfüllung, was auch sehr gut schmeckt.
    Die Bäckerei liegt direkt gegenüber einee Schule. Hätten wir nicht die Schüler gesehen, die ein uns aus gehen, hätten wir das Gebäude als einsturzgefährdet bezeichnet (was es mit Sicherheit auch ist). Direkt daneben befindet sich die Sporthalle. Wobei das Wort "Halle" wohl etwas übertrieben ist, denn während der Boden zwar ordentlich mit Holz verlegt wurde, weist der Rest des Gebäudes sehr große Mängel auf und da sind die teils eingeschlagenen Scheiben und der von den Wänden bröckelnde Putz noch nicht mitgezählt. "Immerhin konnten sie hier während Corona weiterhin Sportunterricht machen.", scherze ich, weil die Halle mit den Löchern in den Wänden und in dem Dach auch nicht schlechter belüftet ist, als bei uns ein regulärer Schulhof.
    Ein weiterer ungewohnter Anblick sind Tiere, die wir von der Türkei verständlicherweise gar nicht kennen: Schweine. Genau wie die Hunde liegen auch sie am Straßenrand oder laufen etwas ziellos durch die Straßen.
    Bald ist zum Glück der Anstieg geschafft und es geht wieder nach unten.
    Dort fühlen wir uns wie in einer anderen Welt. Wir fahren eine schmale Straße durch einen Ort. Die Häuser könnten aus einer Zeit vor 40 Jahren stammen (wie wir sie uns vorstellen würden). Der ganze Ort zieht sich an der Straße entlang. Wir folgen dieser und vor uns stehen ein paar Ziegen. Darauf folgen zwei Schweine, ein Pferd, Hunde, Hühner, ein Esel, Kätzchen und Gänse, so als seien wir inmitten eines Bauernhofes gelandet.
    Etwas abseits des Dorfes, nachdem wir an einer Kuhherde und ein paar Pferden vorbei gefahren sind, wollen wir unser Zelt aufschlagen. Genau dann kommt von hinten ein Wagen. Der Fahrer steigt aus und erklärt uns mit Händen und Füßen, dass es hier nicht weiter geht. Wir erzählen ihm, dass wir einen Zeltplatz suchen und er lädt uns ein, auf seiner Farm, auf dem nur seine Kühe sind, zu übernachten, die nur einige Hundert Meter entfernt liegt.
    Da die Kühe nachts im Stall stehen haben wir eine Wiese für uns.
    Read more